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VLN-Saisonvorschau 2018 – Das Breitensport-Jahr beginnt!

von Philipp Körner
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Nachdem die grüne Hölle schlussendlich doch aufgetaut ist, steht einem intensiven Saisonauftakt nichts mehr im Wege. Auch in diesem Jahr verteilen sich neun Termine auf sieben Monate, die dank des gewohnten Livestream-Services ins heimische Wohnzimmer transportiert werden. Wie immer empfiehlt sich aber ebenso der Besuch vor Ort.

Im vergangenen Jahr…

Kalender

Heuer geht das Neun-Lauf-Format in sein zweites Jahr. An den traditionellen Fixpunkten, wie zum Beispiel dem 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen, hält man weiterhin fest, was zwei Jubiläen zur Folge hat. Der ADAC ACAS H&R-Cup wird im Juni seine 60. Auflage feiern und der ADAC Barbarossapreis wird Anfang Oktober zum fünfzigsten Mal ausgetragen.

DatumRennen
24. März 201864. ADAC Westfalenfahrt
07. April 201843. DMV 4-Stunden-Rennen
23. Juni 201860. ADAC ACAS H&R-Cup
07. Juli 201849. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy
18. August 2018ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen
01. September 201841. RCM DMV Grenzlandrennen
22. September 201858. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen
06. Oktober 201850. ADAC Barbarossapreis
20. Oktober 201843. DMV Münsterlandpokal

Stream-Situation

Eine weitere Konstante wird das Streaming-Angebot der VLN darstellen, welches Ring-Jünger überall auf der Welt auf dem Laufenden hält. Jedoch gilt es noch abzuwarten, wie der Umfang im Jahre 2018 aussehen wird. Unser TV/Stream-Zeiten-Team wird Euch diesbezüglich mit den neusten Informationen versorgen.

Bedeutende Nachrichten über den Winter

In der Winterpause dominierte das Wort „Abschied“ in diversen Pressemitteilungen. So überraschte unter anderem der Ausstieg von Haribo Racing viele VLN-Fans, für die der Goldbär mit seinen süßen Dreingaben längst zur Gewohnheit wurde. Durch den Rückzug des Generalbevollmächtigten Karl Mauer sowie des Sportleiters Peter Bröcher werden zwei weitere Änderungen das Gesicht der VLN maßgeblich ändern. An ihre Stellen treten Ralph-Gerald Schlüter beziehungsweise Michael Bork. Letzterer rückte im Zuge der Wetter-Kapriolen zum ersten Mal ins Rampenlicht. In seiner Funktion als Renndirektor evaluierten Bork und sein Team die Nordschleife.

Relativ frisch sind die Veränderungen an der Spitze der Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring, die Olaf Manthey als ihren Kopf verlieren wird. Der Zusammenschluss von Teams wurde gegründet, um mit gemeinsamer Stimme auf die mannigfaltigen Veränderungen am Ring (z.B. Permit) zu reagieren. Aktuell scheint man sich jedoch etwas verloren zu haben und man sucht nach einem Neuanfang, damit man auch in Zukunft in Themengebieten wie Sicherheit und Serienstruktur nachhaltig argumentieren kann.

Auf der technischen Seite gab es hauptsächlich ein Thema. Dazu nun Kollege Flo: Im Winter hat die VLN mehrere Änderungen im technischen Reglement der Serienwagenklassen vorgenommen. Um diese zu verstehen, muss ich etwas ausholen. So war es in den vergangenen Jahren erlaubt, die originalen Teile wie etwa Federn, Dämpfer, Stabilisatoren oder Buchsen durch entsprechend modifizierte Teile zu ersetzen, welche nicht genau dem Original entsprachen, sondern z.B. von Bilstein oder H&R kommen. Dies haben auch die meisten Teams in den V-Klassen so betrieben, da zum einen die Langlebigkeit jener Teile auf der Nordschleife besser war, zum anderen aber auch, weil man beispielsweise durch konische Buchsen anstelle der zylindrischen Buchsen den Sturz und das Ein- und Ausfederverhalten besser kontrollieren bzw. abstimmen kann.

