Mit einigen Überraschungen, hervorgerufen durch einen Reifenpoker bei wechselhaften Wetterbedingungen im ersten Lauf, startete die BTCC am vergangenen Sonntag in das Rennjahr 2019. Josh Cook, Andrew Jordan und (!) Rory Butcher heißen die ersten Rennsieger der neuen Saison.
Falls jemand im Vorfeld befürchtet hatte, dass die BTCC in der neuen Saison eventuell etwas ruhiger oder gar langweiliger werden könnte, wurde er spätestens im ersten Lauf des Jahres eines besseren belehrt. Drei großartige Rennen und so viele verschiedene Geschehnisse, Überraschungen und Geschichten prägten den Renntag, dass es mal wieder schwer fällt, einen roten Faden bei der Rekapitulation des Renntags zu finden und ich jetzt schon weiß, dass ich wieder deutlich mehr schreiben werde, als ich mir und den Lesern eigentlich zumuten wollte :-D Sorry also schon mal dafür, aber fangen wir einfach mal vorne an:
In der verregneten und von drei Unterbrechungen geprägten Qualifikation setzte zunächst Ashley Sutton ein Ausrufezeichen. Die Kombination aus Sutton und Subaru ist bei nassen Verhältnissen bekanntermaßen besonders stark und so sicherte sich der Meister des Jahres 2017 die schnellste Rundenzeit und damit die erste Pole Position des Jahres. Den zweiten Startplatz holte sich zur Überraschung vieler Suttons ehemaliger Teamkollege Jason Plato bei seinem ersten Auftritt am Steuer des Power Maxed-Vauxhall.
Dahinter platzierten sich in der Reihenfolge Turkington, Oliphant, Jordan die drei brandneuen Werks-BMW 330i des West Surrey Teams, die bereits in den (noch trockenen) freien Trainings den Ton angeben hatten. Es folgte eine geballte Honda-Armada mit den beiden Werkswagen von Team Dynamics und den privat eingesetzten Civics von BMR und AmD Tuning, die nur von Tom Ingrams Toyota auf Platz acht unterbrochen wurde. Hier gibt es die gesamte Startaufstellung zum Nachlesen.
Lauf 1
Typisch für einen englischen Frühling erwachte der Rennsonntag dann mit dichtem Nebel. Pünktlich zur Startaufstellung des ersten Laufs war zwar der Nebel halbwegs aufgeklart, aber es begann zu regnen, was den Großteil des Feldes dazu bewog, Regenreifen aufzuziehen. Zwar war es zum Start der Einführungsrunde noch nicht wirklich flächendeckend nass, aber der Wetterradar versprach eher eine Verschlechterung, als ein Aufklaren der Verhältnisse. Nur einige wenige, wie Josh Cook, Jake Hill, Tom Chilton und Aiden Moffat riskierten es, das Rennen auf Slicks zu starten.
Sutton im Subaru sowie die drei BMWs kamen beim Start erwartungsgemäß gut weg und behaupteten in den ersten Runden die Spitzenpositionen vor den beiden Dynamics Honda von Dan Cammish und Matt Neal, Tom Ingram im Toyota sowie dem AmD Tuning-Honda mit Rory Butcher. Pech hatte dagegen Jason Plato, der zunächst den Start vermasselte und dann auch noch eine Drive Through Penalty kassierte, weil er beim Start nicht korrekt in seiner Startbox gestanden hatte. Pech hatte ebenfalls Sam Tordoff, der in den Top Ten liegend bereits nach wenigen Runden mit einem technischen Defekt die Segel streichen musste.
Eigentlich war die Frage jetzt nur, ob Sutton die Führung gegen die hinter ihm fahrenden BMWs bis ins Ziel würde verteidigen können. Da aber der Regen nicht wie erwartet stärker wurde, sondern ganz im Gegenteil nach wenigen Runden komplett nachließ, waren schlagartig die mutigen Slick-Starter im Vorteil, die zunächst hoffnungslos Positionen verloren hatten. Am besten platziert war Josh Cook, der in Runde sechs die die schnellste Rennrunde drehte und dabei um ganze 2 Sekunden schneller war als die Spitze. In der achten Runde lag Cook bereits auf Position fünf und vollbrachte im neunten Umlauf das Kunststück, alle drei BMWs plus Sutton zu überholen. Unangefochten in Führung liegend baute Cook anschließend seinen Vorsprung auf bis zu sieben Sekunden aus.
