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NASCAR: Harvick wieder in der Victory Lane

von Simon Mones
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Harvick beendet Durststrecke von Stewart Haas Racing – Hamlin knapp Zweiter

Im Endspurt der regulären Saison hat ich Kevin Harvick in einer spannenden Schlussphase seinen ersten Saisonsieg gesichert. In der letzten Runde kam es zu einem direkten Duell mit Denny Hamlin, in dem der Stewart-Haas-Pilot die besseren Karten hatte. Mit nur 0,210 Sekunden Vorsprung auf den Gibbs-Piloten überfuhr Harvick die Start-Ziel-Linie. Dennoch zählte auch Hamlin zu den großen Gewinnern des Rennens, der Toyota-Mann gehörte zu den fünf Fahrern, die im Ersatzauto das Feld von hinten aufrollen mussten.

Im ersten Rennsegment lag der Fokus zunächst aber auf dem Polesetter Brad Keselowski, der seine Führung bereits kurz nach dem Start an Kyle Busch verlor. Einige Runden später nutze der Penske-Pilot den Überrundungsverkehr, um sich die Führung zurückzuholen. Beinahe hätte er diese an Martin Truex verloren, jedoch löste Austin Dillon vorher eine Caution aus. In der Folge übernahm Busch wieder die Führung und gab diese bis zum Ende des Rennsegmentes nicht mehr ab. Hinter dem Meister von 2015 kamen Erik Jones und Aric Almirola ins Ziel.

Stage 2: Almirola vorne

Busch führte das Feld auch in das zweite Rennsegment, an seiner Seite war nun wieder Keselwoski. Nach einer Kollision zwischen Daniel Suarez und Daniel Hemric kam der Großteil des Feldes an die Box. Lediglich Harvick, Hamlin und Clint Bowyer blieben draußen. Beim Restart hatte die Gruppe allerdings keine Chance gegen den frisch bereiten Kyle Busch. Kurze Zeit später war es Ricky Stenhouse Jr. der für Gelbe Flaggen sorgte.

Wieder kam eine Gruppe nicht an die Box. Somit lag nun Aric Amirola in Front, der auch den besten Restart erwischte. Nach einer Kollision zwischen Bowyer und Truex kollidierten kurz drauf im Pulk. Amirola behielt aber auch beim letzten Restart im zweiten Renndrittel die Nerven und gewann die Stage vor Joey Logano und Ryan Newman.

Stage 3:Entscheidung auf der Schlussrunde

Zu Beginn des letzten Rennabschnitts führte nun erstmals Denny Hamlin vor Harvick. Kyle Busch lag nur auf P16, da er neben dem Reifenwechsel auch ein Kollisionsschaden repariert wurde. Nach 214 gefahrenen Runde war es dann Busch, der mit einem Abflug, für gelbe Flaggen sorgte. Dieses Mal kam das Feld geschlossen zum Service.

Hamlin verteidigte seine Führung auch an der Box, absetzten, konnte er sich jedoch nicht, weil es in der Folge zu zwei Unfällen mit Beteiligung von Kyle Larson kam. Den zweiten Zwischenfall nutzen die Piloten für einen letzten Besuch in der Boxengasse. Angeführt von Kevin Harvick zockten einige Piloten und blieben draußen, wodurch Hamlin seine Führung verlor. Während der Gibbs-Pilot an seinen Teamkollegen Jones und Truex vorbei kam, gelang es ihm nicht Harvick zu knacken. Die riskante Strategie von dessen Crewchief Rodney Childers ging auf und der Kalifornier setzte sich denkbar knapp gegen den Gibbs-Toyota durch.

eNASCAR erstmals auf NBC

Nachdem zuletzt erste Informationen über das neue NASCAR-Konsolenspiel bekannt geworden sind, gibt es nun wieder Neuigkeiten aus der digitalen Welt. Morgen wird NBCSN erstmals ein Rennen der eNASCAR live im TV übertragen. Im Rahmen der Sendung NASCAR America (23 Uhr deutscher Zeit) werden dabei die Weltbesten NASCAR iRacer an einem All-Star-Event teilnehmen.

