It never rains in Souther Califronia. Oder Etwa doch. Das war die entscheidende Frage, mit der sich die NASCAR Cup Series in Fontana konfrontiert sah. Am Ende spielte das Wetter mit und das Auto Club 400 konnte durchgeführt werden.
Am Ende eines von Grünen Flaggen geprägten Rennens setzt sich Alex Bowman gegen Kyle und Kurt Busch durch. Schon am Start übernahm der junge Hendrick-Pilot die Führung von Clint Bowyer und behauptete sich an der Spitze gegen seien Teamkollegen Jimmie Johnson, der bei seinem letzten Heimrennen mit einem „Five-Wide-Salute“ geehrt wurde.
Dieser verbuchte im zweiten Rennsegment einige Führungsrunden. Die meiste Zeit lag allerdings Ryan Blaney in Führung. Der Penske-Pilot erinnerte in Fontana mit seinem Auto-Design an den verstorbenen Baskettballstar Kobe Bryant. Auch William Byron hatte im Gedenken an den ehemaligen Lakers-Spieler ein besonders Paint-Scheme auf seinem Camaro. An der Spitze sicherte sich Blaney den Stage-Sieg, im Kampf um den Rennsieg war der Penske-Mann aber chancenlos gegen den Hendrick-Chevrolet.
NASCAR: Revolution beim Gen7
Ab 2021 geht in der NASCAR das Gen7-Auto an den Start. Entsprechend werden im Laufe der Saison immer mehr Informationen über die Zukunft der NASCAR publik. Doch was NASCAR in dieser Woche bekannt gab, kann man durchaus als Paukenschlag bezeichnen. Ähnlich wie in vielen Formel-Serien gibt es in der NASCAR ab der kommenden Saison eine Zentralmutter. Grund für die Veränderung sind die neuen 18-Zoll-Aluräder von BBS die in der kommenden Saison ihr Debüt feiern.
NEWS: NASCAR moving to single lug-nut design for Next Gen car.
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— NASCAR (@NASCAR) March 2, 2020
Viel ändern soll sich laut NASCAR jedoch nicht, wie motorsport-total.com meldet. Die Boxencrews sollen weiterhin über die Mauer springen müssen. Zudem bleiben auch die Wagenheber im Einsatz. Da auch weiterhin nachgetankt werden muss, dauern die Stopps auch in Zukunft weiterhin rund 15 Sekunden. Hinzu kommt, bei der Zentralmutter wird mehr Kraft benötigt, um diese anzuziehen, somit muss der Schlagschrauber länger auf dieser verweilen.
NASCAR: Gerüchteküche brodelt
Neben den neuen Reifen scheinen auch weitere Entscheidungen rund um das Auto der Zukunft getroffen worden zu sein. So kommt beim Gen 7 laut motorsport-total.com wohl eine Einzelradaufhängung sowie ein sequentielles Getriebe zum Einsatz. Am Heck des Autos wird dem vernehmen nach ein Diffusor verbaut, der die Aerodynamik optimieren soll. Abgesehen von der Zentralmutter, das NASCAR die Regeln noch nicht offiziell bestätigt.
NASCAR: Tony Stewart mit NASCAR-Comeback
Ja, er tut es wirklich. Tony Stewart kehrt wieder in ein NASCAR-Auto zurück. Allerdings nicht im Cup, sondern in der Xfinity-Series. Beim Rundstreckenrennen in Indianapolis am 4. Juli wird Smoke wieder am Start sein. „Jeder weiß, was Indy für mich bedeutet, deshalb kann ich mir keinen besseren Ort vorstellen, um am Wochenende des 4. Juli zu fahren“, sagte Stewart. „Es wird cool sein, Geschichte zu schreiben, und mit einem Stockcar auf dem Rundkurs des „Brickyard“ zufahren, und das Rennen wird von Action und Kontakten geprägt sein.“
Mit welcher Startnummer und welchem Crew Chief Stewart bei seinem 95. Xfiniy-Rennen fahren wird, ist noch nicht bekannt. Es wird der erste NASCAR-Start des Teambesitzers seit dem Saisonfinale in Homestead 2016.
Vorschau Phoenix
Am kommenden Sonntag geht es für die NASCAR im Westen weiter, auf dem Programm steht das Frühjahresrennen auf dem Phoenix Raceway in Avendale, Arizona. Seit 1988 gastiert die NASCAR auf dem Oval in der Nähe von Phoenix, seit 2005 gehört der Phoenix Raceway zu den Strecken, die zwei Rennen austragen.
In den vergangenen Jahren war dies in erster Linie Kevin Harvick. Zwischen 2014 und 2018 gewann Harvick, vier der fünf Frühjahresrennen in Phoenix. Lediglich Ryan Newman schaffte es 2017 die Serie des Kaliforniens, der insgesamt fünfmal beim März-Termin in Phoenix gewann, zu unterbrechen. Im vergangenen Jahr sicherte sich Kyle Busch den Sieg in Phoenix.
Stewart-Haas-Haas Racing ist dank der Erfolge von Harvick der erfolgreichste Rennstall in Phoenix. Insgesamt fünfmal stand ein Wagen von Tony Stewart und Gene Haas in der Victory-Lane. Bei den Herstellern führt Chevrolet mit zehn Triumphen die Liste an. Die ersten bedien Stages dauern 75 Runden, das letzte Rennsegment geht über 162 Runden. Das Rennen wird von Sport1+ übertragen.
Fotos: NASCAR/Getty Images (Stacey Revere)