Die VLN ist in ihre neue Saison gestartet. Allerdings mit Verspätung und einem verkürztem Rennen, denn Nebel verzögerte den Start.
Statt wie gewohnt um 12.00 Uhr startete die VLN zu ihrem ersten Rennen in der Saison 2019 erst am Nachmittag. Nebel hatte sich über die Nordschleife gelegt und machte zunächst die Quali und das Rennen völlig unmöglich. Doch das Wetter spielte am Ende doch mit. Nachdem sich der Nebel verzogen hatte, stand am Ende der Quali ein BMW M6 auf der Pole Position. Ein bisschen überraschend, waren doch auch die ganzen Porsche Teams mit ihren neuen Autos am Start. Aber da sollte man sich nicht blenden lassen. Wie immer wird vor dem 24h-Rennen (dieses Jahr eine Woche nach Le Mans) mächtig gemauert. Dennoch war das Rennen ansehnlich und wurde erst in der letzten Runde entschieden.
Bis zu diesem Zeitpunkt lag Porsche Werkspilot Patrik Pilet in Führung, allerdings nur knapp vor dem BMW mit Catsburg / Wittmann / Edwards. Beide gerieten dann auch in eine Code 60 Phase an deren Ende Pilet – anders kann man es nicht sagen – etwas geschlafen hat. Wittmann ging im M6 vorbei und sicherte den Sieg. Die Rennleitung wertete zwar noch einmal die Onboard-Bilder von Wittmann aus, aber da gab es nichts zu meckern. Auf P3 landete der BMW mit De Phillippi / Blomqvist / Jensen. Dahinter folgten der Porsche von Falken und der von Frikadelli.
Und die Mercedes? Die hatten gleich in der ersten Runde richtig viel Pech. Der brandneue GetSpeed Performance AMG GT3 kollidierte nach auf der GP-Schleife nach dem Start mit dem Black Falcon AMG. Damit waren beide Autos aus dem Rennen. Der beste AMG landete am Ende nur auf P7 (Götz / Hohenadel / Marciello). Von den Audi war im Rennen auch nichts zu sehen, was aber wegen oben genannter Sandsack-Politik jetzt auch keine Überraschung ist.
Einen bösen Unfall gab es in der Quali zwischen dem VW Jetta von XXL Racing und dem BMW von Speedbeat Motorsport. Die gerieten sich im Brünnchen in die Quere, was dann mit einem sechsfachen (!) Überschlag für den Jetta endete. Das Fahrzeug ist leider nur noch Schrott. XXL gehören noch zu den wenigen „Schrauber“ Teams in der VLN. Also jenen Teams, die mit wenig aber viel Einsatz bei fast jedem Rennen unterwegs sind. Da bei solchen Teams Sponsoren Mangelware sind und somit auch das Geld, hat man verständlicherweise um Spenden gebeten. Wer dem Team helfen möchte, kann das hier tun.
Bilder: Felix Töllich