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IMSA: Vorschau Petit Le Mans 2018

von DonDahlmann
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Das letzte Rennen der Saison wird auch die Entscheidungen in den jeweiligen Meisterschaften bringen.

Die IMSA beendet ihre Saison traditionell mit dem Petit Le Mans auf der Road Atlanta in Georgia. Zehn Stunden lang wird es um den relativ kurzen Kurs (4 Kilometer) um die Entscheidung gehen, wer in diesem Jahr die Meisterschaft für sich entscheiden kann. Das dürfte eine enge Sache werden, Überraschungen nicht ausgeschlossen. Die besten Chancen haben Eric Curran und Felipe Nasr, die an diesem Wochenende von Gabby Chaves unterstützt werden. Die Whelen-Mannschaft führt die Meisterschaft mit 254 Punkten an.

Nur vier Punkte dahinter liegt die Überraschung-Mannschaft des Jahres: Core Autosport mit Colin Braun und Jonathan Bennett haben aber, trotz der Unterstützung von Romain Dumas an diesem Wochenende nur Außenseiterchancen. Das liegt dann auch an Teambesitzer Jonathan Bennett, der einfach ein gutes Stück langsamer ist, als seine anderen Fahrer. Allerdings – Das Petit Le Mans ist meist reich an Unterbrechungen, die die Mindestfahrzeit von Bennett auffüllen könnten. Vermutlich wird Core die übliche Strategie fahren und Bennett als Startfahrer einsetzen. Ein Stint dürfte dafür aber vermutlich nicht reichen. Dennoch wird man versuchen, die Sache so schnell wie möglich hinter sich zu bringen, damit Braun und Dumas die Aufholjagd starten können. So lange sie bei dieser Sache keine Runde auf die Spitze verlieren, sind die Chancen zumindest intakt.

Auf Platz Drei liegen mit 235 Punkten die WTR Mannschaft mit Jordan Taylor und Renger van der Zander, die in Georgia die Ryan Hunter-Reay als dritten Fahrer haben. Allerdings sind die Chancen von WTR eingeschränkt. Maximal können sie noch 267 Punkte holen. Dann dürfte die Whelen-Mannschaft allerdings nicht ins Ziel kommen. Selbst wenn Curran und Nasr letzte mit Rundenrückstand werden, reicht das noch um die Meisterschaft zu sichern.

Der Rest des Feldes wird „nur“ um den Sieg im Petit Le Mans fahren. Das gilt vor allem für das ESM-Team. Scott Sharp ist immer noch auf der Suche nach einem neuen Hauptsponsor, nachdem Tequila Patron zum Ende des Jahres das Team verlässt und Nissan keinerlei finanzielle Unterstützung gewährt, sieht es nicht allzu gut für das Team aus. Sharp würde gerne weitermachen und zwei Wagen an den Start bringen. Ein Sieg am Wochenende würde da sicher helfen. Unterstützung bekommen Sharp und Dalziel von Ex-F2 Pilot Norman Nato, im zweiten Auto wird neben Pipo Derani und van Overbeek Timo Bernhard sitzen.

Bei der BoP gibt es wenig zu vermelden. Die Acura haben minimal mehr Boost bekommen, bis auf Nissan und den Cadillac darf die Konkurrenz zwischen ein und drei Liter mehr Spirt fassen, was allerdings höchstens eine Runde ausmacht. Wegen der oftmals vielen Unterbrechungen sollte dies aber wenig Auswirkungen haben.

GTLM

In der GTE Meisterschaft führt die Corvette Mannschaft von Magnussen und Gracia die Meisterschaft mit 299 Punkten an. Chancen auf den Titel haben aber auch noch die beiden Ford mit Briscoe/Westbrook (290 Punkte) und Müller/Hand die mit 284 Punkten allerdings schon etwas abgeschlagen sind. Sollten Briscoe und Westbrook das Rennen gewinnen, muss die Corvette mindestens auf Platz vier uns Ziel kommen, um die Meisterschaft zu sichern. Da ist also durchaus eine Menge Spannung vorhanden. Die zweite Ford Mannschaft kann nur gewinnen, wenn die beiden Konkurrenten komplett ausfallen.

Der Rest des Feldes hat keine Chancen mehr auf den Titel. Zwar liegt der beste Porsche mit Bamber/Vanthoor rechnerisch noch im Rennen, um noch Meister werden zu können, müssten beide Ford und die Corvette ausfallen während man selber. Dann würde es dem Porsche auch ausreichen, wenn man nur ins Ziel kommt. Das allerdings drei Fahrzeuge bei so einem langen Rennen komplett ausfallen, ist mehr als unwahrscheinlich.

Überraschungen bei den Fahrerpaarungen gibt es nicht. Nur das Chaz Mostert bei BWM ins Lenkrad greift, mag den ein oder anderen überraschen. Ansonsten haben wir die üblichen Werksfahrer an Bord.

GTD

Auch in der GTD geht es noch um den Titel. Hier führt die Lamborghini Mannschaft von Paul Miller Racing mit Sellers/Snow mit 303 Punkten. Allerdings nur knapp vor Kathrine Legge (297 Punkte) auf dem Acura. Es dürfte eine enge Sachen zwischen beiden Teams werden. Auf dem Huracan hat man als dritten Fahrer Corey Lewis verpflichtet, bei Acura werden neben Legge noch Alvaro Parente und Trent Hindman aktiv werden. Sechs Punkte Unterschied bedeuten, dass der Huracan mindestens auf P4 kommen muss, sollte Legge das Rennen gewinnen. Für Legge bedeutet es andersherum, dass sie mindestens das Ziel erreichen muss, sollte der Lamborghini ganz ausfallen. Allerdings ist die BoP nicht zugunsten der Acura ausgefallen, die als einzige zehn Kilo aufgebrummt bekommen haben. Für Spannung ist da also gesorgt, es dürfte ein turbulentes Rennen werden.

Los geht das Rennen am Samstag um 17.00 Uhr deutscher Zeit.

Entry List 

Bilder: IMSA

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