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Super Formula: Erster Saisonsieg für Hiroaki Ishiura in Motegi

von geinou
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Titelverteidiger Hiroaki Ishiura meldete sich im Meisterschaftskampf mit seinem ersten Saisonsieg auf dem Twin Ring Motegi eindrucksvoll zurück. In einem durchweg unterhaltsamen Rennen trotzte der Cerumo-Inging-Pilot einem Getriebeproblem und verwies Ryo Hirakawa sowie Nick Cassidy auf die restlichen Podiumsplätze. Letzterer übernahm mit dem Bronzerang erstmals die Tabellenführung.

Noch vor dem Wochenende erklärte Hiroaki Ishiura, dass er dringend ein gutes Resultat benötige, um noch in den Meisterschaftskampf eingreifen zu können. Gesagt, getan: Vergangenen Sonntag gewann der zweifache Super-Formula-Champion, trotz eines Getriebeproblems, von der Pole-Position aus erstmals in diesem Jahr. Den Grundstein für diesen Erfolg legte Ishiura bereits in der Qualifikation, als er in der allerletzten Sekunde den Dandelion-Honda von Tomoki Nojiri auf die zweite Position verdrängte. Dahinter platzierte sich dessen Teamkollege Nobuharu Matsushita, Narain Karthikeyan, sowie Nick Cassidy. Der bis Motegi meisterschaftsführende Naoki Yamamoto ging derweil lediglich von der siebten Position ins Rennen.

Den Vorteil des Startplatzes an der Sonne konnte Hiroaki Ishiura nicht ganz für sich umsetzen. Stattdessen schoss Nobuharu Matsushita nach vorne, indem er zunächst an seinem Teamkollegen vorbeiraste und noch in der Eröffnungsrunde erfolgreich die erste Position übernahm. Der ehemalige Formel-2-Pilot war einer der sieben Piloten innerhalb der Top-10, die auf dem Soft-Reifen gestartet sind. Einzig Nick Cassidy, Naoki Yamamoto sowie Yuji Kunimoto entschieden sich, den ersten Stint mit den Medium-Gummis zu bestreiten. Zu ihnen gesellten sich Tom Dillmann, Joao Paulo de Oliveira, Kazuya Oshima, Yuichi Nakayama sowie Takuya Izawa. Letzterer war in ein Techtelmechtel am Start verwickelt, bei dem er sich drehte und Katsumasa Chiyo sowie Nirei Fukuzumi jeweils einen Schaden an ihren Fahrzeugen erlitten. Letztere kamen umgehend zum Notstopp, bei dem sie auch ihre Reifen wechselten. Für beide war das Rennen damit aber nahezu gelaufen. Während letzterer trotz eines weiteren Reparaturstopps, nachdem er sich in der 34. Runde seinen Frontflügel am linken Hinterreifen von Koudai Tsukakoshi abermals beschädigte, noch auf dem 17. Rang ins Ziel kam, blieb für Katsumasa Chiyo lediglich der letzte Platz übrig.

Während an der Spitze Nobuharu Matsushita und Hiroaki Ishiura im Schlepptau dem restlichen Feld enteilten, kämpfte sich unter anderem Ryo Hirakawa nach vorne. Auf Position neun gestartet, düste der Impul-Pilot innerhalb der Eröffnungsrunden auf den dritten Platz. Dabei lieferte er sich unter anderem mit Tomoki Nojiri ein beherzigtes Duell, dass hart aber stets fair ausgetragen wurde. Nachdem bereits zuvor unter anderem Tom Dillmann und Yuji Kunimoto zum Service abbogen, eröffnete am Ende der zehnten Runde auch Nick Cassidy die Boxenstopps der Spitzenpositionen, nachdem er am Start von seinem Meisterschaftsrivalen Naoki Yamamoto überholt wurde. Die Mugen-Crew reagierte prompt auf den Reifenwechsel, indem sie ihren Schützling drei Umläufe später ebenfalls zum Wechsel der Medium- auf die Soft-Pneus reinholten. Der Undercut-Versuch von Kondo Racing ging jedoch auf: Yamamoto gelang es nicht, auf der Outlap seine Reifen rechtzeitig auf Betriebstemperatur zu bringen, wodurch Nick Cassidy wieder am Champion von 2013 vorbeizog.

