Keselowski dominiert das Rennen in Martinsville und holt seinen zweiten Saisonsieg. Zudem stellt die NASCAR den Kalender für 2020 vor.
Nach Kyle Buschs Dominanz in Fontana und Phoenix, die der Gibbs-Pilot mit zwei Siegen krönte, zog Brad Keselowski nun am Martinsville Speedway nach und sicherte sich seinen zweiten Saisonsieg, der Penske-Pilot war dabei ebenso dominant, wie Busch. Neben den beiden Stage-Siegen führte Keselwoski 446 von 500 Runden an. Somit teilen sich auch sechs Läufen weiterhin zwei Teams die Siege untereinander auf: Joe Gibbs Racing und Team Penske. Für einen Lichtblick sorgte Chase Elliott, der mit Rang zwei und einigen Führungsrunden das beste Ergebnis für Chevrolet in dieser Saison einfuhr.
Stage-Siege für Keselowski
Von der Pole startete einmal mehr Joey Logano, doch bereits nach sieben Runden musste er seinen Teamkollegen Keselowski ziehen lassen und fiel in der Folge weiter zurück. Unterbrochen wurde das erste Rennsegement lediglich von einer Gelbphase, ausgelöst durch einen Reifenschaden von Michael McDowell. Am Ende sicherte sich der Penske-Ford mit der #2 den Stage-Sieg vor Chase Elliott und Aric Almirola.
Auch im zweiten Rennabschnitt zeigte sich an der Spitze das gewohnte Bild. Unterbrochen wurde Stage 2 lediglich einmal, als ein Teil der Hinterachse von Ross Chastain auf der Strecke lag. Danach lief das Segment unter Grün durch und Keselowski sicherte sich auch den zweiten Stage-Sieg des Tages. Hinter ihm kamen Ryan Blaney und Danny Hamlin ins Ziel.
Perfekter Tag für Keselowski
Die Führung nahm Keselowski mit ins letzte Renndrittel. Jedoch musste er diese kurzfristig an Elliott abgeben. Zuvor waren William Byron und Ty Dillon kollidiert. Nach dem Restart ging Elliott dann am Penske-Ford vorbei. Wenig später berührte Matt Tifft die Mauer, was einmal mehr für eine Gelbphase sorgte. Keselowski nutze die Chance und ging dank eines perfekten Stopps wieder in Führung. 55 Runden vor Rennende war es erneut ein Defekt an dem Chevrolet von Chastain, der für Gelbe Flaggen sorgte. Keselowski wurde wieder einmal am schnellsten abgefertigt. Kyle Busch und Elliott kamen sich hingegen in der Boxengasse etwas in die Quere. Den Restart gewann Kesselsoski und fuhr ungefährdet dem Sieg entgegen. Elliott lag im Ziel eine halbe Sekunde hinter dem Ford-Piloten. Dritter wurde Kyle Busch.
Kalender-(R)evolution 2020
Die Saison 2019 ist noch keine zwei Monate alt, schon rückt die kommende Saison in den Fokus. Am späten Dienstagabend deutscher Zeit hat NASCAR den Kalender für die Saison 2020 veröffentlicht. Dass dieser keine größeren Änderungen in Form neuer Strecken beinhalten würde, war bereits klar, da dies die noch bis 2020 gültigen Verträge nicht zulassen. Dennoch hat NASCAR einige Veränderungen am Kalender vorgenommen.
Eine Veränderung, die als Erstes auffällt, ist dass Homestead 2020 nicht mehr das Finale austrägt und stattdessen auf einen Termin im März rückt. Der Meister wird 2020 stattdessen in Phoenix auf dem ISM Raceway gekürt. Dies ist nicht die einzige Terminänderung für die Strecke in Arizona. Im Rahmen des “West-Coast-Swing“ tauschen Phoenix und Fontana ihre Daten. Da die NASCAR den Abstecher in den Westen aber ebenfalls um eine Woche vorzieht, bleibt Phoenix letztlich auf dem gewohnten Termin. Dadurch verschiebt das Atalanta Rennen von Februar auf Mitte März.
The 2020 NASCAR Cup Series schedule is here!
Get all of the details in one place: https://t.co/eN3Seo17yc pic.twitter.com/StH3X3wipU
— NASCAR (@NASCAR) March 26, 2019
Zudem wird der zweite Daytona-Termin vom Independence Day auf Ende August verschoben. Somit findet der Abschluss der Regular-Season im kommenden Jahr in Daytona statt. Den vakanten Termin am 4. Juli übernimmt Indianapolis. Auch das erste Rennen in Martinsville bekommt einen neuen Termin, im kommenden Jahr besucht die Serie den Short-Track im Mai. Darüber hinaus wird dann erstmals unter der neu installierten Flutlichtanlage gefahren.
Die ohnehin schon sehr nah beieinander liegenden Pocono-Termine werden 2020 an einem Wochenende gefahren und bilden somit einen Double-Header. Bedingt durch die Olympischen Sommerspiele legt die NASCAR zudem Ende Juli/Anfang August eine zweiwöchige Sommerpause ein.
Neben der Regular-Season hat NASCAR auch an den Playoffs geschraubt. Erstmals findet der Playoff-Auftakt in Darlington statt. Das Rennen in Dover fällt aus den Playoffs raus und wir künftig im August ausgetragen. Dafür erhält Bristol in der kommenden Saison ein Playoff-Rennen. Mit Richmond, Martinsville und Bristol werden in den Playoffs 2020 erstmals drei Shorttracks gefahren. Auch das Roval in Charlotte bleibt, rutscht aber vom September in den Oktober. Insgesamt endet die Saison trotz allem eine Woche eher als in diesem Jahr. Trotz vieler Veränderungen bleibt es doch eher bei einer Evolution statt der Revolution die uns womöglich für 2021 erwartet.
Vorschau Texas
NASCAR-Piloten weiter nach Texas auf den Texas Motor Speedway in Fort Worth. Das Frühjahrsrennen auf dem 1,5-Meilen-Oval findet seit der Eröffnung der Strecke 1997 statt. Gefahren werden 501 Meilen und somit 394 Runden. Die Stages teilen sich folgendermaßen auf: 85/85/164.
Seit dem vergangenen Jahr ist Kyle Busch mit drei Siegen, der Pilot, der am häufigsten in Texas gewonnen hat. Dicht dahinter liegen Jeff Burton. Matt Kenseth, Greg Biffle und Jimmie Jonson, mit jeweils zwei Erfolgen. Jedoch ist von diesen lediglich noch Johnson aktiv.
Bei den Teams liegt nach wie vor Roush Fenway Racing in Front, mit sieben Erfolgen. Hendrick Motorsports und Joe Gibbs Racing waren jeweils viermal in Texas erfolgreich. Ein Wagen mit Ford-Power schaffte es zehnmal in die Victory-Lane, während Chevy-Piloten sechsmal jubelten. Toyota gewann bislang vier Rennen. Nach dem Achtungserfolg von Elliott in Martinsville, bietet das Oval in Texas Hendrick die Chance, eine positive Serie zu starten. Dennoch sind es Joe Gibbs und Penske die, die es zu schlagen gilt.
Bilder:NASCAR