Home Hersteller Super Formula: Vorschau Round 2 Autopolis

Super Formula: Vorschau Round 2 Autopolis

von geinou
0 Kommentare

Der zweite Saisonlauf der japanischen Super Formula findet auf dem hübschen wie auch anspruchsvollen Autopolis Circuit statt. Mit dabei: Tom Dillmann sowie Sena Sakaguchi, die für Pietro Fittipaldi sowie Nirei Fukuzumi einspringen. Neben der unbekannten Variable der weichen Reifen droht am Sonntag Regen.

„Verlieren tut niemals gut“ war die kollektive Aussage des Toyota-Lagers nach dem Saisonstart vor drei Wochen. Beim Heimspiel in Suzuka dominierten die Honda-befeuerten Teams, als Mugen-Pilot Naoki Yamamoto seinen vierten Karriereerfolg einfuhr. Zwar schlugen die Toyota-Mannschaften, insbesondere durch den zweiten Platz von Yuhi Sekiguchi, im Rennen teilweise zurück. Während der Qualifikation hielten die Lokalmatadore jedoch das Zepter in der Hand. Dies war dahingehend überraschend, da Toyota in den vergangenen Jahren größtenteils die Oberhand besaß. Gleichzeitig war das kollektive Erstarken der Honda-Mannschaften jedoch auch ein Beweis für die Arbeit, welche die Marke im vergangenen Jahr sowie insbesondere über den Winter leistete, auch wenn man nach wie vor den Mantel des Schweigens darüber hält, ob der nahezu baugleiche 2,0l Turbomotor wie auch in der Super GT mit dem aus der Formel 1 bekannten Turbo-Jet-Ignition-Verfahren ausgestattet ist. Nach dem Erfolg mit gleich drei Autos in den Top 5 reist Honda mit dem sprichwörtlichen Momentum zum Autopolis Circuit, wo vergangene Saison der jetzigen Formel-1-Fahrer Pierre Gasly seinen zweiten Triumph in Japan einfuhr.

2017 feierte die Super Formula eine sehr emotionale Rückkehr in Kyūshū. 2016 musste das Rennen wegen der schweren Erdbeben in und um Kumamoto, als auch die rund 30 km entfernte Strecke sowie die umgebenden Zufahrtsstraßen schwere Schäden erlitten. Die Opfer der Naturkatastrophe sind natürlich nicht vergessen. Auch dieses Jahr veranstaltet die Super Formula wieder eine Auktion, bei der die angereisten Fans zahlreiche seltene Waren der Fahrer und Teams erwerben können. Die Erlöse werden anschließend an das japanische Rote Kreuz gespendet. Erstmals findet besagte Auktion auf dem Autopolis Circuit statt, nachdem diese in den vergangenen beiden Jahren in Okayama, dem ehemaligen Austragungsort des zweiten Saisonlaufs, abgehalten wurde. Zusätzlich sind an den jeweiligen Strecken aller Großveranstaltungen des japanischen Motorsports Spendenboxen aufgestellt. Der kollektive Spendenerlös von Super Formula, Super GT, Super Taikyu und Co. kommt dann ebenfalls den Opfern der Erdbeben zu Gute.

Der hübsch in die Natur eingebundene Autopolis Circuit ist eine Rennstrecke nahe der Kleinstadt Kamitsue (Ōita-Präfektur), direkt im Nationalpark von Aso Kujiyu. Kamitsue liegt rund 30 km nordöstlich von Kumamoto und ist mit 1258 Einwohnern (Stand 2003) relativ klein, was sich wie auch beim Twin Ring Motegi in einer schlechten örtlichen Infrastruktur wiederspiegelt. Um die Strecke herum sowie in Kamitsue gibt es nur wenige Hotels, weshalb die Besucher sich auf längere An- und Abfahrten einstellen müssen. Die Situation hatte sich nach der Eröffnung der Strecke 1990 zwar ein wenig gebessert. Das Ziel, die Formel 1 nach Autopolis zu holen, ist den Streckenbetreibern allerdings nie geglückt, obwohl man sogar in den Jahren 1990 und 1991 die Wagen von Benetton als Sponsor verzierte. Als bisher einzige international sehr große Rennserie fuhr die FIA Sportwagen-Weltmeisterschaft 1991 als finalen Saisonlauf ein 430-Kilometer-Rennen in Autopolis, das Michael Schumacher und Karl Wendlinger in einem Mercedes-Benz C291 gewannen.

