Home TourenwagenDTM DTM: Vorschau Hungaroring 2018 – Regenchaos beim Gastspiel in Ungarn?

DTM: Vorschau Hungaroring 2018 – Regenchaos beim Gastspiel in Ungarn?

von Max Albrecht
0 Kommentare

Die Rennen am Hungaroring könnten von schweren Regenschauern begleitet werden. Aktuelle Wettervorhersagen sehen für Samstag- und Sonntagmittag die Möglichkeit von Gewittern und vereinzelten Schauern.

Die DTM kommt mit einem katastrophalen Rahmenprogramm an den Hungaroring und durch das schlechte Wetter könnten die Zuschauerzahlen an der Strecke noch stärker zurückgehen. Begleitet wird man dieses Wochenende nur von der Formel-3-Europameisterschaft und dem Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup. Überraschenderweise dürfte der Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup sogar für den größeren Zuschauerandrang der beiden Serien sorgen, da mit Vivien Keszthelyi eine vielversprechende Nachwuchspilotin aus Ungarn an den Start geht. Die meisten Zuschauer im Livestream des Cups sind sogar aus Ungarn und hoffentlich werden es einige an die Strecke schaffen. Der beste Tribünenplatz dürfte an der Start-Ziel-Geraden sein, denn die Anbremszone zur ersten Kurve bietet die besten Überholmöglichkeiten. Die Kurve ermöglicht zudem Konter für Kurve 2 und wir könnten ähnliche Szenen wie am Hockenheimring sehen. Zusätzlich kann man von der Tribüne 80% der Strecke einsehen, aber wahrscheinlich werden die Zuschauer nur wenige Überholmanöver beobachten können. Abgesehen von der ersten Kurve bietet die Strecke keine guten Überholstellen und stattdessen müssen sich die Fahrer durch viele mittelschnelle Kurven kämpfen.

Die wichtigste Neuigkeit der letzten Wochen ist der Gaststart von Alex Zanardi bei seinem Heimspiel in Misano. Er wird in einem umgebauten BMW M4 DTM die beiden Rennen bestreiten und genaueres gibt es dann in der Vorschau zu den Rennen in Misano. Ansonsten gibt es ausnahmsweise keine Neuigkeiten und es wird (gefühlt) weniger über die DTM berichtet, als noch vor einigen Wochen.

Als Tabellenführer geht Timo Glock in das Rennwochenende. Er liegt nur einen Punkt vor Gary Paffett, doch sein Vorsprung auf den Tabellendritten beträgt bereits 33 Punkte. Im letzten Jahr konnte er einen zweiten Rang am Hungaroring erreichen und für dieses Wochenende sehe ich ihn wieder mit guten Chancen. Er liegt 46 Punkte vor Marco Wittmann (zweitbester BMW-Pilot) und inzwischen dürfte man Glock auch durch Markenorder helfen. Dadurch sollten zwei Ergebnisse in den Top 5 möglich sein und zudem sollte er die Tabellenführung behalten. Für Philipp Eng gab es am Lausitzring die erste Podiumsplatzierung und zweimal konnte er sich für die erste Startreihe qualifizieren. Es wird interessant, ob er diese Leistung halten kann und den Hungaroring kennt er bereits aus dem Porsche Supercup und dem Blancpain GT Series Sprint Cup. Seine beste Platzierung auf der Strecke ist bisher der sechste Rang aus dem Jahr 2015. Ein weiterer Sieganwärter ist Marco Wittmann, der das Rennen bereits 2014 gewonnen hat.

Die beste Teamleistung gab es in den ersten vier Rennen von Mercedes-Benz. In den Top 6 befinden sich fünf Fahrer der Stuttgarter Marke und Gary Paffett konnte bereits zwei Rennen diese Saison gewinnen. Eine kleine Überraschung ist auch Pascal Wehrlein, der in seinem Comeback-Jahr auf dem dritten Gesamtrang liegt und am Lausitzring konnte er auch wieder eine Podiumsplatzierung erreichen. Bei Mercedes-Benz dürfte es noch zu früh für eine Markenorder sein und das ist ein kleiner Nachteil für Paffett. Ansonsten ist der Mercedes-AMG C 63 DTM das beste Fahrzeug im Moment und Paffett gehört dieses Wochenende wieder zu den Siegkandidaten. Das gleiche lässt sich jedoch auch über Wehrlein sagen und auch Lucas Auer sowie Edoardo Mortara hatte schon sehr starke Rennen in diesem Jahr. Mit Paul Di Resta hat man zudem den Vorjahressieger, sodass ich insgesamt fünf Mercedes-Benz-Fahrer auf meiner Favoritenliste habe.

Im letzten Jahr konnte Rene Rast am Hungaroring sein erstes DTM Rennen gewinnen. Nach seinem schweren Unfall am Lausitzring wurde sein Audi RS5 DTM komplett neu aufgebaut und nur das Chassis stammt noch vom verunfallten Fahrzeug. Das größte Problem bei Audi bleibt, dass man noch nicht den Schwachpunkt am Fahrzeug ausgemacht hat. Dadurch kann man den Abstand zur Konkurrenz nicht verkleinern und falls es trocken bleibt wird es wieder ein schwieriges Wochenende. Am besten verlief die Saison bisher für Mike Rockenfeller, der immerhin 22 Punkte gesammelt hat. Ansonsten konnte noch keiner der Audi-Piloten besonders überzeugen und daher sehe ich auch dieses Wochenende keinen Audi-Fahrer auf dem Podium.

Die Training gibt es wieder auf dem offiziellen YouTube-Kanal der DTM und Qualifying sowie Rennen gibt es bei Sat.1 und im ran.de-Stream. Die genauen Zeiten gibt es in unseren TV Terminen.

Gesamtwertung

Das könnte Dir auch gefallen