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NASCAR: Kyle Busch zieht mit Tony Stewart gleich

von Simon Mones
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Am Ende einer packenden Schlussphase holt sich Kyle Busch in der Overtime den Sieg in Pocono. Für den Gibbs-Piloten ist es der 49te Sieg seiner Karriere, er zieht damit mit Tony Stewart gleich.

Nach Kevin Harvick in der letzte Woche holte sich diese Woche Kyle Busch seinen sechsten Saisonsieg und untermauert damit seine Favoritenrolle im Kampf um die Meisterschaft. Dabei hat der aus Las Vegas stammende Pilot einmal mehr bewiesen, dass man mit ihm immer zu rechnen hat. Busch war einer von zahlreichen Piloten, deren Qualifikationszeit gestrichen wurde, da die Autos durch die technische Inspektion gefallen waren. Er musste somit das Feld von hinten aufrollen. Dies galt auch für Pole-Sitter Harvick, der das Rennen als vierter Beendete. Seine Position erbte Daniel Suarez.

Für den Mexikaner war es die erste Pole im Cup. Suarez blieb bis zu den ersten Stopps unter Grün an der Spitze. Aufgrund verschiedenster Strategien verlor er diesen Platz nach den Stopps an seinen Teamkollegen Danny Hamlin. Nach fünf Führungsrunden fiel der Gibbs-Pilot wieder zurück und Elliott übernahm das Zepter. Der Hendrick-Pilot gab die Führung bis zum Ende des ersten Rennsegments nicht mehr ab. Rang zwei ging an Harvick, der sich in den vergangen 50 Runden durch das Feld gefügt hatte. Hamlin kam als dritter ins Ziel.

Harvick holt sich Stage 2

Die unterschiedlichen Strategien in Pocono führten dazu, dass einige Piloten kurz vor Stageende statt in der Conclusion Caution an die Box kamen. Vor Stage 2 waren das Erik Jones und Martin Truex. Jones gewann den folgenden Restart, ihm folgten Elliott und Harvick. Nach elf Führungsrunden überholte Harvick den jungen Gibbs-Piloten. 32 Runden vor Ende des zweiten Rennabschnitts gab es dann erneut Stopps unter Grün. Erst in Runde 83 gab es erstmals eine echte Caution, weil Cory LaJoie abgeflogen war. Die Piloten die noch nicht gestoppt hatten, nutzten ihre Chance und kamen rein.

Kurz vor Ende von Stage 2 lag weiterhin Harvick in Front, gefolgt von Elliott, Jones, Kyle Busch und Truex. Daran sollte sich auch nichts ändern, da Harvick den Restart gewann und sich den Stage-Sieg sicherte. Die Plätze zwei und drei gingen an Elliott und Clint Bowyer.

Dramatische Schlussphase

Auch am Ende von Stage 2 kamen wieder einige Fahrer vor Stageende rein, Jones und Truex zählten auch dieses Mal dazu. So führte William Byron das Feld in das letzte Rennsegment. Neben ihm startete Kyle Busch, der sich schnell die Führung sichern wollte. Doch dieser Plan ging nicht auf und Busch fiel hinter seinen Teamkollegen Jones zurück. Nach weiteren zehn Runden versuchte Busch erneut Byron von der Spitzenposition zu verdrängen, dieses Mal mit Erfolg. Für Byron ging es weiter nach hinten, da er auch von den anderen Gibbs Piloten geschnappt wurde. So formierte sich vorne ein Gibbs-Trio, das aus Busch, Jones und Suarez bestand. Es schien, als sollte auch der Gibbs-Mannschaft in dieser Saison ein dreifach Erfolg vergönnt sein.

40 Runden vor Schluss brachte Brad Keselowski dann noch mal Spannung in das Rennen und läutete eine drastische Schlussphase ein. Nach dem der Penske-Pilot wegen eines geplatzten Reifens in der Mauer gelandet war, gab es zum ersten Mal in Stage 3 gelbe Flaggen. Das Feld nutze die Caution, um ein letztes Mal zum Service zu kommen. Die Gibbs-Mannschaft demonstriert einmal mehr ihre Stärke in der Box. Bei Stewart-Haas lief es einmal mehr nicht rund. Nachdem Missverständnis mit Penske in New Hampshire, kamen sich nun Harvick und Almirola in die Quere.

Beim Restart führte also Kyle Busch vor Suarez, die anderen beiden Gibbs-Toyota lagen ebenfalls in den Top-5. Die Piloten des ehemaligen Footballcoaches gaben alles um das gute Resultat nach Hause zubringen, doch wenigen Runden vor Rennende verunfallte Bubba Wallace schwer. Die Bremsen an seinen Chevrolet versagten und der junge Pilot knallte ungebremst in die Mauer. Zunächst gab es gelbe Flagge, schließlich aber Rot. Als einziger Pilot spekulierte Kyle Larson auf eine Overtime und kam noch mal an die Box. Larson sollte recht behalten, es ging in die Overtime. Jedoch war der Genassi-Pilot Auslöser der selbigen. Nach einer Berührung mit Almirola, dreht sich dessen Ford und es gab Overtime. Den Restart entschied Kyle Busch für sich, seine Teamkollegen Suarez und Jones kämpften um Rang zwei. Jones fiel in der Folge hinter Bowmann, sowie Harvick zurück. Hamlin wurde zehnter und rundete das gute Teamergebnis von Joe Gibbs Racing ab. Auch Byron und Elliott kamen als sechster und siebter noch in die Top 10 und bestätigten somit den Aufwärtstrend im Hause Hendrick und Chevrolet. Für Kyle Busch war es der 49te Cup Sieg, damit zog der Gibbs-Pliot mit Tony Stewart gleich. Dieser gratuierte Busch via Twitter zu diesem Erfolg.

