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Mein Best of 2018 – Don

von DonDahlmann
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Wie jedes Jahr gibt es ein „Best of Motorsport“ bei uns. Ganz persönliche Listen, mit ein paar Überraschungen.

Bestes Rennen
Nicht ganz so einfach in diesem Jahr. Die großen Klassiker (Daytona, Sebring, Le Mans) waren in diesem eher auf der langweiligen Seite zu finden. Die 24 Stunden auf der Nordschleife waren überlagert von merkwürdigen Entscheidungen der Rennleitung. Eine Enttäuschung war sicherlich Le Mans, aber das hatte man erwartet. Es gab allerdings viele sehr gute Rennen, wie üblich vor allem in der BTCC, die weiterhin regelmäßig den besten Rennsport abliefert. Aber auch die DTM musste sich in diesem Jahr nicht verstecken. Das Saisonfinale war dann zwar recht eindeutig, der Weg dorthin allerdings klasse. Aber ein Rennen, dass mir in diesem Jahr wirklich viel Spaß gemacht hat, war das Rennen der Formel Eins in Baku. Die Strecke sorgt für viel Abwechslung, die Auseinandersetzungen der Fahrer, die so früh in der Saison noch ungebremst unterwegs sind, ebenfalls. Baku hat sich in meiner Liste allerdings nur knapp vor dem GP der USA durch gesetzt. Dort sorgten Verstappen und Räikkönen für sehr viel Spaß am Motorsport.

Hero des Jahres
Die Kategorie heißt mit Absicht nicht „Bester Fahrer“ sondern Hero. Denn beste Fahrer gab es in einigen Serien. Hamilton oder Leclerc in der F1. Colin Braun in der IMSA, der Core Autosport quasi im Alleingang an die Spitze gebracht hatte und nur knapp den Titel verlor. Oder Chase Elliott in der NASCAR, der sein Talent in einem Auto zeigte, dass ganz auf der Höhe der Ford und Toyota war.

Aber mein Hero-Award geht an Robert Wickens. Der schreckliche Unfall in Pocono führte zu einer Verletzung seines Rückenmark und es ist bis heute nicht sicher, ob er den Rollstuhl wieder wird verlassen können. Was ihn zum Hero macht, ist die Art und Weise, wie er mit seinem Schicksal umgeht. Wer dem Twitteraccount von Wickens folgt, kann nicht anders, als die mentale Stärke und den Spirit von Wickens zu bewundern. Dort dokumentiert er schonungslos seine Rekonvaleszenz, zeigt dabei aber auch enorm viel Humor. Ich hoffe sehr, dass er im wahrsten Sinne des Wortes schnell wieder auf die Beine kommt.

Pechvogel des Jahres
Der Titel geht an Esteban Ocon. Der Franzose war bei Force India in diesem Jahr klar der bessere Fahrer und hat mit Mercedes auch prominente Unterstützung. Und dennoch steht er im kommenden Jahr auf der Strasse. Das zeigt zwei Dinge: wie unfair die Formel Eins ist und das es zweitens immer nur auf das Geld ankommt, wenn die großen Teams dicht sind. Ocon hat mit Sicherheit jede Menge Talent, aber es fehlen ihm halt die Sponsoren. Und so landet man dann in der modernen Formel Eins auf der Strasse, während andere, deren Talent zumindest unterhalb dem des Franzosen liegt, weiter unterwegs sind. Ich hoffe sehr, dass Ocon ab 2019 wieder in der F1 zu sehen ist, aber die Erfahrung zeigt, dass das nicht leicht sein wird.

Schönster Moment des Jahres
Es gab eine Menge schöner Momente. Zum Beispiel, als Fernando Alonso sich seinen Traum vom Sieg in Le Mans erfüllen konnte. Sicher – Toyota war ohne Konkurrenz. Aber Le Mans ist halt Le Mans und das muss man auch dann gewinnen können, wenn in einem eigentlich überlegenen Auto sitzt. Die Geschichte von Le Mans ist voller Namen, die einen sicher geglaubten Sieg verloren haben.

Meine Wahl fällt dann vielleicht nicht auf den „schönsten Moment“ aber auf einen, der viele Fans und den Fahrer glücklich gemacht hat: Der Sieg von Kimi Räikkönen in den USA. Sein Kommentar dazu lautete „Fucking finally“ und der sagt dann auch alles über Kimi und seine letzten Jahre bei Ferrari aus. Es gab in diesem Jahr glaube ich keinen Sieg, den man jemanden so sehr gegönnt hat, wie den von Kimi in den USA.

Bestes Manöver des Jahres
Ausbremsmanöver von Daniel „King of late breaking“ in China. Alle.

Glücksmoment des Jahres
Der Award geht eindeutig an Sophia Flörsch. Der Unfall in Macau war unfassbar brutal. Vor allem, wenn man in Echtzeit anschaut anschaut. Dass die Nachwuchspilotin dabei „nur“ eine Wirbelfraktur erlitt, ist schon ein Wunder. Ebenso, dass es keine weiteren schlimmen Verletzungen der anderen Beteiligten gegeben hat.

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1 Kommentare

Mein Best of 2018 – Phil – Racingblog 31 Dezember, 2018 - 21:45

[…] hat der Kollege Don bei der Auswahl der Kategorien aber gleich zu Beginn eine extrem harte Nuss ausgepackt! Denn […]

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