Die ADAC GT Masters startet mit 36 Fahrzeugen in die Saison, doch nur wenige Fahrerpaarungen haben eine Chance auf den Meisterschaftstitel.
Die GT3-Szene wurde immer professioneller in den letzten Jahren und dieses Jahr erreicht die ADAC GT Masters einen neuen Höhepunkt. Im Moment hat man die besten Fahrerpaarungen weltweit im GT3 Rennsport und auch ähneln einige Teams eher einem Werksprojekt. Für das KÜS TEAM75 Bernhard wird der Teambesitzer und Le Mans Sieger Timo Bernhard sich ein Fahrzeug mit dem Porsche Werksfahrer Kevin Estre teilen. Auch ORANGE1 by GRT Grasser sowie Montaplast by Land-Motorsport starten mit einer Werksfahrer Kombination. Dadurch haben die Pro-Am Besetzungen keine Chance auf den Meistertitel und nur die komplett professionellen Mannschaften werden um die Meisterschaft kämpfen. Als Folge gibt es dieses Jahr ein extrem großes Mittelfeld und auch gibt es mit dem Ferrari 488 GT3 und dem Honda NSX GT3 neue Exoten im Starterfeld. Zudem gibt es mit dem von Jean Pierre Kraemer unterstützten IronForce by RING POLICE
einen neuen Fan-Liebling, der auch für höhere Zuschauerzahlen sorgen dürfte.
Einige sahen die ADAC GT Masters im vergangenen Jahr in einer kleinen Krise, da man „nur“ Starterfelder von knapp 25 Fahrzeugen bei den meisten Rennen hatte. Hierfür waren verschiedene Faktoren verantwortlich und u.a. die Stärke der Blancpain GT Series und besonders des Blancpain GT Series Sprint Cup. Falls es eine Krise gab, ist diese zumindest für dieses Jahr beendet. Die ADAC GT Masters musste aufgrund der Boxenkapazitäten sogar das Starterfeld auf 36 Fahrzeuge beschränken und hat einige Saisonennungen abgelehnt. Bekanntestes Opfer dieser Begrenzung ist Schütz Motorsport, die mit Marvin Dienst und einem Porsche Werksfahrer starten wollten. Trotzdem sollten wir vereinzelte Gaststarts in dieser Saison sehen und vielleicht sogar über 40 Fahrzeuge auf den Grand Prix Strecken.
Datum | Kurs |
---|---|
13. - 15. April | Oschersleben |
27. - 29. April | Autodrom Most |
8. - 10. Juni | Red Bull Ring |
3. - 5. August | Nürburgring |
17. - 19. August | Zandvoort |
7. - 9. September | Sachsenring |
21. - 23. September | Hockenheimring |
Die ADAC GT Masters geht in eine vergleichsweise kurze Saison. Nur sieben Rennwochenenden sind geplant und im Mai sowie Juli wird man keine Rennen absolvieren. Daher werden insgesamt 14 Rennen diese Saison gefahren und die GT3-Piloten können noch in anderen Serien starten. Zusätzlich fährt man nur in Deutschland und in den Nachbarländern, sodass die Reisekosten für die Teams gering bleiben. Traditionell beginnt die Saison in Oschersleben und hier ist das Überholen etwas schwieriger. Eigentlich bieten sich nur die Schikane nach Start-Ziel und Kurve 3 als Überholpunkte. Zusätzlich gibt es häufig Safety-Car-Phasen, da es nur wenige Auslaufzonen gibt. Dies kann besonders nach den Fahrerwechseln für zusätzliche Spannung sorgen. Inzwischen gehört der Lausitzring der DEKRA und diese will die Strecke vor allem für Forschungszwecke nutzen. Daher gibt es dieses Jahr kein Rennen der ADAC GT Masters auf der ehemaligen CART Strecke und stattdessen fährt man im tschechischen Most. Die Strecke wurde vor einigen Jahren erneuert und im letzten Jahr fuhr bereits die ETCC und die Truck EM dort. Insgesamt würde ich sagen, dass die Strecke viele mittelschnelle Kurven für die GT3 bietet und zudem nur wenige Auslaufzonen aufweist. Das dürfte eine interessante Kombination werden, auch wenn es nur wenige Überholstellen gibt. Interessant ist auch die geringe Streckenbreite, die Oschersleben ähnelt.