Dahinter stürmten Jake Hill im Audi S3, Tom Chilton im Motorbase-Ford, die beiden Mercedes von Aiden Moffat und Adam Morgan sowie Bobby Thompson im VW vom Team Hard in ähnlicher Manier nach vorne und platzierten sich bis Runde 14 auf den weiteren Plätzen hinter Cook. Während Sutton sich mit abbauenden Regenreifen immerhin noch wacker auf Platz acht hielt, fielen die BMWs, die mit den Bedingungen überhaupt nicht zurechtkamen, Position um Position zurück.
Spannend wurde es noch mal in den letzten Runden, als der Regen wieder etwas einsetzte, was der Lebensdauer der stark beanspruchten Regenreifen entgegenkam und das Feld wieder ein wenig etwas zusammen rücken ließ. Gleichzeitig geriet Josh Cook in in dichten Überrundungsverkehr, was ihm zwei haarige Momente mit Nic Hamilton und Matt Simpson einbrachte, die er glücklicherweise schadlos überstand. Letzten Endes sicherte Cook sich und seinem Team den Debütsieg für die in diesem Jahr neu beim Team BTC eingesetzten Honda Civics und drückte der noch jungen Saison einen ersten eindrucksvollen Stempel auf.
Jake Hill im Audi S3, der im Vorjahr an gleicher Stelle mit einem ähnlichen Reifenpoker bei Mischverhältnissen ebenfalls aufs Podium gefahren war, holte sich einen verdienten zweiten Platz vor den ebenfalls Slick-bereiften Tom Chilton, Aiden Moffat, Adam Morgan, Bobby Thompson (bestes BTCC-Resultat) und Stephen Jelley. Parker Racing-Pilot Jelley war sogar nur vom allerletzten Startplatz gestartet, da ihm seine Quali-Ergebnisse (es wäre immerhin P8 gewesen) wegen einer zu niedriger Fahrzeughöhe gestrichen worden waren.
Matt Neal landete am Ende als bester Fahrer mit Regenreifen auf Platz acht, nachdem er sich noch an Ashley Sutton hatte vorbeikämpfen können, der wiederum noch neunter wurde. Die Punkteränge komplettierten Rory Butcher (Slicks), Jack Goff (Slicks), Michael Crees (Slicks), Tom Ingram (Regenreifen), Ex F1 Pilot Mark Blundell (Slicks) bei seinem Tourenwagen-Debüt und Andrew Jordan (Regenreifen).
Lauf 2
Zum zweiten Lauf des Tages war die Strecke dann mehr oder weniger trocken, so dass es mit den Reifen dieses mal kein Vertun gab: Slicks waren eindeutig die richtige Wahl. Die große Frage war dieses mal: Würde bei den niedrigen Außen- und Asphalttemperaturen der härtere Standardreifen oder der weichere Optionsreifen die richtige Wahl sein (zur Erinnerung: der Optionsreifen muss auf jeden Fall in einem der drei Läufe gefahren werden).
Um es vorwegzunehmen: Die härtere Reifenmischung war entgegen dem eigentlich nahe liegender erscheinenden Optionsreifen die bessere Wahl. Es zeigte sich, dass der weichere Reifen bei den niedrigen Temperaturen kaum zum Arbeiten kam und dann nach einigen Runden komplett einbrach. Genau das sollte im Rennen unter anderem Josh Cook, Tom Chilton und Ashley Sutton passieren. Beim Start hatte Cook noch seine Führung behaupten können, während Chilton sich dahinter Jake Hill schnappte und den zweiten Platz belegte. Sutton hatte derweil in den ersten Runden mehrere Positionen gut gemacht und lag in Runde sechs nach einer erfolgreichen Attacke gegen Chilton bereits auf Platz zwei.
Während Chiltons Reifen nun schon begannen einzubrechen, hielten sich Cook und Sutton noch bis etwa zur Rennhalbzeit an der Spitze. Von hinten war unterdessen Andrew Jordan eindrucksvoll nach vorne gefahren. Der BMW-Pilot war nur von Startplatz 15 gestartet, hatte sich aber für die bessere härtere Reifenmischung entschieden und stellte damit das Potenzial des neuen BMW 330i eindrucksvoll zur Schau.