Am Ende der 15. Runde tat es ihnen Ryo Hirakawa gleich, der allerdings einen weiteren frischen Satz der weichen Yokohama-Reifen aufzog und sich somit an einer Zwei-Stopp-Strategie probierte. Nach zwei weiteren Umläufen bog Narain Kartihikeyan zum Service an die Box von Nakajima Racing ab. Der Inder, der am Samstag sein bestes Qualifying-Resultat des Jahres einfuhr, kam anschließend direkt vor Nick Cassidy wieder heraus, der sich nach seinem Überholmanöver bereits einige Wagenlängen von Naoki Yamamoto lösen konnte. Trotz seiner noch kalten Reifen verteidigte der ehemalige Formel-1-Fahrer mit allen Mitteln, wodurch Yamamoto zunächst den Abstand wieder zufahren konnte. Nach einem harten Zweikampf gelang Cassidy in Runde 20 jedoch letztlich das erfolgreiche Manöver.

An der Spitze trennten sich Nobuharu Matsushita und Hiroaki Ishiura lediglich rund eine Sekunde. Der spannende Zweikampf nahm ein vorzeitiges Ende, als am Ende der 27. Runde Matsushita für einen Overcut-Versuch zum Boxenstopp abbog. Der Schuss ging allerdings nach hinten los: Trotz der schnellen Arbeit der Dandelion-Mechaniker von 13,3 Sekunden kam der Japaner hinter seinen beiden Landsmännern Yuhi Sekiguchi sowie Kazuya Oshima heraus, die einen ebenfalls engen Zweikampf ausfochten. Dies nutzte Hiroaki Ishiura konsequent aus, indem er nahezu Schumacher-esk eine Qualifying-Runde nach der anderen abspulte, um den Abstand zu Matsushita zu vergrößern. Letzterer fand hingegen keinen Weg an seinen beiden Vordermännern vorbei. Dies ermöglichte Nick Cassidy sowie Naoki Yamamoto den Abstand auf den einstigen Führenden des Rennens zu verringern. In der 37. Runde quetschte sich der Neuseeländer letztlich an Matsushita vorbei, der nach dem Wechsel auf die Medium-Pneus mit erheblichen Untersteuern zu kämpfen hatte und somit nicht mehr die Pace der ersten Rennhälfte gehen konnte. Mit gänzlich abgenutzten Softs verteidigte Yuhi Sekiguchi zunächst mit allen Mitteln gegen Nick Cassidy. Dabei leistete der Japaner auch Schützenhilfe für seinen Impul-Teamkollegen Ryo Hirakawa, der bei freier Fahrt seine weichen Reichen gänzlich ausnutzen konnte, um den dringend benötigten Abstand (rund 1,3 Sekunden pro Runde) für einen zweiten Boxenstopp herauszufahren.

Als sich Nick Cassidy letztlich in der 37. Runde außen in der Hairpin an Yuhi Sekiguchi vorbeiboxte, war der Abstand bereits zu groß, um noch Ryo Hirakawa einzuholen. Letzterer kam zwei Umläufe später zu seinem finalen Stopp an die Box. Wenige Sekunden später tat es ihm Yuhi Sekiguchi gleich, dessen Strategie allerdings nicht aufging. Stattdessen flog der Motegi-Sieger von 2016 auf den 16. Rang zurück. Impul-Kollege Ryo Hirakawa behielt dagegen seinen Silberrang, indem er mit einer ausgezeichneten Fahrt die nötigen Sekunden herausfuhr und lediglich elf Sekunden hinter Spitzenreiter Hiroaki Ishiura lag, der am Ende der 40. Runde zu seinem Boxenstopp abbog. Der Abstand sollte sich bis zum Rennende auf minimale 2,7 Sekunden verringern, da Ishiura kurz vor seinem Reifenwechsel über Getriebeprobleme klagte. So erfolgte der Schaltvorgang nicht immer reibungslos, wodurch Ishiura oftmals in einem Gang feststeckte und wertvolle Zeit verlor. Der Cerumo-Inging-Pilot ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen – und rettete seine Führung über die Ziellinie. Hiroaki Ishiuras fünfter Karriereerfolg war gleichzeitig auch sein zweiter Sieg auf dem Twin Ring Motegi nach 2015. Dadurch gelang es ihm im Meisterschaftskampf mit Naoki Yamamoto (24 Punkte) gleichzuziehen.