In der Endkonsequenz bedeutet dies, dass die Performance, gerade auf der Bremse und in den Kurven, zunimmt. Selbiges trifft im Grunde auch auf die Dämpfer und Stabilisatoren zu, welche gerade auf der Nordschleife eine besonders tragende Rolle in der Fahrwerksabstimmung haben. Nach der Verlautbarung dieser Regeländerung, welcher ein langwieriger Austausch mit den Teams vorausging, die mehrheitlich gegen diese Novelle des Reglements waren, gab es natürlich erstmal große Proteste. So müssten die meisten Teams in den V-Klassen nun neue und ebenso teure Teile von den Herstellern kaufen, zum anderen würden jene Teams in Sachen Abstimmung weit zurückgeworfen werden. Nach großen Protesten wurde zunächst angekündigt, diese Änderungen erst ab dem 3. VLN-Lauf umzusetzen, wobei sich zu diesem Zeitpunkt schon diverse Teams mit den neuen Teilen ausgerüstet haben. Dazu kommt, dass nun auch die Nachrüstung von mechanischen Sperrdifferenzialen erlaubt ist, mit dem Ziel die älteren Fahrzeuge auf das Niveau der Neuwagen zu hieven bzw. anzugleichen. Was einerseits gut gemeint ist, aber andererseits die Folge hat, dass die älteren Fahrzeuge nun alle nachgerüstet werden müssen, wenn man als Team weiter konkurrenzfähig sein will. Gerade in den kleineren V-Klassen ist dies ein großer Kostenblock. Eine Entscheidung, wie es hierbei weitergeht, ist noch nicht getroffen worden, aber sowohl hier als auch bzgl. der Originalteile wird es in Zukunft noch einige Diskussionen geben, insbesondere wenn sich die Kräfteverhältnisse in der einen oder anderen Klasse dadurch deutlich verschieben würden.

Klassenstruktur und Nennliste für die 64. ADAC Westfalenfahrt

SP9

Die SP9 steht dank ihrer GT3-Boliden zweifellos im Fokus der medialen Aufarbeitung. Daran wird sich auch 2018 nichts ändern. Innerhalb der Klasse wurden jedoch elementare Bestandteile neu definiert. Mit den fürchterlichen Fremdwörtern Professionals, Premium und Masters bezeichnet man nun die nach Fahrerqualität geordneten SP9-Divisionen. Hierbei ist es wichtig zu erwähnen, dass es sich nicht nur um Namen handelt, sondern auch eigene Punktesysteme zur Anwendung kommen. Dadurch soll der GT3 die „Meisterschaftsfähigkeit“ genommen werden, was jedoch bei den 22 PRO-Boliden der 64. Westfalenfahrt vorerst ad absurdum geführt wird. Am Ende des Tages handelt es sich trotzdem um klassische Pro-, Pro-Am- und Am-Klassen, welche unter anderem durch Nenngeldabstufungen Amateure bevorteilen. Schön klingende Denglisch-Konstruktionen täuschen niemanden.

Audi

Die Ingolstädter Marke gehört zu den erfolgreichsten GT3-Anbietern auf der Nürburgring-Nordschleife und wird auch 2018 wieder von starken Kunden vertreten werden. Den größten Heimvorteil hat das Eifelaner Audi Sport Team Phoenix, das im #5 R8 LMS GT3 auf Frank Stippler, Christopher Haase und Frédéric Vervisch vertrauen wird (bei einigen werksunterstützten Audis folgen größere Veränderungen vor den N24h). Der ewige interne Konkurrent in der Form des Audi Sport Team WRT bemannt seinen #8 R8 LMS GT3 mit Robin Frijns sowie Dries Vanthoor.

Während die beiden langjährigen Speerspitzen nur einzeln in die Saison gehen werden, wagt Mücke Motorsport einen doppelten Angriff. Im #24 R8 LMS GT3 (werksunterstützt), der die Farben von BWT tragen wird, ist geballte Werksfahrer-Stärke am Volant: Markus Winkelhock, Nico Müller und Mike Rockenfeller. In der privaten Nummer 25 teilt sich Sohnemann Stefan Mücke die Fahrzeit mit Pierre Kaffer und Christer Jöns. Wiederum individuell wird das Audi Sport Team Land agieren, dessen #29 R8 LMS GT3 Stammfahrer Christopher Mies sowie die Brüder Kelvin und Sheldon van der Linde beinhalten wird.

Im Vorlauf zu den 24 Stunden auf dem Nürburgring wird des Weiteren eine verstärkte Präsenz von Car Collection Motorsport erwartet.