Wesentlich mehr Überholmanöver dürfte es Anfang Juni am Red Bull Ring geben. Die Strecke bietet drei sehr gute Überholmöglichkeiten und zudem kann man sich im Windschatten des Vordermannes mitziehen lassen. Danach geht man in eine Pause bis Anfang August und auf der Kurzanbindung des Nürburgrings startet man in die zweite Saisonhälfte. Anschließend absolviert man das dritte Auslandsrennen in Zandvoort und auf der Naturstrecke wird das Überholen wieder deutlich schwieriger. Mit dem Sachsenring folgt eine weitere Naturstrecke und auch hier werden wir wohl nur wenige Überholmanöver sehen. Trotzdem bietet die Strecke immer wieder Action und Safety-Car-Phasen. Der Saisonabschluss findet traditionell auf dem Hockenheimring statt und in den letzten Jahren waren die Rennen immer recht dramatisch und spannend.
Ansonsten gibt es kaum Neuerungen in der ADAC GT Masters für diese Saison. Weiterhin ist Pirelli der exklusive Reifenausrüster und für diese Saison hat man einen Reifen entwickelt, der einfacher für die Amateure sein soll. Im Rahmenprogramm fährt zudem ab dieser Saison der Porsche Carrera Cup. Zudem bleiben die TCR Germany und die Formel 4 erhalten, sodass man ein deutlich besseres Rahmenprogramm als die DTM hat. Zusätzlich werden bei einigen Rennen noch weitere Serien wie beispielsweise der Renault Clio Cup starten.
Starterfeld
Audi
Mit 13 Fahrzeugen ist der Audi R8 LMS am häufigsten im Starterfeld vertreten. Der R8 LMS ist schnell, zuverlässig und zudem bietet Audi einen sehr guten Support für seine Kunden an. Dazu gehört auch, dass man die Kundenteams mit Werksfahrern unterstützt. Dadurch werden insgesamt 10 Audi Werksfahrer beim Saisonstart in Oschersleben an den Start gehen und immerhin sechs Fahrerpaarungen haben eine Siegchance. Die absolute Speerspitze im Audi Aufgebot ist für mich der aktuelle Nürburgring 24 Stunden Sieger Montaplast by Land-Motorsport. Kaum ein anderes Team ist so professionell und auch bei den 24 Stunden von Daytona konnte man dieses Jahr die erste Rennhälfte dominieren. Mit Kelvin van der Linde und Sheldon van der Linde hat man zwei Werksfahrer, die beide bei den starken Auftritten in Daytona und Sebring für Land Motorsport aktiv waren. Zudem konnte Kelvin van der Linde bereits sich 2015 in der ADAC GT Masters die Meisterschaft sichern. Einen weiteren Audi R8 LMS setzt man für den Audi Werksfahrer Christopher Mies und den aktuellen Audi R8 LMS Cup Meister Alessio Picariello ein. In der Blancpain GT Series Asia konnte Picariello noch nicht überzeugen, jedoch sollte er sich an der Seite von Mies stark verbessern. Auch für dieses Duo sehe ich Meisterschaftschancen.
