Home Formel EinsF1 Formel Eins: Test Barcelona 19.02.2019

Formel Eins: Test Barcelona 19.02.2019

von DonDahlmann
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Nicht viele Neuigkeiten gibt es aus Barcelona zu berichten. Heute ging es vor allem darum Runden runter zu fahren. 

Aber ein paar Kleinigkeiten fallen doch auf. Vor allem scheinen Ferrari (plus Alfa und Toro Rosso) einen komplett anderen Weg in Sachen Frontflügel gegangen zu sein, wie Mercedes und der Rest der Welt. Wie man hier schön exemplarisch sehen kann:

Man kann gut erkennen, sind die Flaps bei Mercedes relativ gerade und decken teilweise den Vorderreifen ab. Das ist der Weg, den die meisten Teams gegangen sind. Nicht so Ferrari, Alfa, Toro Rosso und mit Einschränkungen auch Racing Point. Diese drei Team haben Frontflügel, bei denen die Elemente seitlich runtergezogen sind. Wie man auch am Bild erkennen kann, gibt es auch einen erheblichen Unterscheid bei der Nase. Die von Mercedes ist sehr schmal, die von Ferrari und Co sind breiter. Das sind dann schon erhebliche und sichtbare Unterschiede in Sachen Aerodynamik. Hat man länger nicht mehr so extrem gesehen.

Nachdem man gestern die Funktionstest hatte, ging es heute für alle darum, das Setup weiter zu erarbeiten. Das gelang allen Teams ohne große technische Probleme, was vor allem für McLaren und Honda schon mal gute Nachrichten waren. Etwas Ärger hatte Renault, als bei Ricciardo der obere Teil des Heckflügels bei geöffneten DRS abbrach. Der resultierende Dreher blieb folgenlos, kostete Ricciardo aber den restlichen Vormittag. Etwas ärger erwischte es Pierre Gasly im Red Bull. Der setzte den RB15 mit dem Heck in die Absperrung und beschädigte den Wagen leicht. Auch sein Tag war damit gelaufen. Tatsächlich war Gasly aber nicht der einzige Pilot, der mit einem nervösen Heck kämpfte. Auch Bottas fand sich einmal neben der Strecke wieder und hatte ein sichtbar leichtes Heck.

Die TV-Bilder zeigten den Mercedes in einigen Passagen etwas weniger sortiert, als den Ferrari. Der hatte wiederum hier und da mit Untersteuern zu kämpfen, vor allem in den mittelschnellen Kurven. Nicht nur mir ist heute aufgefallen, dass der Mercedes auf den Long Runs die Reifen stark fordert. In der Tabelle gut zu sehen in einem Stint von Hamilton vom Vormittag.  Allerdings: auch der Ferrari baut da ab. In beiden Fällen muss man dazu sagen, dass ich nicht weiß, ob die Reifen neu oder gebraucht waren. Da Leclerc in seinem Stint die Tagesbestzeit gefahren ist, liegt die Vermutung aber nahe, dass eine Reifen frisch waren.

Hamilton (C3)Leclerc (C3)Albon (C3)
1: 20.480
1: 18.247
1: 23.342
1: 21.285
1: 18.269
1: 22.795
1: 21.167
1: 18.602
1: 23.387
1: 21.314
1: 19.379
1: 23.440
1: 21.218
1: 19.678
1: 23.125
1: 27.342
1: 20.920
1: 23.299
1: 22.487
1: 21.978
1: 31.134
1: 23.524
1: 22.765
1: 24.212
1: 23.577
1: 24.278
1: 24.156
1: 24.587
1: 24.170
1: 24.952
1: 24.911

Den Stint von Albon habe ich mit rein genommen um zu zeigen, was heute in Spanien los war. Es ging um sehr konstante Rundenzeiten bei den meisten Teams. Zum einen, um weitere Aero-Test zu machen, zum anderen um den Reifenverschleiß zu testen. Ergo fuhr man lange Stints, unterbrochen von Arbeit in der Box. Abgesehen von Stroll und dem Rookie Pietro Fittipaldi, der für Haas am Nachmittag unterwegs war, landeten alle Teams und Fahrer in den 1.19er Zeiten. Das ist sind schon ordentlich schnelle Zeiten und bisher liegen alle sehr eng zusammen. Das McLaren heute die zweitschnellste Zeit gelang dürfte für Freude bei den Briten gesorgt haben. Renault war das Schlusslicht. Es ist zu früh sich Sorgen zu machen, da Alain Prost auch deutlich machte, dass man reine Funktionstest fahren würde.

Bilder: Ferrari, Daimler, McLaren, Racing Point, Hass

 

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Formel Eins: Test Barcelona 20.02.2019 – Racingblog 20 Februar, 2019 - 20:59

[…] Die Italiener fahren konstant schnelle Zeiten und das Reifenmanagement passt bisher auch (siehe Zeiten von den anderen Tagen). Insgesamt macht der Ferrari einen sehr harmonischen Eindruck. Ob er […]

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