Seitdem machte die Strecke viele finanzielle Krisen durch, bis sie letztlich 2005 von Kawasaki gekauft wurde. Neben der Super Formula sind seit 2003 nahezu jährlich die Super GT sowie der D1 Grand Prix, die Super Taikyu und die MJF Superbike in Autopolis unterwegs. Die Strecke ähnelt wie viele der japanischen Kurse einer kleinen Achterbahnfahrt, schön eingebettet in die Natur, mit einem hübschen Ausblick. 12 Kurven ergeben auf 4,674 km, bei einer Renndistanz von rund 252 km, 54 technisch anspruchsvolle Runden. Da die Strecke im Hochland der Insel Kyūshū angesiedelt ist, ist die Luft relativ dünn, was sich auf Motorleistung sowie das Grip-Niveau auswirkt. Zudem besitzt die Berg- und Talfahrt Höhenunterschiede von bis zu 52 Metern. Während der erste Teil des Kurses quasi bergab führt, geht es im zweiten Teil wieder etwas hinauf. Abseits von zwei Haarnadeln sowie zwei weiteren langsamen Kurven besitzt der Kurs viele mittel- sowie schnelle Kurven. Aufgrund dieser Charakteristik gilt die Strecke als besonders anspruchsvoll für Reifen und Material.

Im Folgenden die Rekordrunde (1:26.196) von Tomoki Nojiri aus dem Jahr 2017:

 

Vergangenes Jahr war der Autopolis Circuit, neben dem Twin Ring Motegi, einer von zwei Kursen, auf denen die weiche Reifenmischung im Rennen erprobt wurde. Seitdem hat sich Serienausstatter Yokohama nochmals ans Zeichenbrett gesetzt und abermals den Grip der rot markierten Pneus verbessert, während gleichzeitig ihre Lebensdauer reduziert wurde. Das Ergebnis zeigte sich vor drei Wochen in Suzuka in Form von vielen Zweikämpfen wie auch unterschiedlichen Strategien. 2018 werden erstmals alle Rennen mit der mittleren wie auch weichen Reifenmischung ausgetragen. Die abermalige Modifikation der Softs bedeutet allerdings auch, dass die insgesamt elf Mannschaften nur bedingt auf die Erfahrungswerte aus dem Vorjahr zurückgreifen können. Zudem fanden in der Autopolis keine Testfahrten statt, was die Strategen und Piloten vor eine weitere Herausforderung stellt. Zumindest in der Trainingseinheit am Freitag gelang dies Naoki Yamamoto am besten. Der Suzuka-Sieger eroberte den ersten Platz im Klassement vor Ryo Hirakawa, Koudai Tsukakoshi, Takuya Izawa sowie Hiroaki Ishiura. Da das Freie Training am Freitag jedoch ausschließlich mit den sogenannten Carry-Over-Reifen des vorherigen Saisonlaufs, von denen die Teams jeweils zwei Sets bestimmen dürfen, ausgetragen werden darf, sind die Rundenzeiten noch kein sonderlich guter Indikator für die tatsächliche Stärke. Hinzu gesellt sich, dass die Piloten allesamt unterschiedlich gebrauchte Reifen besitzen.

Trotz dieser Umstände gelang Rookie Tom Dillmann ein gewaltiges Ausrufezeichen, der ohne Vorkenntnisse bei seiner ersten Ausfahrt mit dem SF14 von Dallara die siebtschnellste Zeit in den Asphalt brannte. Der Franzose wird die kommenden zwei Rennen den Team-LeMans-Piloten Pietro Fittipaldi ersetzen. Ursprünglich war geplant, dass der Brasilianer lediglich die Rennen in der Autopolis sowie im Sportsland Sugo wegen zwei Terminüberschneidungen mit der amerikanischen IndyCar Series verpasst. Nach den schweren Verletzungen, die sich Fittipaldi beim Qualifying zum Auftakt des World Endurance Championships (WEC) in Spa-Francorchamps zuzog, wird er nach Angaben seines Vaters jedoch für mindestens acht Wochen ausfallen. Bislang hat Team LeMans noch keinen Ersatz für die Rennen ab Fuji bestimmt.