Diese Saison startet BWT Mücke Motorsport mit drei Audi R8 LMS in der ADAC GT Masters. Die beste Fahrerpaarung ist Markus Winkelhock und Mike David Ortmann. Im letzten Jahre hatten beide Piloten etwas Schwierigkeiten und konnten die Meisterschaft nicht unter den Top 20 beenden, doch für mich gehören sie eigentlich zu den schnelleren Piloten. Eine Verbesserung dürfte auch durch den Erfahrungsgewinn von Mücke Motorsport kommen, nachdem man letzte Saison erstmals im GT-Sport aktiv war. Insgesamt sehe ich die Fahrerpaarung mit regelmäßigen Top 10 Ergebnissen, aber ohne Meisterschaftschancen. Ähnlich ist es mit dem Duo Ricardo Feller und Christopher Haase. Im letzten Jahr durfte Feller für die Audi Academy fahren, konnte aber nicht überzeugen. Haase ist noch immer ein sehr guter Langstreckenfahrer, aber in den Sprint Rennen war er in den letzten Jahren einer der schwächeren Audi Werksfahrer. Der dritte Audi R8 LMS wird von Jeffrey Schmidt sowie Stefan Mücke und Jamie Green pilotiert. Normalerweise wird Mücke als zweiter Fahrer starten, jedoch gibt es Kollisionen mit seinem Engagement als Ford Werksfahrer. Letzte Saison konnte Schmidt die Saison auf dem neunten Rang beenden und dieses Jahr sehe ich ihn sogar noch etwas weiter vorne. Optimistisch betrachtet kann man die Top 5 am Saisonende als Ziel sehen und sogar einzelne Siege sind möglich.
Zwei weitere Audi R8 LMS setzt auch diese Saison Aust Motorsport ein. Pilotiert wird die Startnummer #3 von Nikolaj Rogivue und dem Audi Werksfahrer Frédéric Vervisch. Die #4 wird von Gentleman Driver Remo Lips und Maximilian Hackländer gefahren. Beide Duos können sich über Ergebnisse in den Top 10 freuen, aber Meisterschaftschancen haben sie nicht. Ähnlich ist es bei Phoenix Racing, die mit vier Junioren in die Saison gehen. Mit 25 Jahren ist Philip Ellis am Steuer der #5 der älteste Pilot. Er teilt sich den Wagen mit dem 18 jährigen Max Hofer. Die #4 pilotieren der ehemalige GP3 Fahrer Oscar Tunjo und Jake Dennis, der bereits letztes Jahr für Audi in der Pro-Wertung der Blancpain Series aktiv war.
Unter dem Namen EFP by TECE wird HOLZER diese Saison mit zwei Audi R8 LMS starten. HOLZER ist vor allem für die Entwicklung und den Einsatz des Opel ADAM R2 bekannt und ist im Motorsport eher im Hintergrund tätig. Das Team hat in Kooperation mit Opel die R2 Klasse der FIA ERC 2015 und 2016 gewonnen, aber die Erfahrung im GT3-Sport fehlt noch. Immerhin hat man von Audi mit Pierre Kaffer und Dries Vanthoor zwei Werksfahrer bekommen, die sich die Fahrzeuge mit Elia Erhart und Florian Spengler teilen. Insgesamt sehe ich das Duo Vanthoor/Spengler als etwas stärker, aber ein Platz in den Top 10 am Saisonende wäre schon eine kleine Überraschung. Einen weiteren Audi R8 LMS setzt Yaco Racing für Philip Geipel und Rahel Frey ein. Dieses Duo sollte es regelmäßig in die Top 10 schaffen, aber selbst ein Podiumsergebnis halte ich dieses Jahr für unrealistisch. Zusätzlich setzt Team ISR einen Audi R8 LMS für Frank Stippler und Filip Salaquarda ein. Bei dieser Fahrerpaarung ist Stippler der bessere Fahrer und die beiden sollten es regelmäßig in die Top 10 schaffen.
