Home Motorsport NASCAR ALL-STAR-RACE: Larson beendet Sieglos-Serie

NASCAR ALL-STAR-RACE: Larson beendet Sieglos-Serie

von Simon Mones
0 Kommentare

Zum ersten Mal seit Richmond 2017 steht Kyle Larson wieder in der Victory Lane und gewinnt eine Million US-Dollar.

Wie bereits in der vergangenen Saison bot auch die 35. Auflage des All-Star-Race der NASCAR ein packendes Rennen. Den Sieg sicherte sich Kyle Larson, der damit seine Negativ-Serie beendete. Der Ganassi Pilot qualifizierte sich dabei ebenso über das Open-Race, wie William Byron und Darrell Wallace Jr. Alex Bowman setzte sich im Anschluss an das Open-Race über das Fan-Voting durch und durfte ebenfalls im All-Star-Race an den Start gehen.

Kyle Busch, Harvick und Logano sichern sich Stage-Siege

Anders als in den meisten regulären Saisonrennen, wurde das 85 Runden angesetzte Rennen, in vier Stages unterteilt. Im ersten Rennsegment über 30 Runden setzte sich Kyle Busch durch, nachdem er sich gegen Kevin Harvick durchgesetzt hatte. Polesitter Clint Bowyer beendete die erste Stage auf Rang drei.

Im zweiten Segment (20 Runden) hatte Harvick das bessere Ende für sich und sicherte sich den Stage-Sieg. Dahinter kam das Penske-Duo aus Joey Logano und Ryan Blaney ins Ziel. Das folgende dritte Segment, das ebenfalls über 20 Runden ausgefahren wurde, gewann dann Logano. Dahinter fanden sich erneut zwei Teamkollegen wieder, dieses Mal waren es Chase Elliott und William Byron aus dem Hendrick-Team.

Larson fährt zum Sieg

Logano und Elliott waren es auch die im letzten Rennabschnitt über 15 Runden, zunächst das Geschehen bestimmten. Dann nahm Kyle Busch das Heft des Handelns in die Hand, zuvor hatte der Gibbs-Pilot versucht, sich einen Vorteil zu verschaffen, in dem er seinen Reifen geschont hatte. Doch kurz nachdem Busch die Führung übernahm, wurde Denny Hamlin von Blaney gedreht. Die Folge war eine Caution.

Larson erwischte einen famosen Restart und übernahm die Führung, dabei bekam der Ganassi-Pilot auch etwas Hilfe vom hinter ihm fahrenden Harvick. Das Feld sollte allerdings noch ein weiteres Mal ausgebremst werden. Bedingt durch einen Reifenschaden crashte Erik Jones und löste die letzte Gelbphase des Rennens aus. Larson verteidigte beim Restart souveräne die Führung, während sich hinter ihm Harvick und Busch und Rang zwei balgten. Busch erwischte wenige Runden vor Schluss bei der Verfolgung von Larson die Mauer und war damit raus aus dem Kampf um eine Million US-Dollar. Am Ende wurde er Dritter. An der Spitze gab sich Harvick hingegen noch nicht geschlagen und machte Jagd auf den führenden Chevrolet. Dem Stewart-Haas-Piloten gelang jedoch kein Angriff mehr und so wurde Harvick hinter Larson Zweiter.

Vorschau Coca Cola 600

Traditionell folgt auf das All-Start-Race mit dem Coca Cola 600 das nächste große Highlight. Das ebenfalls in Charlotte ausgetragene Rennen, ist eines der letzten großen Rennen im Kalender und das letzte, welches über 600 Meilen geht. Zwar wird auch hier immer wieder über eine Verkürzung diskutiert, zuletzt sprach sich Denny Hamlin dagegen aus, aber noch setzten sich die Traditionalisten durch. Clint Bowyer forderte im Rahmen der Diskussion, gar ein 24-Stunden-Rennen einzuführen.

Wie das All-Star-Rennen ist auch das Coca Cola 600 ein Nachtrennen. Jedoch findet dieses aufgrund des Memorial Day traditionell in der Nacht von Sonntag auf Montag statt. Ein besonderes Highlight des Rennens sind die zahlreichen Sonderlackierungen mit Anspielungen auf die amerikanische Nationalflagge. In diesem Jahr wird das Rennen zudem am Ende der zweiten Stage kurz unterbrochen.

„Die Teams werden rauskommen und wir werden uns daran erinnern, worum es an diesem Tag geht und an die Opfer unserer tapferen Soldaten und Frauen auf der ganzen Welt“, sagte Charlotte Motor Speedway General Manager Greg Walter.“Wir denken, dass das ein wichtiger Moment sein wird. Es wird auf der ganzen Welt zu sehen sein, im ganzen Land und natürlich von den Tausenden, die am Sonntag anwesend sind. “

Es ist nicht das erste Mal, dass das Rennen für einen Moment des Innehaltens gestoppt wird. 2009 fand das Coca Cola 600 am Memorial Day statt und wurde in Runde 163 unterbrochen. Der Grund damals war, dass das Rennen wegen Regens am Sonntag verschoben wurde. Zudem erhalten auch die Reifen in diesem Jahr eine optische Anpassung an die Militär-Thematik des Tages.

Gefahren wird in Charlotte seit der Eröffnung des Ovals im Jahre 1960. Eigentümer des 1,5-Meilen-Quad-Ovals ist Speedway Motorsports, die dort ebenfalls ihren Hauptsitz hat. Im Februar 1999 kaufte Lowe’s die Namensrechte der Strecke, womit der Charlotte Motor Speedway die erste Strecke mit Namenssponsoring war, im Sommer 2009 wurde jedoch beschlossen den Vertrag nicht zu verlängern und die Strecke erhielt ihren ursprünglichen Namen wieder. Zusätzlich zum Hauptoval verfügt die Anlage noch über einen 2,25 Meilen langen Straßenkurs, der in der vergangenen Saison als Roval erstmals befahren wurde.

Im letzten Jahr gewann Kyle Busch zum ersten Mal in seiner Karriere das prestigeträchtige Rennen in Charlotte. Rekordgewinner des Rennens, das in diesem Jahr zum 60. Mal ausgetragen wird, ist Darrell Waltrip mit fünf Siegen, bester aktiver Pilot ist Jimmie Johnson mit vier Besuchen in der Victory Lane. Kevin Harvick besiegte das “Beast of the South East“ immerhin zweimal, zuletzt 2013.

Bei den Rennställen hat Hendrick Motorsports mit elf Siegen die Nase vorne. Dem Team gelang es, die Rennen zwischen 2003 und 2005 alle zu gewinnen. Richard Childress schaffte es sechsmal in Charlotte erfolgreich zusein, die Wood Brothers kommen auf vier Erfolge. Joe Gibbs Racing gewann bislang zwei Rennen.

Bei den Herstellern hat Chevrolet die Nase mit 24 Siegen vorne. Ford kommt 12 Erfolge, gefolgt von Toyota und Mercury mit derer vier.

Die 600 Meilen erstreckten sich über 400 Runden. Wie bereits im All-Star-Rennen teilt sich auch das Coca Cola 600 in vier statt drei Stages auf. Jede Stage dauert somit 100 Runden.

Das könnte Dir auch gefallen