Mit seinem dritten Podiumsresultat übernahm hingegen Nick Cassidy (27 Punkte) erstmals die Tabellenführung in seiner noch jungen Super-Formula-Karriere. „Für eine Sekunde dachte ich, dass das heutige Resultat enttäuschend sei“, gab der Kondo-Racing-Pilot nach dem Rennen auf der Pressekonferenz zu Protokoll. „Aber gleichzeitig habe ich heute die Tabellenführung übernommen, also kann ich mehr als glücklich über Platz drei sein.“ Besonders schön: Vergangenen Sonntag feierte Nick Cassidy seinen 24. Geburtstag. Ein besseres Geschenk hätte sich der Neuseeländer somit nicht machen können. Teil des Erfolgsrezepts war seine beherzigte Fahrt, bei der er konsequent wie auch furchtlos gleich mehrere wichtige Überholmanöver setzte.

Damit unterschied sich sein Rennen von jenem Ryo Hirakawas, der den Grundstein für seine Zwei-Stopp-Strategie in den ersten Runden setzte, als er vom neunten auf den dritten Platz nach vorne schoss. „Wegen eines Fehlers konnte ich mich am Samstag nicht für Q3 qualifizieren. Ich möchte nicht einfach nur für Punkte fahren, weshalb ich mit meinen Ingenieuren die Zwei-Stopp-Strategie besprach“, erklärte der Impul-Pilot nach dem Rennen. „Obwohl es mir nicht gelang, Ishiura einzuholen, bin ich sehr froh, erstmals in diesem Jahr ein richtiges Rennen gehabt zu haben.“ Tatsächlich lief Ryo Hirakawas Comeback-Saison bislang alles andere als rosig. Abseits der Pole-Position für das letztlich abgesagte Rennen auf dem Autopolis Circuit erlebte er bislang zwei Nullrunden (Suzuka und SUGO) sowie einen vierten Platz beim vergangenen Lauf auf dem Fuji Speedway.

Nobuharu Matsushita verpasste am Ende mit vierten Rang das Podium nur knapp, nachdem er für mehrere Runden hinter Yuhi Sekiguchi festhing und mit starken Untersteuerproblemen in der zweiten Rennhälfte zu kämpfen hatte. Dennoch lässt sich ein Aufwärtstrend bei ihm sowie Docomo Team Dandelion Racing erkennen, die insbesondere im Qualifying überzeugen. „Unsere Qualifying-Performance ist ausgezeichnet. Aber es scheint, dass der Toyota-Motor im Rennen eine etwas bessere Pace besitzt. Daran müssen wir arbeiten“, kommentierte der Japaner. Mann des Rennens war hingegen Kazuya Oshima auf Platz fünf, der vom 15. Rang ins Rennen ging und wie Ryo Hirakawa auf eine Zwei-Stopp-Strategie setzte. Großer Unterschied: Oshima kam bereits am Ende der Eröffnungsrunde herein, um von den Medium auf die Soft-Reifen zu wechseln. Ein ähnlicher Kniff gelang bereits seinem LeMans-Teamkollegen Tom Dillmann im Sportsland SUGO, als dieser nur knapp das Podium verpasste. Hintergrund dürften die anhaltenden Probleme mit den Medium-Pneus sein, welche das Team nicht optimal zum arbeiten bringt. „Wir hatten mehrere Ideen für das Rennen. Letztlich entschied ich mich für zwei Stopps.“ Von Vorteil war, dass Oshima bei freier Fahrt den Grip der weichen Yokohama-Gummis optimal ausnutzen konnte, indem er eine schnelle Runde nach der anderen in den Asphalt brannte. Als auch er letztlich hinter Yuhi Sekiguchi festhing, kam er für einen weiteren Satz Soft-Reifen am Ende der 38. Runde in die Box. Am Ende krallte er sich zudem Kenta Yamashita (Platz sechs), der ebenfalls auf einer Zwei-Stopp-Strategie unterwegs war, sowie Naoki Yamamoto (Platz sieben). Der letzte Punkteplatz ging hingegen an Tomoki Nojiri, der seine gute Qualifying-Leistung nicht im Rennen umsetzen konnte.