Anders hingegen die Situation bei Team Mugen. Nach Nirei Fukuzumis starken Debüt in Suzuka, als lediglich ein Getriebeschaden ihn um den Silberrang brachte, wird der Japaner wegen seines Engagements in der Formel 2 die nächsten drei Rennen verpassen. An diesem Wochenende klettert deshalb der 18-jährige Honda-Nachwuchs Sena Sakaguchi ins Cockpit des Red-Bull-Mugen. Der derzeitige Formel-3-Pilot erhält damit die Chance, Super-Formula-Renn-Luft zu schnuppern, nachdem er erste Testkilometer bereits während der offiziellen Probefahrten am Fuji abspulte. Das Autopolis-Wochenende ist eines der wenigen Events im Kalender, die nicht von der japanischen Formel-3-Meisterschaft begleitet werden, auf die sich der Nachwuchspilot auf Wunsch von Honda konzentrieren soll. Im Sportsland Sugo sowie am Fuji Speedway wird deshalb Red-Bull-Youngster Dan Ticktum ins Mugen-Cockpit klettern, in dem letztes Jahr noch Pierre Gasly saß. In diesem Zuge verkündete das Team auch, dass man jenen Red-Bull-Wagen zukünftig mit Nachwuchstalenten von Honda sowie dem österreichischen Energy-Drink-Hersteller besetzen möchte. Ein entsprechend gelungenes Debüt von Sakaguchi würde selbstredend seine Chancen auf ein etwaiges Cockpit in der kommenden Saison erhöhen. In der japanischen Formel-3-Meisterschaft belegt der Japaner nach zwei Bronzerängen in Suzuka derzeit den dritten Tabellenrang.

2017 feierte Pierre Gasly seinen zweiten Super-Formula-Erfolg in der Autopolis. Vom fünften Startplatz kommend, war der Franzose der Einzige unter den Top-Piloten, der auf den weichen Reifen startete. Dies nutzte der jetzige Formel-1-Fahrer zu seinem Vorteil aus, indem er sofort auf die zweite Person schoss. Von dort aus jagte er Polesitter Tomoki Nojiri um den Kurs, ehe er nach einer besseren Boxenstopparbeit der Mugen-Crew die Führung übernahm. Es war der erste Sieg von Honda auf dem Autopolis Circuit seit Koudai Tsukakoshi im Jahr 2012. Dazwischen dominierte Toyotas Team TOM’s mit gleich zwei Siegen von André Lotterer (2013 sowie 2014) sowie einem Triumph von Kazuki Nakajima im Jahr 2015. Vergangene Saison kam der zweifache Champion Nakajima nicht über einen sechsten Platz in Kyūshū hinaus, während Lotterer mit einem Aufhängungsschaden nach Kontakt in der ersten Runde vorzeitig ausschied. Letzterer verkündete zu Beginn des Jahres seinen Rücktritt, um sich auf seine Engagements in der WEC sowie Formula E zu konzentrieren. Als Nachfolger wurde James Rossiter ernannt, der eigentlich schon viel früher das Cockpit des Deutschen erben sollte. Da André Lotterer, anders als ursprünglich gedacht, jedoch noch einige Saisons in Japan dranhing, wurde der Brite zunächst bei Kondo Racing zwischengeparkt, wo er wertvolle Erfahrungen sammelte. Nach dem letztjährigen Sabbatjahr übernahm er nun das das Cockpit mit der #37 an der Seite seines ehemaligen Super-GT-Teamkollegen Kazuki Nakajima. Letzterer beendete den Suzuka-Auftakt lediglich auf einem durchwachsenen achten Rang, während Rossiter bei seinem Comeback auf Platz elf die schnellste Rennrunde fuhr. Auf ihrer einstigen Paradestrecke möchte TOM’s entsprechend zurückschlagen.