BMW
Werksunterstützung erfährt dieses Jahr das BMW Team Schnitzer, welches mit Timo Scheider sogar einen der populärsten Werksfahrer mit in die ADAC GT Masters bringt. Er wird diese Saison den BMW Nachwuchspiloten Mikkel Jensen unterstützen. Jensen konnte 2014 die ADAC-Formel-Masters gewinnen und einen neunten Gesamtrang in der Formel 3 EM 2015 erreichen. Zwar traue ich dem Duo Chancen auf gute Einzelergebnisse zu, aber in der Gesamtwertung wird selbst die Top 10 schwierig. Auch der zweite BMW M6 GT3 wird von zwei BMW Junioren pilotiert. Victor Bouveng und Dennis Marschall werden das Fahrzeug steuern und auf gute Einzelergebnisse hoffen. BMW nutzt seit einigen Jahren die ADAC GT Masters und die GT4, um Junioren zu fördern aber verzichtet auf ein richtiges Werksprogramm mit zwei Profis. Für mich ist etwas verwunderlich, dass man weiterhin nicht zwei Werksfahrer auf einem Fahrzeug nennt. Stattdessen fördert man weiterhin Junioren und setzt diese vereinzelt in der VLN und den Blancpain Serien ein.
Von Nissan zu BMW ist MRS GT-Racing diesen Winter gewechselt. Mit Jens Klingmann hat man für den Saisonauftakt einen BMW Werksfahrer bekommen, der Stammfahrer Christopher Zöchling unterstützt. Bisher ist noch nicht bekannt, welche Fahrer man für die restliche Saison einsetzt. Auch hier sind Ergebnisse in den Top 10 ein Erfolg.
Corvette
In den USA erlebte Callaway Competition in der Pirelli World Challenge ein komplettes Desaster. Kurz vor Saisonstart stellte man fest, dass für das zweite Fahrzeug das Budget fehlt und in Austin, hatte man beim Auftakt der SprintX zunächst ein Motorschaden, und im zweiten Rennen zu wenig Benzin im Tank. Nach dem Rennwochenende in Austin hat man zudem bekanntgegeben, dass man sich zunächst aus der Pirelli World Challenge zurückzieht. Dadurch hat Daniel Keilwitz den Titel in der ADAC GT Masters zu holen. Mit Marvin Kirchhöfer hat er einen jungen Teamkollegen, der letzte Saison noch nicht komplett überzeugen könnte. Sein Talent hat er jedoch bereits in der GP3 gezeigt und diese Saison sollte er zusammen mit Keilwitz um den Titel kämpfen.
Eine weitere Corvette C7 GT3-R wird von RWT Racing für Sven Barth und Claudia Hürtgen eingesetzt. Hürtgen war jahrelang für BMW aktiv und sie gehört zu den schnellsten Frauen im deutschen Motorsport. Für das Duo könnte es gute Einzelergebnisse geben und sogar ein Ergebnis in den Top 10 der Gesamtwertung am Saisonende halte ich für realistisch.
Ferrari
Für einige Überraschung sorgte HB Racing in diesem Winter. Erstmalig bringt man in Zusammenarbeit mit Rinaldi Racing den Ferrari 488 GT3 in die ADAC GT Masters und mit Luca Ludwig konnte man einen langjährigen Zakspeed Piloten verpflichten. Mit Dominik Schwager hat HB Racing einen weiteren guten Fahrer und man geht als Dark Horse in die Saison. Der Ferrari 488 GT3 ist inzwischen komplett ausgereift und zählt zu den besten GT3 Fahrzeugen. Auch die Fahrerpaarung kann mit den Werksfahrern mithalten und mit Rinaldi Racing hat man einen sehr guten Partner. Von dem Team muss man einige Siege in dieser Saison erwarten und selbst der Meisterschaftsgewinn wäre keine große Überraschung.