Bis zur 13. Runde war der kurzzeitig von Cook herausgefahrene Vorsprung eingeschmolzen und sowohl Ash Sutton als auch Andrew Jordan mit dem schnellsten Auto im Feld lagen formatfüllend im Rückspiegel des Hondas. In Runde 15 setze Sutton, dessen Reifen dank Heckantrieb weniger stark nachließen als die von Cook, eine Überraschungsattacke auf den führenden Honda in Graham Hill Bend, durch die er und Jordan vorbei gehen konnten.
Während Cook in den nächsten Runden weiter zurückfiel, duellierten sich Sutton und Jordan um die Führung. Vor allem auf dem Start-Ziel-Bogen versuchte Jordan immer wieder seinen Top Speed-Vorteil zu nutzen und setze sich neben den Subaru, dem auch in diesem Jahr bei der Geradeausfahrt zu schnell die Puste der Ladedruck auszugehen scheint. In Runde 17 schaffte Jordan es dann mit einem besseren Exit aus Clearways an Sutton vorbei und baute in der Folge sukzessive seinen Vorsprung aus, um schlussendlich den ersten Sieg des neuen BMW einzufahren.
Dahinter liefen in den letzten Runden Adam Morgan, Jake Hill, Tom Ingram und Stephen Jelley auf den mit seinen abgewetzten Slicks kämpfenden Sutton auf, fanden aber keinen rechten Weg an der Subaru-Schikane vorbei und duellierten sich parallel munter untereinander. Am Ende fuhr das Kampfpaket mehr oder weniger parallel an Suttons Stoßstange festgenagelt über die Ziellinie mit dem besten Ergebnis für Adam Morgan, der sich vor Hill, Ingram und Jelley den letzten Platz auf dem Podium sicherte. Es folgte der abgeschlagene Josh Cook vor dem erneut sehr starken Rory Butcher, Senna Proctor, Matt Neal, Dan Cammish, Bobby Thompson, Colin Turkington und Tom Oliphant.
Rennen 3
Insbesondere von den beiden Dynamics-Honda mit Neal und Cammish hätte man im zweiten Lauf mehr erwartet, da sie im Gegensatz zu den WSR-BMWs von Turkington und Oliphant nicht auf den weichen Reifen gestartet waren. Beste Chancen, das Wochenende doch noch mit einem sehr guten Resultat zu beenden, erhielt Matt Neal dann beim Draw für die Startaufstellung zum letzten Lauf, den er von der Pole Position aus angehen durfte. Allerdings hatte Neal sich ausgerechnet für den dritten Lauf den unliebsamen weichen Reifen ausgesucht. Außer Neal fand sich in den Top Ten nur Tom Ingram ebenfalls auf den weichen Reifen wieder.
Beim Start waren die Augen der meisten Beobachter zunächst vor allem auf den von Platz zwei startenden Senna Proctor gerichtet, dessen Heckantrieb einen gewissen Startvorteil gegenüber Pole Sitter Matt Neal versprach. Unmittelbar rückte dann jedoch der privat eingesetzte BMW125i von Stephen Jelley in den Mittelpunkt des Interesses, der sich raketengleich aus Startreihe vier nach ganz vorne katapultierte, Seite an Seite mit Proctor (der erwartungsgemäß an Neal vorbei gegangen war) durch Paddock Hill Bend fuhr und dann ausgangs Druids sensationell die Führung übernahm.
Eine Ecke später war Proctors Rennen dann komplett vorbei, als er – durch Jelleys Attacke aus dem Tritt gebracht – ins Kampgetümmel fiel und von der Strecke gedreht wurde. Jelley verteidigte seine Führung derweil gegen Matt Neal und Tom Chilton. In einem typischen Matt Neal-Manöver erkämpfte sich der Altmeister in Runde sieben dann in Clearways die Führung von Jelley zurück und eine Runde später war auch Tom Chilton am BMW vorbei. Dahinter setzte sich Rory Butcher derweil gegen Tom Ingram durch und schloss, nun auf Platz vier liegend, zum Führungstrio auf.