BMW

Die zweite Marke unserer Aufzählung hat ihre Wurzeln ebenfalls in Bayern. Die Münchener hoffen, in diesem Jahr eine größere Rolle spielen zu können, und sind umfangreich vertreten. Der erste BMW M6 GT3 der Nennliste besitzt die Startnummer 3 und die traditionellen Farben von Falken Motorsports. Peter Dumbreck und Jens Klingmann werden über der Tür zu lesen sein. Walkenhorst Motorsport wird 2018 gleich doppelt Präsenz zeigen. Im #35 M6 GT3 präsentieren Jonathan Hirschi, Hunter Abbott (Meister der Blancpain GT Series Asia 2017) und Christian Krognes ihre Fahrkünste. Der Schwesterbolide mit der Nummer 36 ist etwas lokaler besetzt: Henry Walkenhorst, Rudi Adams sowie Andreas Ziegler.

ROWE Racing kehrt heuer mit zwei schwarz-gelb-weißen M6 GT3 auf den Ring zurück, die wie gewohnt fantastisch besetzt sind. Die Nummer 98 beherbergt Nick Catsburg, Richard Westbrook und John Edwards – die Nummer 99 Alexander Sims, Jesse Krohn sowie Connor de Phillippi (letzterer als Offenbarung des Ring-Jahres 2017).

Ferrari

Zusätzlich zu den springenden Zuffenhausener Pferden werden auch zwei (!) italienische GT3-Prachtexemplare über die Nordschleife galoppieren – dank des Rennstalls Wochenspiegel Team Monschau. In der Nummer 11 scharren Leonard Weiss, Christian sowie Nico Menzel mit den Hufen und im Stamm-F488-GT3 gelten wieder Georg Weiss, Oliver Kainz sowie Jochen Krumbach als „dark horses“ (Nummer 22 in  der Premium-Division).

Lamborghini

Neben den Pferdefreunden können sich auch die Anhänger von bulligen Kampfstieren vertreten fühlen. Die Konrad Motorsport GmbH stellt ihren #7 Huracán GT3 für einen Stierlauf zur Verfügung, der von Christopher Brück, Michele di Martino und Matias Henkola angetrieben wird.

Mercedes

In Sachen fahrerisches Großaufgebot lässt sich die Sternenmarke traditionell ebenfalls nicht lumpen. Den Anfang macht die Assenheimer+Mulfinger GmbH & Co.KG, deren #13 AMG GT3 die Bühne für Patrick Assenheimer, Clemens Schmid und Jeroen Bleekemolen (bei VLN1 nicht am Start) bieten wird. Das aussichtsreiche Mercedes-Trio wird zusammen mit dem Mercedes-AMG Team HTP gebildet, welches absolute GT3-Prominenz vereint. Die Nummer 47 fällt in die Hände des Macau-Helden Edoardo Mortara, des Allrounders Renger van der Zande und des Nordschleifen-Kenners Dominik Baumann. Das in MANN-FILTER-Farben gehaltene Schwesterfabrikat mit der klassischen Nummer 48 kann sich in Sachen Potenzial ebenfalls sehen lassen: Maximilian Buhk, Christian Hohenadel sowie Indy Dontje.

Porsche

Mit Porsche rundet eine absolute Traditionsmarke unsere SP9-Übersicht ab. Die Starterliste für die 64. Westfalenfahrt wird vom #2 GIGASPEED Team GetSpeed Performance Porsche 911 GT3 R eröffnet, der ein neues Kapitel für das Team aus Meuspath aufschlägt. Steve Jans und Marek Böckmann sind die Hauptakteure des GT3-Abenteuers in der Premium-Division.

VLN-Premiere in der SP9-Klasse mit GIGASPEED Porsche 911 GT3 RIn diesem Jahr widmen wir uns einer neuen…

Posted by GetSpeed on Dienstag, 27. Februar 2018

Auch in diesem Jahr splittet Falken Motorsports sein GT3-Engagement, indem man zusätzlich zum BMW einen #4 Porsche 911 GT3 R in die Hände von Klaus Bachler und Sven Müller übergibt. Falkens selbst erklärtes Ziel ist es, positiv an das Erfolgsjahr 2017 anzuschließen.

Das legendäre Team Manthey Racing ist wie in der Vergangenheit ein essenzielles Element der Teilnehmerliste. So stellt man alleine genauso viele GT3-Renner wie die ganze Marke Mercedes. In der Nummer 12 ist die auf dem Papier „schwächste Truppe“ untergebracht, die dank Otto Klohs, Lars Kern und Dennis Olsen trotzdem noch überdurchschnittlich einzuschätzen ist. Im Vergleich zum geschichtsträchtigen Grello (#911 Porsche 911 GT3 R), der die Werksfahrer Kévin Estre, Earl Bamber sowie Laurens Vanthoor vereint, öffnen sich jedoch ganz neue Perspektiven. Gleiches gilt womöglich auch für die neu aufgestellte Nummer 912. Die zweite Manthey-Maschine, die man zuletzt häufig im internationalen Kontext sah (z.B. Macau/IGTC), wird die Dienste von Richard Lietz, Nick Tandy und Patrick Pilet in Anspruch nehmen. Somit gilt Manthey Racing schon jetzt als Hürde Nummer 1 im Kampf um Gesamtsiege.