Präsentiert wird die Sendung von Krista Coda, Parker Kligerman und AJ Allmendinger, zusammen mit den beiden Kommentatoren Steve Letart und Jeff Burton. Kligerman wird zudem an dem Rennen teilnehmen.
„Das Trio aus NBC Sports, iRacing und NASCAR hat sich hervorragend bewährt, um gemeinsam neue Wege zu finden, um aktuelle und neue Fans in die NASCAR-Szene zu bringen“, sagt Jeff Behnke, Vice President of NASCAR Production der NBC Sports Group.

Auch bei der NASCAR zeigt man sich erfreut über diese Kooperation.“Unsere eNASCAR-Plattformen schließen die Lücke von einem Rennwochenende zum nächsten und bieten unseren Fans Rennen im NASCAR-Stil durch den schnell wachsenden E-Sportbereich“, sagte Tim Clark, Senior VP und Chief Digital Officer, NASCAR. „Diese neue Zusammenarbeit mit unseren Partnern von iRacing und NBC Sports ist ein Beispiel dafür, wie es uns eSports ermöglicht, die Art und Weise, wie wir unsere Fans ansprechen, weiterzuentwickeln.“

Vorschau Pocono

Für die reale NASCAR geht es am kommenden Wochenende erneut nach Pocono. Auf der „Tricky Triangle“ steht das Overton’s 400 an. Es ist das zweite Saisonrennen in Pocono. Der Pocono Raceway gehört zu den Strecken, die weder der ISC oder SMI gehören. Eröffnet wurde die Strecke 1971. Das besondere an dem 2,49-Meilen-Oval ist, dass jede Kurve nach dem Vorbild einer Kurve einer anderen Strecke geplant wurde. So diente der Trenton Speedway als Vorbild für Turn 1, der Indianapolis Motor Speedway inspirierte Kurve 2 und die letzte Kurve ist der Milwaukee Mile nachempfunden. Da die Kurven sehr eng sind, ähnelt die Strecke von ihrer Form her einem Dreieck. Insgesamt ist das Design der Strecke eher unrund, so sind nicht nur die Kurven nicht identisch, sondern auch die Graden unterschiedlich lang. Die Strecke gilt daher als sehr anspruchsvoll, was sich auch in ihrem Spitznamen „Tricky Triangle“ widerspiegelt.

Das erste NASCAR Rennen fand 1974 auf der in Long Pond gelegenen Rennstrecke statt. Seit 1982 hat die Strecke zwei Läufe. Der erfolgreichste Pilot auf dem Oval im Bundesstaat Pennsalyvania ist Bull Elliott. Von den aktuellen Piloten gelang es gleich drei Piloten, das Rennen zweimal zu gewinnen. Während Kurt Busch und Denny Hamlin jeweils einige Jahre zwischen ihren Siegen warten mussten, setzte sich Kyle Busch bei den letzten beiden Ausgaben des Rennens durch.
Aufgrund dieser beiden Triumphe ist Joe Gibbs auch das erfolgreichste Team beim zweiten Saisonlauf auf der Trick Triangle. Sieben Erfolge gehen auf das Konto der Mannschaft um den ehemaligen Football-Coach. Auf Rang zwei liegen Hendrick Motorsports und Penske Racing mit jeweils sechs Erfolgen.

Bei den Herstellern hat Chevrolet die Nase mit 14 Triumphen vorne. Ford liegt mit 13 dicht dahinter- Toyota gelangen bislang drei Erfolge auf der „Tricky Triangle“.
Das Rennen geht über 400 Meilen und 160 Runden. Die ersten beiden Stages erstrecken sich über 50 Runden, die letzte über 60.

 

Bilder: NASCAR/Getty Images (Chris Trotman/Brian Lawdermilk)

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