Mit einer Kollision in Runde elf vereitelten sich Jake Hill und Ash Sutton ein weiteres gutes Resultat, während am Ende der Top Ten die mittlerweile mit dem besseren Reifen fahrenden BMWs von Colin Turkington und Tom Oliphant aufdrehten. Gegen Rennhalbzeit ließen derweil die Soft-Reifen am Honda des führenden Matt Neal erwartungsgemäß nach und der dahinter liegende Tom Chilton erhöhte den Druck.
Ironischerweise war es ausgerechnet die typische Matt Neal-Attacke in Clearways, die Chilton schließlich in Runde 13 mit einem Bodycheck (über den gleich noch zu reden sein wird) an Neal vorbei gehen und die Führung übernehmen ließ. Während der Motorbase-Pilot anschließend einem sicheren Sieg entgegen fuhr, geriet Neal alsbald auch noch unter Druck von Stephen Jelley, der sich auch nachdem er die Führung hatte abgeben müssen, nicht abschütteln ließ. Dahinter hatte sich derweil Rory Butcher herangearbeitet, der schließlich nach einer Kollision zwischen Neal und Jelley, nach der aber beide weiterfahren konnten, sensationell auf Platz zwei verstieß.
Nun auf Platz vier zurückgefallen gab Jelley aber weiterhin nicht auf und wollte unbedingt einen Platz auf dem Podium haben. Neal verteidigte mit seinen abgefahrenen Reifen nach allen Regeln der Tourenwagenkunst, hatte aber dann ausgerechnet in der letzten Runde keine Chance mehr als ihm als Folge der Kollision wenige Runden zuvor die hintere linke Radaufhängung kollabierte.
Jelley sicherte sich somit also doch noch sein Podium hinter Tom Chilton und dem überglücklich strahlendem Rory Butcher mit dessen bis dato besten BTCC-Resultat. Matt Neal rettete seinen humpelnden und Qualm hinter sich herziehenden Honda noch auf Platz acht hinter Josh Cook, Colin Turkington, Tom Oliphant und Chris Smiley über die Ziellinie. Auf den weiteren Positionen folgten Moffat, Ingram, Morgan, Goff, Plato (also doch noch mit Punkten an diesem Tag), Cammish und Thompson (drittes mal Punkte an diesem Tag).
Für Tom Chilton, der als erklärtes Saisonziel den Fahrertitel ausgegeben hat, währte die Freude über den Auftaktsieg jedoch nicht lange: Wegen des Schubsers beim Überholmanöver gegen Matt Neal in Clearways belegten ihn die Rennkommissare mit einer Fünf-Sekunden-Strafe, die ihn auf Platz zwei zurückwarf und Rory Butcher unvermittelt zum Sieger kürte.
Kollisionen, mit denen man sich einen Vorteil verschafft, sollten natürlich bestraft werden. Allerdings haben wir auch schon schlimmeres gesehen als diese Aktion, die ausgerechnet Matt Neal selbst bei gefühlten 50% seiner typischen Angriffe an genau dieser Stelle mit genauso viel Lackaustausch in den letzten Jahren durchgezogen hat. Die Rennkommissare begründeten ihre Entscheidung mit der seit dieser Saison neuen Regel, dass man eine durch Berührung gewonnene Position sofort zurückgeben kann und dadurch ohne Strafe davon kommt. Genau das habe Chilton aber nicht getan, obwohl er die Chance dazu gehabt hätte.
