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Formel Eins: Vorschau GP von Bahrain 2019

von DonDahlmann
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Das zweite Rennen der Formel Eins dürfte einige Klarheit darüber geben, wie es in der Seite aussieht. 
Die Wunden, die Ferrari nach dem Rennen in Australien verbinden musste, waren tief. Nicht nur sah man sich plötzlich weit hinter Mercedes. Im Rennen musste man auch noch Max Verstappen im Red Bull Honda ziehen lassen. Und das nicht, weil man auf die falsche Strategie gesetzt hatte oder weil man ein technisches Problem hatte. Nein, der Red Bull hatte den besseren Speed auf der Strecke und Verstappen passierte Vettel, als ob dieser in einem Haas sitzen würde. Das dürfte bei den Italienern für mittelgroße Depressionen gesorgt haben. Und allgemein stellt man sich jetzt die Frage, wie schlecht der neue Ferrari denn nun ist.
Vielleicht muss sich Ferrari aber gar nicht so sehr sorgen. Ein Blick ins letzte Jahr hilft. Da lag Mercedes in Australien auch bequem vorne, in Bahrain sah die Sache aber wieder ganz anders aus. Ferrari belegte die erste Reihe und dominierte das Rennen mehr oder weniger, auch wenn sich Vettel am Ende gegen einen starken Bottas wehren musste. Es kann also gut sein, dass sich das dieses Jahr in ähnlicher Art und Weise wiederholt. Denn in Bahrain fährt man das erste Mal auf einer „echten“ F1-Strecke, die deutlich mehr Anforderungen an die Aerodynamik und das gesamte Auto stellt, als das in Melbourne der Fall war.
Dort fiel zum Beispiel auf, dass der Mercedes zwar schnell war, aber auch sehr nervös auf der Straße lag, Das mag auf der völlig flachen Stop ’n Go Strecke ohne hohe Curbs zwar passen, muss aber nicht in Bahrain das richtige Rezept sein. Die deutlich ruhiger liegenden Ferrari und Red Bull haben da vielleicht etwas mehr Chancen gegen die Mercedes.
Sollte es allerdings wieder so sein, dass die Mercedes in einer eigenen Liga fahren, dann dürfte die Enttäuschung bei Teams und Fans allerdings groß sein. Denn bekanntermaßen tut sich in der Hackordnung dann bis Spanien wenig, denn erst dann kommen die großen Updates, die wieder für eine Veränderung sorgen können.

Die gleichen Sorgen wird man im Mittelfeld haben und dort vor allem bei Renault haben. Die Klatsche, die man gegen Haas und Alfa einstecken musste, dürfte auch schwer wiegen. Man sah sich ja knapp hinter den Top 3, jedenfalls war das der Anspruch der Franzosen. Auch hier wird Bahrain zeigen, ob der Renault den Ansprüche gerecht werden kann. Allerdings sind die Abstände im Mittelfeld deutlich enger und die empfindlichen F1-Autos reagieren ja mittlerweile schon auf wenige Grad Temperaturunterschied.

Was dann aber auch bedeutet, dass man wieder viel Spaß mit dem Rennen im Mittelfeld haben wird. Hier wagen wir dann mal keine Prognose. Wenn da ein Fahrer besonders gut aufgelegt ist, kann das schon einen Unterschied machen. Bestand hat allerdings die Vorhersage, dass Williams weiter hinterher fahren wird. Wie man so hört, ist man bei Williams nicht sonderlich gut auf Paddy Lowe zu sprechen, Man wirft ihm vor, zwei Autos hintereinander in den Sand gesetzt zu haben.
Strategie: 
Pirelli bringt die härtesten Mischungen, C1, C2 und C3, nach Bahrain. Man kann jetzt schon sagen, dass das eine Fehlentscheidung war. Kein Team hatte in Australien mit dem C4 Probleme und da war es auch warm. Die Reifenwahl bedeutet ein Ein-Stopp-Rennen, darüber gibt es keinen Zweifel. Sehen die Teams auch alle so, wie man an der Wahl der Reifen sehen kann. Das bedeutet, dass alle mehr oder weniger auf die gleiche Strategie setzen werden. C3 zum Start, C2 für den Rest des Rennens. Aus dem Hinterfeld kommen dann jene Fahrer, die diese Strategie umdrehen.
Varianten der Strategie sind nicht zu erwarten. Der Undercut scheint in diesem Jahr, und vor allem mit den härteren Reifen, mit einem langen ersten Stint zu kontern zu sein. Zeigte sich vor allem an der Strategie von Bottas in Australien. Mercedes reagierte auf den frühen Stopp von Vettel dementsprechend viel zu früh, das wäre nicht nötig gewesen.
Das einzige Fragezeichen in Bahrain könnte über das Graining kommen. Das hat man in Barcelona mehrfach gesehen und dank des Sandes in Bahrain ist das nicht so ganz ausgeschlossen. Kann aber sein, dass das Graining nur am Freitag auftaucht und sich verzieht, wenn mehr Gummi auf der Strecke liegt.

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