Für eine gewaltige Überraschung sorgte im vergangenen Jahr Team LeMans, als sowohl Felix Rosenqvist wie auch Kazuya Oshima nach nur wenigen Umläufen bereits die Reifen wechselten. Mit einer phänomenalen Leistung spulten beide Piloten anschließend rund 50 Runden auf den weichen Pneus ab – und fuhren am Ende so den zweiten sowie dritten Platz ein. Auch weil die Lebensdauer der weichen Reifen in dieser Saison geringer ist, scheint eine Wiederholung dieses Zauberwerks unrealistisch. In Suzuka war es Yuhi Sekiguchi, der mit 24 Umläufen die meisten Kilometer auf den weichen Gummis absolvierte, als die meisten Piloten auf eine Ein-Stopp-Strategie setzten. Einzig Narain Karthikeyan sowie Koudai Tsukokoshi probierten sich an einer Zwei-Stopp-Variante. Letzterer befand sich auf Podiumskurs, nachdem er mit weniger Benzin an Bord ins Rennen ging und in der Anfangsphase Polesitter Naoki Yamamoto um den Kurs hetzte. Der zusätzliche Boxenstopp erwies sich letztlich jedoch nicht als schneller, wodurch Tsukakoshi am Ende nicht über den sechsten Rang hinauskam. Anders hingegen das Bild in der Autopolis: Wegen der deutlich kürzeren Boxengasse, scheint eine Zwei-Stopp-Strategie am Sonntag deutlich profitabler. Somit wäre es nicht überraschend, wenn mehr Teams sich an besagter Taktik versuchen würden.

Bei einem normalen Rennverlauf liegt das Benzinfenster zwischen den Runden sechs und 40. Im Falle eines Starts mit vollem Tank könnte dieses gar bis in die 48. Runde gestreckt werden. Selbstredend müssen abermals beide Reifenmischungen mindestens einmal im Rennen verwendet werden. Trotz des geringeren Benzinflusses von lediglich 90 kg/h (nur Suzuka und Fuji erlauben 95 kg/h) muss einmal nachgetankt werden. Fraglich ist natürlich, wie lange letztlich die Softs überleben. Yokohama spricht von 10-15 Runden, ehe sie spürbar an Haftung verlieren sollten. 2017 sah der etwas überholunfreundliche Autopolis Circuit eines seines seiner ereignisreichsten Super-Formula-Rennen, da die weichere Gummimischung viel zu den Zweikämpfen wie auch unterschiedlichen Strategien beitrug.

All diese strategischen Überlegungen, ob ein oder zwei Stopps, könnten sich jedoch sprichwörtlich verflüssigen. Denn für den Sonntagnachmittag sagen die japanischen Meteorologen zum jetzigen Standpunkt eine hohe Regenwahrscheinlichkeit heraus. In solch einem Falle entfällt natürlich die Reifenpflicht. Bedingt durch längere Safety-Car-Phasen könnten die Piloten zudem ohne einen zusätzlichen Tankstopp über die Runden kommen. Das letzte Regenrennen der Super Formula fand beim Saisonfinale 2015 in Suzuka statt (Okayama 2016 sowie Suzuka 2017 wurden wegen Starkregens sowie wegen eines Taifuns vorzeitig abgebrochen respektive abgesagt). Damals erntete Alleinausstatter Yokohama noch heftige Kritik von den Piloten, welche die Fahrt mit dem Regenreifen, selbst bei wenig Wasser auf Strecke, mit Schlittern auf Eis verglichen. Seitdem setzte sich der Hersteller nochmals ans Zeichenbrett und verbesserte den Schlechtwetter-Pneu. Aufgrund der Lage des Autopolis Circuit kann zudem Nebel für zusätzliche Schwierigkeiten sorgen. So wurde das Rennen 2013 wenige Runden vor Schluss vorzeitig abgebrochen, nachdem sich auf der Start- und Zielgeraden eine nahezu undurchdringbare Nebelwand bildete. Und auch die Super GT musste in den vergangenen Jahren bereits Qualifyings wegen schlechter Sicht verschieben.

