Nach zwei Monaten Pause kehrte die NASCAR am Wochenende wieder zurück. Den Sieg sicherte sich Kevin Harvick.
Die NASCAR ist wieder zurück und zeigt wie der Motorsport in den kommenden Monaten aussehen könnte. Das Versuchskaninchen NASCAR bot vor den leeren Tribünen beim Real Heros 400 in Darlington – trotz der veränderten Rahmenbedingungen – ein spannendes Rennen in dem sich am Ende Kevin Harvick seinen 50. Karrieresieg in der höchsten NASCAR-Liga sicherte und somit an seinem Chef Tony Stewart vorbeizog.
Da es im Vorfeld weder Trainings noch ein Qualifying gab, wurde die Startaufstellung ausgelost. Nach 30 Runden war zudem eine Competition Caution vorgesehen – während der es keine Veränderungen im Feld geben würde – um Änderungen an den Autos vorzunehmen. Am besten schien dies der Truppe von Hendrick Motorsports gelungen zu sein, die zeitweise mit drei Autos an der Spitze lagen. In der letzten Runde des ersten Renndrittels sorgte Jimmie Johnson für die erste Überraschung nach der zweimonatigen Zwangspause wegen des Coronavirus, in Führung liegend kollidierte der erfahrene Hendrick-Pilot bei einer Überrundung mit Chris Buescher. Sein Rennen war somit gegessen, den Stage-Sieg erbte William Byron.
Stage 2: Auch Byron im Pech
Doch das Pech verfolgte die Hendrick-Boys aber vorerst weiter. Dieses Mal erwischte es Byron, der nach einem Reifenschaden in der Mauer landete. Anders als Johnson ging sein Rennen aber weiter. An der Spitze zeigte derweil Harvick, dass der im Kampf um den Rennsieg ein ernstes Wörtchen mitreden will. Den Stage-Sieg holte sich allerdings Brad Keselowski, nachdem der Stewart-Haas-Pilot einen längeren Boxenstopp eingelegt hatte.
Im letzten Rennsegment hatte Keselowski aber im Kampf um den Sieg nichts mehr zu melden, den machten Harvick und Alex Bowman unter sich aus. Im Duell Chevy gegen Ford, spielte der Meister von 2014 seine ganze Erfahrung aus und sicherte sich den Rennsieg.
So gehts weiter
Da NASCAR auch weiterhin alle 36 Saisonrennen fahren möchte, geht es in den kommenden Wochen Schlag auf Schlag. Bereits in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag steht ein weiteres Rennen auf dem Darlington Speedway an. Beim Toyota 500 – das anders als am Sonntag unter Flutlicht gefahren wird – starten die Piloten der Top 20 des Real Heros 400 in umgekehrter Reihenfolge. Die Positionen 21-40 starten auf der Position, auf der sie am Sonntag ihr Rennen beendet haben. Somit wird Ryan Preece von der Pole-Position ins Rennen gehen.
Am Sonntag steht dann das Coca-Cola 600 auf dem Plan, anders als in Darlington wird es am Charlotte Motor Speedway dann auch wieder ein Qualifying geben. Das soll aber vorerst die Ausnahme bleiben, denn NASCAR will auch in den kommenden Monaten an dem Modell zur Ermittlung der Startplätze festhalten.
Bilder: NASCAR/Getty Images (Jared C. Tilton/Chris Graythen)