Neuer Owner für BK Racing?

Lange war es ruhig geworden um den insolvent gegangen Rennstall BK Racing. Das Team arbeitet zuletzt, im Rahmen des „Chapter 11“ des US Konkursgesetzes an einer Neuorganisation des Teams und einem Plan die Schulden des Teams zu begleichen. Laut des Insolvenzverwalters Matthew scheint dies nicht möglich zusein. „Einer der Gründe, warum dieses Team in Schwierigkeiten ist, ist, dass es den falschen Besitzer hatte“, sagte Smith in seiner Aussage. „Ich glaube, dass der richtige Besitzer, ein Übergang des Eigentums, das Beste für dieses Team ist.“ Nun sind erste Informationen über einen möglichen Verkauf des Teams bekannt geworden.

So habe Smith mit 29 potenziellen Bietern geredet. Als aussichtsreichster Kandidat auf einen Kauf von BK Racing gilt der langjährige NASCAR-Crewchief und aktuelle GMS Racing Präsident Mike Beam. Dieser hat 1,8 Million US Dollar für den Charter und das Anlagevermögen geboten. Jedes weitere Gebot muss höher als 1,95 Million US Dollar liegen.
Beam würde das Team als eine Tochtergesellschaft von GMS Racing besitzen. Spencer Gallagher, Sohn von GMS Racing Besitzer Maurice Gallagher, war bei der Anhörung am Donnerstag.

Bis zum 13. August haben weitere Bieter die Möglichkeit, ein Gebot für das Team abzugeben. Sollte es Zweifel geben, ob ein Bieter qualifiziert ist, wird es eine Anhörung a, 14 August geben. Der eigentliche Verkauf des Teams soll am 20. August im Rahmen eines Auktions ähnlichen Verkaufs vonstattengehen. Hier haben alle Bieter noch einmal die Chance ihr Gebot zu erhöhen. Am 21 und 23 August entschieden dann ein Richter und die Kreditgeber darüber, ob der Verkauf über die Bühne gehen kann.

NASCAR überprüft Scheibenwischer-Regel

Das nächste Rundkursrennen der Saison in Watkins Glen, wirft seine Schatten voraus. Aktuell ist es den Teams auf den Rundkursen generell erlaubt Scheibenwischer zu verwenden, unabhängig davon ob Regen vorhergesagt ist oder nicht. Da einige Teams glauben, dass die Scheibenwischer einen kleinen aerodynamischen Vorteil bieten, werden diese auch fleißig verbaut.

Gegen über „The Morning Drive“, hat NASCAR-Vizepräsident Scott Miller nun an gekündigt, das man überlegt diese Regel für die kommende Saison anzupassen. „Wir haben sie normalerweise das Wischerblatt nutzen lassen, ob es trocken war oder nicht“, sagt Miller auf SiriusXM NASCAR Radio. „Ironischerweise steht das auf unserer Liste für 2019 Regeln und wir werden ihnen sagen, wann und wann sie das Scheibenwischerblatt nicht fahren können.“

Vorschau Watkins Glen

Am kommenden Wochenende in Watkins Glen dürfen die Teams die Scheibenwischer noch wie gewohnt verwenden. Gefahren wird die längere der beiden Streckenvarianten des Watkins Glen International. Diese ist 3,4 Meilen Lang und hat 11 Kurven. Die Kurzanbindung verfügt über 7 Kurven und erstreckt sich über 2,45 Meilen. Eröffnet wurde die Strecke 1956, wobei oftmals der 2. Oktober 1948 angegeben wird. Dies hängt damit zusammen, dass es bereits vor dem Bau einer ständigen Rennstrecke, Straßenrennen gab, um Touristen anzulocken. Nach einigen schweren und zum Teil tödlichen Unfällen entschied man sich, eine feste Rennstrecke zu bauen.
Neben der NASCAR gastierte hier zwischen 1961 und 1981 auch die Formel 1. Das erste NASCAR Rennen fand am 4 August 1957 statt. Zwischen 1958 und 1963, sowie 1966 und 1985 fanden keine Rennen in Watkins Glen statt.

Der erfolgreichste Pilot auf dem Rundkurs im Bundesstaat New York ist Tony Stewart mit fünf Siegen, dicht gefolgt von Jeff Gordon mit 4 Siegen. Bester aktiver Pilot ist Klee Busch, der zweimal in Watkins Glen gewann. Sein Team Joe Gibbs Racing ist zudem mit sieben Siegen das erfolgreichste Team.Hendrick Motorsports gelangen 6 Triumphe auf „The Glen“. Rush Fenway Racing platzierte dreimal ein Auto in der Victory Lane.

Bester Hersteller ist Chevrolet mit 17 Siegen, Ford gelang dies achtmal. Toyota gewann drei Rennen und stell mit Martin Truex Jr. den Vorjahressieger. Auch Kevin Harvick gewann bereits 2006 das Rennen von Watkins Glen. Somit haben alle Piloten der „Big 3“ einmal dort gewonnen. Jedoch sollte man die Chevrolet-Piloten nicht unterschätzen, insbesondere den Rundkursspezialisten A.J. Allmendinger, der 2014 das Rennen gewann. Eine klare Prognose, wer am Ende in der Victory Lane stehen wird, gestaltet sich schwierig. Die Renndistanz von 220,86 Meilen erstreckt sich auf 90 Runden, die sich wiederum auf drei Stages verteilen. Die ersten beiden Stages gehen über 20 Runden, die letzte erstreckt sich über 50 Runden.

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