Einsetzende Wetterkapriolen könnten natürlich das Klassement gehörig auf den Kopf stellen. Unter normalen Bedingungen zählt hingegen selbstredend Suzuka-Sieger Naoki Yamamoto zu den Hauptfavoriten, der seine Regenfahrerqualitäten in der Vergangenheit ebenfalls bereits unter Beweis stellen konnte. Der Mugen-Pilot hat mit dem Autopolis Circuit noch eine Rechnung offen, nachdem vergangenes Jahr wegen eines Startunfalls nicht die erste Runde überlebte. Mit einer phänomenalen Leistung pilotierte Yuhi Sekiguchi seine Impul-Maschine von Position 14 kommend auf den Silberrang. Nicht einmal eine leichte Kollision mit Teamkollege Ryo Hirkawa konnte den Japaner aufhalten. Letzterer nahm den Fehler auf sich, versprach aber an seiner Bissigkeit nichts zu verlieren. Im Freien Training am Freitag belegte Hirakawa den zweiten Rang. Für ein dickes Ausrufezeichen in Suzuka sorgte Nobuharu Matsushita. Der Super-Formula-Rookie brannte im ersten Qualifying-Teil die schnellste Zeit in den Asphalt, musste sich letztlich allerdings mit dem zwölften Platz begnügen, als ihn eine rote Flagge am falschen Fuß erwischte. Im Rennen kam der vierfache Formel-2-Sieger dann nicht über seinen Startplatz hinaus, verkündete aber bereits in der Autopolis zurückschlagen zu wollen. 2017 eroberte sein Teamkollege Tomoki Nojiri die Pole-Position, war nach einem verkorksten Boxenstopp am Ende allerdings auch noch in einen Unfall mit Kamui Kobayashi verwickelt. Ähnlich erging es auch Nick Cassidy, der auf aussichtsreicher Position verunfallte. Beim diesjährigen Saisonauftakt hatte der Neuseeländer mit Problemen an seinem Fahrzeug zu kämpfen, arbeitete sich im Rennen aber dennoch von Platz 15 auf einen starken siebten Rang vor.

Für Team LeMans ist es das erste Super-Formula-Wochenende nach dem plötzlichen Tod ihres langjährigen Ingenieurs Kenji Yamada, der wenige Stunden vor dem Saisonauftakt in Suzuka am Sonntagmorgen verstarb. Mit Kenji Yamada verlor der japanische Motorsport eine seiner größten und charismatischsten Persönlichkeiten. Einen Nachruf auf ihn findet Ihr am Ende unserer Suzuka-Analyse. Insbesondere Kazuya Oshima, der eine enge Beziehung zu seinem langjährigen Weggefährten und Mentor pflegte, würde deshalb gerne zu seinen Ehren den Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen. Der drohende Regen könnte die perfekte Rezeptur hierfür sein, da beide LeMans-Autos in Suzuka noch mit starken Balance-Problemen zu kämpfen hatten. Zum Gegenangriff werden natürlich auch die beiden Cerumo-Piloten Hiroaki Ishiura und Yuji Kunimoto blasen. Letzterer kam in Suzuka wegen eines Problems beim Betanken nicht über den 13. Platz hinaus, während der Titelverteidiger das Podium auf dem vierten Rang das Podium nur knapp verpasste. Letztes Jahr kamen Ishiura sowie Kunimoto auf der vierten respektive fünften Position ins Ziel. Nach seiner fabelhaften Fahrt im Qualifying sowie letztlich auch im Rennen, die lediglich von der zuvor beschriebenen langsameren Strategie behindert wurde, zählt Koudai Tsukakoshi an diesem Wochenende zu einem der Geheimfavoriten. Der Real-Racing-Pilot fuhr seinen bis dato einzigen Super-Formula-Erfolg just am Autopolis Circuit im Jahr 2012 ein.

 

TV-Zeiten Autopolis

Wie gehabt wird Motorsport.tv auch den zweiten Super-Formula-Saisonlauf am Sonntag mit dem englischen Kommentar von Tom Gaymor kostenpflichtig live auf ihrer Webseite streamen. In Japan wird der Pay-TV-Sender J SPORTS 2 die Qualifikation am Samstag ab 8:40 Uhr live übertragen. Am Sonntag beginnt die Übertragung auf J SPORTS 2 hingegen bereits um 6:40 Uhr. Der Rennstart erfolgt eine halbe Stunde später um 7:10 Uhr deutscher Zeit. Kurz zuvor beginnt auch die Übertragung des japanischen Free-TV-Senders BS Fuji. Auch wenn die meisten Augen an diesem Wochenende auf die 24 Stunden am Nürburgring gerichtet sein dürften: Das Einschalten lohnt sich!


Copyright Photos: Japan Race Promotion

Das könnte Dir auch gefallen