Ein Team, welches diese nehmen könnte, ist offensichtlich das KÜS Team75 Bernhard, das mit Jörg Bergmeister und Matteo Cairoli gut besetzt ist. Wie bei den meisten GT3-Nennungen liegt der Fokus auf einer verlässlichen Vorbereitung für die 24 Stunden im Mai.

Passend nach der Devise „Das Beste kommt zum Schluss“ bildet das Frikadelli Racing Team den Abschluss der ersten Klassenvorschau. Auch wenn es in der letzten Saison sportlich nicht so richtig lief, ist man in Sachen Dienst am Fan weiterhin der Maßstab. Das vor Ort verehrte Kölsch und die namensgebenden Frikadellen erledigen dann noch den Rest an Überzeugungsarbeit. Laut der ersten Teilnehmerübersicht wird Sabine Schmitz den ersten Lauf aussetzen. Ihr Lebensgefährte Klaus Abbelen wird hingegen zusammen mit Norbert Siedler sowie Felipe Fernandez Laser die Nummer 31 pilotieren. In der Nummer 30 kommen Lance David Arnold, Alexander Müller und der Australier Matt Campbell zum Einsatz.

Fazit

Zumindest bis zu den 24 Stunden kann man sich auf ein solides GT3-Feld freuen, welches Starfahrer und Talente sondergleichen umschließt. Nach dem Monat Mai wird es traditionell interessant sein, wie sich die Starterzahlen entwickeln werden. Dank der genannten Traditionsteams und VLN-Urgesteine sollte man jedoch von einem soliden Stamm ausgehen können.

[fortlaufende Nomenklatur anhand der offiziellen Teilnehmerliste]

SPX

Die momentane SPX könnte man, stark vereinfacht, als Klasse für GT3-artige Sonderfahrzeuge bezeichnen. Beim Saisonauftakt hat nur ein Renault R.S.01 die Zulassung auf Sonderantrag erworben.

SP7

Diese Division ist für Porsche 991 GT3 Cup geöffnet, die vom klassischen Carrera-Cup-Prinzip (hier: CUP2) abweichen. Als spannendes Fallbeispiel sei hierfür der Porsche 991 GT3 Cup MR des Teams von Uwe Alzen angeführt.

CUP2

Wie oberhalb erläutert sind hier die PCC-Boliden zuhause. Es sind, wie in der SP7, sechs Nennungen eingegangen, die etliche Traditionsteams wie Mühlner Motorsport umfassen.

SP8

Die acht Teilnehmer der SP8 (über 4000 ccm) bilden zusammen eine bunte Mischung. Neben einem Lamborghini Huracán Super Trofeo (2017er Weltmeister-Auto in der AM-Klasse der Super Trofeo mit 2018er Bodykit) der Dörr Motorsport GmbH treten beispielsweise auch ein Lexus RC F und ein Ferrari 458 an. Wenn man so will, ist diese Klasse ein schönes Sinnbild für den diversen Geist der VLN.

SP8T

Zwei BMW mit den Vorgaben „über 2600 ccm bis 4000 ccm mit Turbolader“ haben sich für diese Division im Vorfeld der Westfalenfahrt gefunden.

SP10

Das weltweit boomende GT4-Format der SRO wird als SP10 in der Nennliste aufgeführt. Bislang besteht selbige aus sieben Nennungen (zwei AMG GT4, ein Audi R8 GT4, zwei BMW M4 GT4, ein Aston Martin Vantage V8 und ein Porsche Cayman GT4 Clubsport). Hinsichtlich der zum Zerbersten vollen Listen der Europaserien ist dies schwach, aber bis zu den extern ausgetragenen 24 Stunden kann sich noch vieles ändern.

Im mittleren Teil der Auflistung finden sich etliche kleinere Klassen, die teils nur eine Nennung beinhalten (SP4, SP4T, SP3T, SPPRO). Auch wenn sie auf dem Papier und in vielen anderen Vorschauen irrelevant daherkommen, weisen wir diese Außenwirkung zurück. In Klassen wie der SP2T, in der sich unter anderem Peugeot RCZ Cup und BMW Mini JCW bekriegen, ist das Herz der VLN zu finden. Außerdem bieten sie Exoten wie dem Subaru BRZ aus der SP3 eine benötigte Heimat. Dementsprechend sei an dieser Stelle ein eigenständiger Blick empfohlen.