Für Joao Paulo de Oliveira, der für den WEC-verhinderten Kazuki Nakajima bei TOM’s einsprang, verlief das einmalige Super-Formula-Comeback hingegen nicht wie erhofft. Wegen eines schwerwiegenden Getriebeproblems kam der Meister von 2010 nicht über den 18. Platz hinaus: „Fast das gesamte Rennen über konnte ich nicht richtig herunterschalten. Normalerweise hätten wir vorzeitig aufgeben können. Dennoch wollte ich bis zum Ende durchhalten. Ich bedanke mich für die Chance und wünsche Team TOM’s viel Erfolg für die restliche Saison.“ Besser verlief es für Yuichi Nakayama, der für den ebenfalls wegen der Terminüberschneidung mit dem WEC-Rennen im britischen Silverstone verhinderten Kamui Kobayashi bei KCMG einsprang und am Ende den 13. Platz erreichte. „Es war ein gutes Rennen und ich hatte einige tolle Duelle“, gab ein sichtbar glücklicher Nakayama zu Protokoll.

Mit noch zwei ausstehenden Rennen hat sich der Meisterschaftskampf abermals zugespitzt. Die drei Hauptanwärter Nick Cassidy, Naoki Yamamoto sowie Hiroaki Ishiura trennen lediglich drei Punkte. Mit seiner zweiten Nullrunde des Jahres dürfte sich Yuhi Sekiguchi hingegen endgültig aus dem Titelkampf verabschiedet haben, obgleich er mit 13 Zählern Rückstand zumindest noch mathematische Chancen besitzt. Nächste Station im Super-Formula-Kalender: Der Okayama Circuit am 9. September 2018, auf dem im Vergleich zu den letzten Jahren nicht zwei kurze Sprintläufe, sondern ein Rennen über die normale Distanz von 250 km ausgetragen wird. Zugleich wird es der erste Renneinsatz der weichen Yokohama-Reifen auf der ehemaligen Grand-Prix-Strecke sein. Des Weiteren bestätigte die Japan Race Promotion (JRP), dass alle Fahrer insgesamt zweimal OTS (Overtake System) im dritten Qualifikations-Segment (Q3) für Extra-Leistung verwenden dürfen. In Zusammenarbeit mit den Soft-Reifen erhoffen sich die Super-Formula-Organisatoren so den ehemaligen Formel-1-Streckenrekord von Ayrton Senna (1:10.218) aus dem Jahr 1994 schlagen zu können. Zusätzlich bestätigte JRP-Präsident Akira Kurashita, dass das diesjährige Saisonfinale in Suzuka aus lediglich einem Rennen bestehen wird. In den vergangenen Jahren bestand der sogenannte JAF Grand Prix aus zwei unterschiedlich langen Sprintläufen. Zwar wurden noch keine Details über die letztliche Distanz genannt. Derzeit plane man aber mit einer Renndauer von rund 90 Minuten, was rund 300 km wie auch beim Saisonauftakt entsprechen würde.

Ergebnis Round 5 Twin Ring Motegi
Aktueller Meisterschaftsstand

 

News: Mehr Red-Bull-Junioren in der Super Formula? Fahrer und Teams für weiteren SF19-Test angekündigt. Kalender für 2019 veröffentlicht

Am vergangenen Wochenende besuchte erstmals Red-Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko ein Super-Formula-Rennen. Hintergrund seines Besuches waren Verhandlungen mit Partner Honda. „Letztes Jahr hat Pierre Gasly viele Erfolge in Japan gefeiert und seine Fähigkeiten als Fahrer verbessert“, erklärte der Österreicher gegenüber den japanischen Medien. Sein erster Eindruck der Super Formula war durchweg positiv: „Die Autos sind sehr schnell und haben einen hohen Grip. Zudem scheint es schwer zu sein, die Performance aus ihnen herauszuholen. Es war sehr beeindruckend.“ Der Blick ist aber selbstredend bereits auf 2019 gerichtet: „Das neue Auto (SF19) scheint mit einer noch größeren Downforce nochmals schneller als der jetzige Wagen zu sein. Ich denke, dass wir zwei europäische Red-Bull-Junioren nach Japan bringen können. Im direkten Vergleich scheint die Super Formula eine deutlich kompetitivere Serie und deshalb gute Schule zu sein.“ Namen nannte er keine. Weitere Details sollen im Rahmen des Formel-1-Grand-Prix in Suzuka im Oktober besprochen werden. Einer der möglichen Kandidaten könnte jedoch Daniel Ticktum sein, der bereits zwei Super-Formula-Rennen diese Saison als Ersatz für Nirei Fukuzumi bestritt.