Honda
Viele Fans freuten sich, als in der ersten Starterliste das „Team Honda Racing“ vertreten war und die Erwartungen waren dementsprechend groß. Inzwischen ist bekannt, dass Schubert Motorsport den Einsatz durchführt und mit Christopher Dreyspring sowie Giorgio Maggi hat man zwei Nachwuchspiloten verpflichtet. Beide waren im letzten Jahr in Asien aktiv und Dreyspring konnte gute Ergebnisse in der europäischen Super Trofeo Lamborghini erzielen. Die Fahrer für den zweiten Honda NSX GT3 sind noch nicht bekannt und ein richtiger Erfolg dürfte das Projekt nicht werden. Dreyspring und Maggi haben kaum Erfahrung im GT3-Sport und dürften nur selten in den Top 10 zu finden sein. Eigentlich bräuchte man daher eine zweite Fahrerpaarung mit erfahrenen GT3-Piloten, doch momentan könnte man sogar nur mit einem Fahrzeug in Oschersleben starten. Persönlich bin ich etwas enttäuscht, denn „Honda Team Racing“ war eigentlich eine klare Andeutung für einen Werkseinsatz. Auch Schubert Motorsport konnte in den letzten Jahren nicht mehr überzeugen und war das schwächste BMW Werksteam. Trotzdem darf man gespannt sein, wie die Saison für das Team verläuft.
Lamborghini
Bei Lamborghini sind die Rollen für diese Saison klar verteilt. Das GRT Grasser Racing Team führt den Werkseinsatz durch und bei Team Rosberg dürfen die Lamborghini Nachwuchsfahrer Erfahrung sammeln. Ein Titelfavorit ist das Duo Mirko Bortolotti und Andrea Caldarelli. Für mich ist Bortolotti der beste Lamborghini Werksfahrer und mit Caldarelli hat er einen zweimaligen Super GT GT500 Vizemeister als Unterstützung. Die beiden konnten letztes Jahr auch den Blancpain Serie Endurance Cup gewinnen. Zudem konnte Bortolotti gemeinsam mit Christian Engelhart die Gesamtwertung der Blancpain GT Series für sich entscheiden. Auch Engelhart wird dieses Jahr im ADAC GT Masters starten und zusammen mit Rolf Ineichen einen Lamborghini Huracán GT3 pilotieren. Das Duo ist etwas schwächer als Bortolotti und Caldarelli, hat aber auch Titelchancen. Einen weiteren Lamborghini setzt man für Ezequiel Perez Companc und Franck Perera ein, jedoch geht es hier um gute Einzelergebnisse und nicht um die Meisterschaft. Für das GRT Grasser Racing Team wäre der Titelgewinn der nächste Erfolg, nachdem man bereits bei den 24 Stunden von Daytona die GTD gewinnen konnte.
Für das Team Rosberg fährt der Lamborghini Nachwuchspilot Michele Beretta zusammen mit dem GP3 Laufsieger Aaro Vainio. Für die Startnummer #35 konnte man mit Jimmy Eriksson einen weiteren GP3 Laufsieger verpflichten und er teilt sich das Fahrzeug mit Jonathan Judek, der vor zwei Jahren noch im Kart-Sport aktiv war und letztes Jahr sein GT3 Debüt für das Attempto Racing Team gab. Beide Fahrerpaarungen haben Chancen auf gute Rennergebnisse, aber Podien und Siege dürften aufgrund der starken Konkurrenz nicht möglich sein.
Mercedes-AMG
Immerhin sechs Mercedes-AMG GT3 werden diese Saison in der ADAC GT Masters starten. Die Speerspitze bildet dabei das MANN-FILTER Team HTP, welches sich nur auf die GT Masters konzentriert und sich aus den Blancpain Serien zurückgezogen hat. Die Startnummer #47 wird von Maximilian Götz und Markus Pommer pilotiert. In der Fahrerpaarung dürfte Götz etwas stärker sein, aber auch Pommer hat sich im letzten Jahr zu einem guten GT3-Piloten entwickelt. Für die Startnummer #48 hat man Maximilian Buhk und Indy Dontje verpflichtet. Beide Fahrerpaarungen sind sehr ausgeglichen und haben die Chance um die Meisterschaft mitzukämpfen.