V5

Unsere grobkörnige Übersicht setzt mit der V5 für Produktionswagen über 2500 ccm bis 3000 ccm wieder ein, in der sich vor allem Porsche Cayman tummeln. Zusammen mit zwei BMW-Adaptionen kommt man auf solide zehn Nennungen. Im Zuge der Westfalenfahrt wird man sicherlich häufiger von ihr hören – ein gewisser André Lotterer aus Monaco startet im #462 PROsport-Performance GmbH Cayman.

V4

In der Klasse für Produktionswagen über 2000 ccm bis 2500 ccm sind ausschließlich BMW eingetragen. Fans von Abkürzungen wie E90 oder 325i werden große Freude an den 16 Boliden finden.

Mit der sechs Boliden starken VT2 (v.a. Renault Megane RS), der V3 und H4 folgen daraufhin wieder kleinere Divisionen.

H2 (Heimat des Opel Manta!)

15 faszinierende Nennungen, die unter anderem Renault Clio III RS Cup, Opel Calibra TJ-R und VW Jetta mit einschließen, bilden eine sehr spezielle Klasse.

AT(-G)

Ist es die da!?! Exakt, es ist die Klasse, in der Smudo antritt. Hier kommen ein Porsche 911 GT3 Cup II und ein Porsche Cayman GT4 Clubsport zum Einsatz, die dank eines Sonderantrags mit alternativem Treibstoff antreten.

CUP5 bzw. BMW M235i Racing Cup

Die CUP5 ist die vermeintlich beliebteste Klasse der VLN, wenn es nach Lobgesängen geht. Die M235i sorgten schon für viele sportliche Höhepunkte und bei 20 Teilnehmern dürfte es auch in diesem Jahr intensiv zugehen. Mit der Startnummer 1 wird der VLN-Titelverteidiger Michael Schrey dort sein Können präsentieren.

TCR

Wie aktuell die SP10 für GT4 hatte auch die TCR einen schweren Start in der VLN. Nun haben sich immerhin neun Teilnehmer gefunden, die sich u.a. zu einem Drittel aus Opel Astra rekrutieren. Dank zwei neuer Hyundai i30 TCR der Meistertruppe Target steigt das Niveau nochmal maßgeblich, da sie Größen wie Gabriele Tarquini und Nicola Larini in ihren Reihen haben.

CUPX

Obwohl der KTM X-BOW Cup nur noch aus einer Mannschaft besteht, lohnt sich ein kurzer Blick darauf: Naomi Schiff und Laura Kraihammer formen ein weibliches Duo und mögen in dieser Funktion vielleicht kein Novum sein, aber dies sticht mehr als positiv aus der Nennliste heraus.

CUP3 bzw. Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing

Zehn Porsche Cayman GT4 runden ein geschrumpftes Westfalenfahrt-Feld ab. Auch hier sollte man sich auf einen intensiven Klassenkampf einstellen können.

Fazit/Vorschau

Bei vielen überwog beim Anblick der 173 Teilnehmer zunächst die Enttäuschung. So fehlt im Vergleich zum Vorjahr fraglos ein nennenswerter Prozentsatz. Jedoch könnte das leicht erhöhte Platzangebot auch mehrere Vorteile mit sich bringen, was den Einbruch natürlich nicht relativieren soll. Abschließend wünschen wir uns eine sportlich hochwertige Saison 2018, die vor allem eines sein soll: sicher bzw. möglichst unfallfrei.

Zusatz: Ein Tipp unseres Fotografen zum Thema „Startgruppe/Unterteilung“

Sicherlich haben sich schon ein paar Leser und Zuschauer gefragt, was es mit den farbigen Punkte in der Frontscheibe auf sich hat? Hier ist die Erklärung:

Startgruppe 1          

Farbe: Rot

Klassen:

CUP2

SP7

SP8T

SP9

SP10

SPX SPPRO

Startgruppe 2

Farbe: Gelb

V5

V6

SP2T

SP3T

SP4

SP4T

SP3

SP6

H4

TCR

AT (-G)

CUP3

CUPX

Startgruppe 3

Farbe: Grün

V4

V3

H2

VT2

CUP5

Bildredaktion: Felix Töllich

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