Im Klartext: Nach den Erfolgen von Pierre Gasly im Jahr 2017 rückt für Red Bull die Super Formula weiter in den Fokus. Mit Nirei Fukuzumi sowie Ryo Hirakawa sind zudem die beiden bislang einzigen japanischen Red-Bull-Athleten in Asiens höchster Formelserie unterwegs. Obgleich das Interview mit Helmut Marko vor dem Rennen geführt wurde, war er nach Angaben aus dem Paddock sehr von der Leistung Ryo Hirakawas begeistert. Der Fokus ist dabei jedoch nicht nur auf die Ausbildung der eigenen Schützlinge gerichtet: „Wir planen ein Entwicklungsprogram in Japan zu etablieren. Darunter könnte dann auch ein japanischer Pilot sein, der in der Lage wäre, in der Formel 1 zu gewinnen.“ Nach Angaben von Honda-Motorsportdirektor Masafumi Yamamoto beschränke sich Helmut Markos Vision dabei nicht lediglich auf einen Hersteller, obgleich man natürlich eine Partnerschaft mit Honda besitze. Diese könnte in naher Zukunft auch auf die Super GT ausgeweitet werden, wo Red Bull bereits als Sponsor für den KeePer-Lexus von Ryo Hirakawa bei Team TOM’s agiert: „Wir denken darüber nach, unsere Kooperation mit Honda auch auf die Super GT auszuweiten.“

Am 30. sowie 31. August findet der zweite offizielle Test des neuen SF19-Boliden von Dallara auf dem Twin Ring Motegi statt. Mittlerweile hat die JRP auch verkündet, dass dieses Mal Nakajima Racing (Honda) Takuya Izawa sowie Narain Karthikeyan und Team TOM’s (Toyota) mit Kazuki Nakajima wie auch James Rossiter für das Testprogramm zuständig sein werden. Anfang August waren es Cerumo-Inging sowie Team Mugen Honda, die für Toyota und Honda die Entwicklungsarbeit übernahmen, während Docomo Team Dandelion Racing für den Shakedown des Fahrzeugs Mitte Juli verantwortlich war. Auch dieses Mal wird erneut mit dem aus der Formel 1 bekannten Kopfschutzsystem Halo getestet, um weitere Eindrücke der Fahrer zu sammeln. Die ersten Rückmeldungen von Naoki Yamamoto, Hiroaki Ishiura sowie Yuji Kunimoto waren bislang durchweg positiv, auch wenn alle drei für weitere Testfahrten plädierten, bevor ein endgültiges Urteil über den möglichen Einsatz von Halo für 2019 gefällt werden sollte.

Zuletzt hat die Japan Race Promotion auch den Kalender für das Jahr 2019 veröffentlicht. Im Gegensatz zu 2018 weist dieser keine großen Änderungen auf. So wird der Terminstress mit den anderen japanischen Serien wie der Super GT sowie Super Taikyu etwas entschlackt, indem nicht wie diese Saison zwei, sondern lediglich ein Rennen im Mai auf dem Programm steht. Nach wie vor findet der Saisonstart Ende in Suzuka statt, ehe die Super Formula Mitte Mai in die Autopolis sowie rund einen Monat später ins Sportsland SUGO reist. Es folgt der traditionelle Lauf Mitte Juli auf dem Fuji Speedway, gefolgt vom Twin Ring Motegi Mitte August. Ende September begibt sich Asiens höchste Formelserie auf den Okayama International Circuit. Für das große Saisonfinale begibt sich die Super Formula anschließend Ende Oktober wieder auf den Suzuka Circuit.

DatumStreckePräfekturRenndistanz
20.-21. AprilSuzuka CircuitMieTBA
18.-19. MaiAutopolis CircuitOitaTBA
22.-23. JuniSportsland SugoMiyagiTBA
13.-14. JuliFuji SpeedwayShizuokaTBA
17.-18. AugustTwin Ring MotegiTochigiTBA
28.-29. SeptemberOkayama International CircuitOkayamaTBA
26.-27. OktoberSuzuka CircuitMieTBA

Copyright Photos: Japan Race Promotion, Toyota Gazoo Racing

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