Etwas überraschend setzt auch Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing wieder zwei Mercedes-AMG GT3 ein, nachdem man letztes Jahr Streitigkeiten mit AMG hatte. Inzwischen dürfte man keine Werksunterstützung mehr erhalten und so wird es deutlich schwieriger für das Team. Zusätzlich hat man mit Luca Ludwig einen guten Fahrer an HB Racing verloren. Mit Luca Stolz und Sebastian Asch hat man trotzdem eine gute Fahrerpaarung mit Chancen, auf den Titel. Eher im Mittelfeld wird das Duo Kim Luis Schramm und Nicolai Sylvest zu finden sein.
Der Nachwuchspilot Christopher Friedrich wird für Car Collection Motorsport diese Saison an den Start gehen. Zweiter Fahrer auf dem Fahrzeug ist der sehr erfahrene Mercedes Pilot Lance David Arnold. Einen viel besseren Profi hätte Friedrich nicht bekommen können und damit sollte auch seine Leistung dieses Jahr kontinuierlich steigen. Ich sehe die beiden durchaus mit Podien und am Ende der Saison in den Top 10. Ein weiterer AMG GT3 wird von AutoArena Motorsport für Patrick Assenheimer und Clemens Schmid eingesetzt. Die Fahrerpaarung ist ausgeglichen und sollte regelmäßig Top 10 Ergebnisse erreichen, aber für die Meisterschaft reicht es wohl nicht.
Porsche
Ein Favorit auf die Meisterschaft ist die Startnummer #17 vom KÜS TEAM75 Bernhard mit Le Mans Sieger Timo Bernhard und Kevin Estre. Das Team erhält Unterstützung von Porsche und Bernhard hat sogar seinen LMP1 Renningenieur mitgenommen. Beide Piloten gehören zu den besten GT-Fahrern und eigentlich muss man die Saison innerhalb der Top 5 beenden. Einen weiteren Porsche 911 GT3 R setzt man für Klaus Bachler und Adrien de Leener ein. Auch dieses Duo sollten wir im Laufe der Saison auf dem Podium sehen.
Mit Mathieu Jaminet konnte Precote Herberth Motorsport sich einen der schnellsten Porsche Werksfahrer sichern. Er unterstützt Robert Renauer und gemeinsam sollte man regelmäßig in die Top 5 fahren können. Für den Titel reicht es wahrscheinlich aber nicht. Der große Fan-Liebling für diese Saison ist IronForce by RING POLICE mit Jan-Erik Slooten und dem ehemaligen BMW Werksfahrer Lucas Luhr. Unterstützt wird das Projekt von Jean Pierre Kraemer und es gibt regelmäßige Vlogs. Beim Testen hatte man Probleme mit dem Motor, aber das sollte während der Saison kein Problem darstellen. Wenn Luhr das Fahrzeug gut genug qualifiziert, sehe ich das Team sogar mit vereinzelten Top 10 Resultaten.
Auch diese Saison wird Sport1(+) die ADAC GT Masters zeigen und auch die TCR Germany, Formel 4 und den Porsche Carrera Cup wird es bei Sport1 geben. Alle Rennen sollen im Sport1 YouTube Stream zu sehen sein und zusätzlich bietend die Serien noch einen eigenen Stream mit Kommentar vom Streckensprecher. Rennstart der ADAC GT Masters ist am Samstag und Sonntag um 13:15 Uhr. Die Zeiten für die anderen Serien findet ihr in unseren TV Zeiten.
1 Kommentare
Danke für die Vorschau, Max! Das Feld ist schon wahnsinnig groß. So groß, dass ich bis zur Lektüre keine Übersicht im Kopf hatte. Ich freue mich auf eine intensive Saison. Grüße gehen raus, wo auch immer Du gerade bist!
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