Nach nur fünf Rennen in der NASCAR-Saison 2018 werden Jeffrey Earnhardt und StarCom Racing getrennte Wege gehen. Das Team verkündete die Vertragsauflösung nach dem Rennen in Fontana.
Für Jeffrey Earnhardt war das Engagement bei StarCom Racing nur ein kurzes Gastspiel. Der Rennfahrer und das Team haben sich getrennt. Das Rennen am Auto Club Speedway am vergangenen Sonntag war der letzte Auftritt von Earnhardt in der Startnummer 00. Für das Rennen am Martinsville Speedway hat StarCom Racing Landon Cassill verpflichtet.
Das Rennen am Auto Club Speedway lässt sich kurz zusammenfassen: Martin Truex Jr. dominierte über lange Strecken das Renngeschehen und gewann neben den beiden Stages das Rennen mit über zehn Sekunden Vorsprung auf Kyle Larson. Auf Platz drei landete Kyle Busch im Joe-Gibbs-Toyota. Die Penske-Piloten Joey Logano und Brad Keselowski komplettierten die Top 5. Einen kleinen Lichtblick gab es für Hendrick Motorsports: Jimmie Johnson landete immerhin auf Platz neun und damit in den Top 10. Alex Bowman (Platz 13), William Byron (Platz 15) und Chase Elliott (Platz 16) hatten hingegen Probleme, an der Spitze mitzuhalten.
Der Dauerbrenner der Saison 2018, Kevin Harvick, musste seinen ersten größeren Rückschlag hinnehmen. Der Stewart-Haas-Pilot geriet früh im Rennen gewaltig in Rückstand. Grund dafür war ein Scharmützel mit Kyle Larson, das für Harvick mit einem Einschlag in die Mauer endete. Nach dem Rennen gab sich der Stewart-Haas-Pilot aber sportlich und entschuldigte sich vor den TV-Kameras für seinen Fehler im Zweikampf mit Larson. Harvick kann das Resultat in Fontana aber gelassen sehen: Mit seinen zwei gewerteten Rennsiegen hat er seinen Platz in den Playoffs bereits sicher.
Daniel Hemric vor Cup-Debüt
Gute Nachrichten gab es in der Woche für NASCAR-Xfinity-Pilot Daniel Hemric. In der Nacht vom 22. auf den 23. April 2018 wird das junge Talent in Richmond für Richard Childress Racing sein Debüt im NASCAR-Oberhaus geben. Der 27-Jährige wird mit dem Chevrolet mit der Startnummer 8 ins Rennen gehen.
Im Jahr 2017 bestritt der Youngster auf dem neuen Roval von Charlotte bereits einen Cup-Test für das Team rund um Richard Childress. Beim Playoff-Rennen auf dem neuen Roval im September wird Hemric ebenfalls für das Team an den Start gehen. In der Truck-Serie holte Hemric in 49 Starts zwei zweite Plätze – seine bisher besten Ergebnisse in den NASCAR-Topligen. In der NASCAR-Xfinity-Serie schlägt er in 38 Starts mit acht Top-5- und 19 Top-10-Ergebnissen zu Buche.
Gerade für Dale Earnhardt Jr. ist die Rückkehr der Startnummer 8 etwas ganz Besonderes. In seiner Karriere fuhr er diese Startnummer im Team seiner Familie in der Zeit von 1999 bis 2007.
The 8 is coming back!!! Good luck with it @DanielHemric 👍🏼 https://t.co/CbQsr3YY0U
— Ralph Dale Earnhardt Jr. (@DaleJr) 21. März 2018
Vorschau auf das Rennen in Martinsville
Am kommenden Sonntag reist der NASCAR-Tross nach Ridgeway, Virginia. Dort liegt der Martinsville Speedway, das kleinste Oval im NASCAR-Kalender. Das Frühjahrsrennen wurde im Jahr 1950 erstmals ausgetragen. Der kleine Kurs gehört damit zu den ältesten Rennstrecken im Programm. Das Rennen geht über 500 Runden (263 Meilen) und die Stages teilen sich wie folgt auf: 130/130/240 Runden.
Richard Petty ist im Frühjahrsrennen der alleinige Führende in der Liste der Sieger. „The King“ gewann das Rennen in seiner Karriere insgesamt neunmal. Jimmie Johnson und Denny Hamlin führen die Wertung der aktiven Piloten mit drei Siegen an. Hendrick Motorsports schaffte in seiner Geschichte bereits achtmal auf dem kleinen Shorttrack in die Victory Lane. Wieder einmal stehen die Zeichen für das strauchelnde Team gut. Schafft der Rennstall rund um Rick Hendrick endlich den Durchbruch?
Im vergangenen Jahr stahl Brad Keselowski seiner Konkurrenz im Penske-Ford die Show. Im Jahr 2016 war es Kyle Busch, der das Rennen im Gibbs-Toyota gewann. Sein Bruder Kurt Busch stand in Martinsville zuletzt im Jahr 2014 in der Victory Lane. Während Hamlin in der Saison 2015 die heißbegehrte Trophäe mit nach Hause nahm, liegt der bisher letzte Sieg vob Johnson bereits fünf Jahre zurück.
„Rubbing is Racing“ ist das Motto auf den beliebten Shorttracks. Auch in Martinsville ist der „Bump and Run“ ein beliebtes Manöver, um eine Position gut zu machen. Oftmals erhitzen sich auf den kurzen Strecken die Gemüter: In Erinnerung bleibt sicher immer das Payback-Manöver von Matt Kenseth gegen Joey Logano im Jahr 2015. Die Privatfehde zwischen Jeff Gordon und Clint Bowyer hat seine Wurzeln ebenfalls in Martinsville, als Bowyer im Jahr 2012 sowohl Gordon als auch Johnson aus dem Rennen katapultierte. Martinsville ist also ein Garant für eine Menge Action, Kaltverformungen und NASCAR-Racing pur!
2 Kommentare
Also irgendwie klingen „BumP and Run“ und „Payback“ statt „PLayback“ für mich irgendwie sinnvoller ;-)
Danke dir, Jan! Im Eifer des Gefechts untergegangen :D
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