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NASCAR: Harvick siegt, Johnson verpasst Playoffs

von Simon Mones
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Beim letzten Rennen der regulären Saison sichert sich Kevin Harvick seinen dritten Sieg. Indes verpasst Jimmie Johnson die Playoffs.

Für Jimmie Johnson, Ryan Newman, Daniel Suarez und Clint Bowyer ging es zum Abschluss der regulären Saison am Indianapolis Speedway um nicht weniger als den Playoff-Einzug. Für Johnson, der ohnehin zum Siegen verdammt war, und Suarez reichte es letztlich nicht. Den Rennsieg sicherte sich einmal mehr Kevin Harvick

Stage-Siege für Larson und Harvick

Der spätere Rennsieger führte das Feld auch auf der erste Runde und führte über weite Strecken des ersten Renndrittels. Das erste Rennsegment war vor allem durch Cautions geprägt. Bereits in der Anfangsphase löste Suarez nach einem Mauerkontakt Gelbe Flaggen aus. Nachdem auch Landon Cassil in Turn 2 verunfallt war, zockten  Joey Logano und Ryan Newman und blieben auf der Strecke. Logano setzte sich beim Restart durch und profitierte vom Pech seines Teamkollegen Brad Kesselowski. Dessen Rennen endete nach einer Kollision mit Erik Jones in einem Reifenstapel. Zunächst endete die erste Stage unter Gelb, sodass sich Logano gegen Kyle Larson und Harvick durchsetzte. Kurz darauf gab es  aufgrund der Aufräumarbeiten Rote Flaggen.

Anders als das erste Rennsegment verlief das zweite Drittel lange unter Grün. So kam der Großteil des Feldes während dem laufenden Rennen an die Box. Einige Piloten waren noch nicht zum Service gekommen, als Kyle Busch qualmend in der Boxengassen liegen blieb und die erste Caution des zweiten Rennsegments auslöste. Hierzu zählten auch Johnson und sein Teamkollege Alex Bowman. An der Spitze lagen nun Harvick und Larson, da jedoch ein Karosserieteil auf der Strecke lag, endete auch die zweite Stage unter Gelb.

Crash beendet Johnsons Playoff-Traum

Kaum war das letzte Renndrittel angebrochen, waren auch die letzten Hoffnungen auf einen Playoff-Einzug von Jimmie-  Johnson dahin. Der siebenfache Meister geriet ausgerechnet mit Teamkollege William Byron aneinander und schlug in die Mauer ein. Auch Kurt Busch, Daniel Hemric und Paul Menard, der seine letzte Vollzeit-Saison fährt, waren involviert.

An der Spitze kämpften derweil Harvick und Ryan Blaney um die Führung. Letzter entschied dieses Duell zunächst für sich. Dahinter befanden sich Logano und Suarez, aber auch dessen Konkurrenten im Kampf um die Playoff-Plätze lagen in Schlagweite. Während Harvick 32 Rundne vor Schluss unter Grün an die Box kam, profitierten eingie Piloten von Larsons Abflug und der folgenden Gelbphase.

Einmal mehr war auch bei diesem Restart der Wurm drin. Erneut war mit Alex Bowman, ein Hendrick-Pilot involviert. Auslöser war eine Berührunh mit Denny Hamlin, die den Chevrolet mit der Startnummer 88 in einen Dreher schickte. An der Spitze lag nun wieder Harvick, während Bowyer und Newman in den Top 10 lagen und auf Playoff-Kurs waren.

Doch es sollte noch einmal Gelb geben, da Matt Tifft 14 Runden vor Schluss in die Mauer krachte. Die Spitze blieb jedoch draußen.  Auch Suarez ging auf Risiko und machte einige Positionen gut.  Inzwischen mischte auch Darell „Bubba“ Wallace im Kampf um die Playoffs mit. Der Petty-Pilot lag am Ende hinter Harvick und Logano auf Rang drei und verpasste die Playoffs nur knapp.

DiBenedetto beerbt Menard

Vor wenigen Wochen teilte die Leavine Fanily Matt DiBenedetto mit, dass er 2020 nicht mehr im Toyota Camrey mit der 95 fahren wird. Nun ist die Zukunft des Amerikaners geklärt. Ab der kommenden Saison beerbt der 28-jährige Paul Menard bei den Wood Brothers. Menard beendet am Ende der Saison seine Karriere als Vollzeitpilot. Somit kehrt DiBendetto zurück zu Ford.

Auf Twitter zeigte sich der 28-jährige begeistert von seinem neuen Team und seinem Vorgänger. „Ich habe keine Worte, um zu beschreiben, wie dankbar ich bin. Paul ist so ein toller Kerl und ich habe das Glück, ihn einen Freund zu nennen und ich wünsche ihm alles Gute!“, so DiBenedetto. „Ich bin so aufgeregt, im nächsten Jahr für eines der legendärsten Teams von NASCAR anzutreten! Ich habe so vielen Leuten zu danken.“

DiBenedettos Vorgänger bei den Wood Brothers zeigte sich ebenfalls zufrieden und deutete zudem an nicht völlig aufhören zu wollen. „Ich habe jeden Moment meiner Karriere als Rennfahrer in der NASCAR Cup Series genossen, und ich bin so dankbar für all die tollen Erinnerungen und Freundschaften, die ich durch diesen Sport gewonnen habe. Aber ich freue mich darauf, mehr Zeit zu Hause mit meiner Frau Jennifer und unseren beiden kleinen Kindern zu verbringen und gleichzeitig mit dem nächsten Kapitel meines Lebens fortzufahren“, sagte Menard. “ Ich bin gespannt, was die Zukunft bringt und freue mich darauf, die Pläne für 2020 und darüber hinaus in den kommenden Wochen zu teilen.“

Playoff-Auftakt in Las Vegas

Am kommenden Wochenende steht das erste Playoff-Rennen in Las Vegas an. Das dortige Oval wird neben dem Rennbetrieb auch von der örtlichen Polizei als Übungsgelände genutzt. Zusätzlich ist die Strecke Basis für mehrere Rennteams und steht seit März 2005 zwei mal die Woche abends für private Beschleunigungsrennen zur Verfügung.

2006 wurde das Oval neukonfiguriert und erhielt ein progressives Banking. Zudem wurde eine neue Fanzone namens Neon Garage eingerichtet.

Das 1,54-Meilen-Tri-Oval wurde 1996 eröffnet und trägt den Spitznamen „The Blue Oval“. Dies liegt daran, dass die Rennen oft von Rennwagen aus dem Hause Ford dominiert wurden. Jimmie Johnson, Jeff Gordon und Sterling Marlin gewannen als einige von wenigen Fahrern in Las Vegas in einem anderen Fabrikat. Fast 50% der Rennen wurden von einem Ford gewonnen. Besonders gut scheint das Oval den Wagen aus dem Hause Roush zu liegen, weshalb die Strecke auch unter dem Namen „House of Roush“ bekannt ist. Nahezu alle Fahrer von Roush haben mindestens einmal in der Casino-Stadt gewonnen.

In diesem Jahr hat der Las Vegas Motor Speedway erstmals zwei Rennen und bildet zum ersten Mal den Auftakt in die Playoffs. Bislang hatte dieses Datum der New Hampshire Motor Speedway inne, der ebenfalls zu Speedway Motors Inc. gehört. Gefahren werden 400,5 Meilen über 267 Runden. Die ersten beiden Rennsegmente gehen über 80, das letzte über 107 Runden.

 

 

Bilder: NASCAR

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