An sich ist die Strafe gegen Chilton natürlich ok; man findet definitiv genügend belegbare Argumente, die dafür sprechen, dass die Aktion unfair war und er sich einen Vorteil verschafft hat – sieht Chilton übrigens auch selber so. Für mich bleibt aber leider der fade Beigeschmack, dass der Sieger nachträglich, nach Pokalübergabe, Siegerinterviews usw., geändert wurde. Irgendwie hätte man das ganze auch eleganter, beispielsweise durch Punktabzug, oder direkter, beispielsweise durch eine zeitnahe Drive Through Penalty im Rennen, lösen können. Ein nachträglich geänderter Sieger bringt irgendwie niemandem was – weder den Fans, noch Matt Neal und noch nicht mal Rory Butcher, der seinen ersten BTCC-Sieg sicherlich auch lieber anders eingefahren hätte. Sei es drum, das ist dann auch meine einzige Kritik an einem sonst rundherum gelungenen und höchst unterhaltsamen BTCC-Saisonauftakt :-)
Zusammenfassung
Eine detaillierte Einschätzung der momentanen Kräfteverhältnisse spare ich mir an dieser Stelle. Dafür waren mit der verregneten Quali und dem chaotischen ersten Lauf, dessen durcheinandergewürfeltes Resultat Auswirkungen über den ganzen Renntag hatte, zu viele Zufallsfaktoren am Werk. Ein paar Dinge lassen sich aber schon bilanzieren:
- Die BMWs von West Surrey sind definitiv stark. Davon zeugen die Ergebnisse in den freien Trainings sowie Jordans Fahrt von Platz auf Platz eins im zweiten Lauf und Turkingtons und Oliphants vergleichbare Vorstellung im dritten Lauf. Gleichzeitig ist das Auto noch nicht ausgereift, was unter anderem der erste Lauf gezeigt hat. Turkington selber sagte nach dem Rennen, dass er sich noch nicht so recht zuhause im fühlt. Das Potenzial ist aber auf jeden Fall vorhanden und die die Limousinen-Form bringt gegenüber des Hatchback-Einser vor allem aerodynamisch viele Vorteile.
- Die Dynamics-Hondas sind gut, aber nicht so gut wie man hätte erwarten wollen. Cammish fiel gegenüber Neal (s. 1. Lauf) ab und insbesondere im zweiten Lauf war von beiden nichts zu sehen, obwohl die Voraussetzungen, ein ähnliches Rennen wie Jordan hinzulegen, eigentlich gegeben waren.
- Sehr stark und auf Augenhöhe mit den Werkswagen sind die BTC-Hondas und die AmD Tuning-Hondas: Josh Cooks Sieg war zwar eine Mischung aus Kalkül und etwas Glück, aber auch kein Zufall. Teamkollege Chris Smiley hatte einfach Pech, als er im ersten Lauf die falschen Reifen hatte und im zweiten Lauf durch eine Kollision rausgenommen wurde, sonst wäre sicherlich mehr gegangen. Rory Butcher war mit dem älteren Honda-Modell ständig in den Top Ten unterwegs und konnte sich am Ende zum Sieger krönen, während Teamkollege Sam Tordoff ebenfalls Pech hatte und deswegen nicht bei der Musik war: Einem Ausritt in der Quali folgte ein technischer Deffekt im ersten Lauf. Vom reinen Speed her ist Tordoff aber sogar noch vor Butcher einzuordnen.
- Tom Ingram und der neue Toyota sind noch schwierig einzuschätzen. Drei solide Punkteresultate sprechen für Ingram. Was das neue Auto aber wirklich kann, wird sich in den nächsten Rennen zeigen.
- Dass Tom Chilton beinahe gewonnen hätte und auch im ersten Lauf dank des aufgegangenen Reifenpokers auf dem Podium stand, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Fords nicht zur Spitzengruppe gehören.
- Ash Sutton war im Subaru sehr stark, was aber wohl vor allem dem Sutton-Faktor zugerechnet werden muss. Teamkollege Senna Proctor war bei seinem Debüt im Subaru unauffällig unterwegs und konnte Sutton nicht das Wasser reichen. Die Subaru-Performnace in Korrelation zu den Hondas und BMWs zu bringen ist erst mal schwierig.
- Jake Hill war neben Stephen Jelley sicherlich die Überraschung des Tages, konnte aber natürlich ebenso vor allem von der Reifenwahl im ersten Lauf profitieren. Wie gut beide wirklich unterwegs sind und welche Überraschungen eventuell noch folgen, werden ebenfalls die nächsten Rennen zeigen.
Hier geht es zu den Ergebnissen der drei Läufe. Und hier findet sich der Meisterschaftsstand, in dem Josh Cook vor Tom Chilton die Tabelle der noch jungen Saison anführt.
Die nächsten BTCC-Läufe finden am letzten April-Wochenende in Donington statt. Ich freu mich schon :-)
Bilder: btcc.net
1 Kommentare
[…] bereits in Brands Hatch spielte die Reifenwahl auch in Donington wieder eine entscheidende Rolle. Dieses Mal hatte Dunlop […]
Comments are closed.