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IndyCar: Vorschau Genesis 300

von Rainer
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Nach der NASCAR kehrt auch die IndyCar-Series aus der Corona-Pause zurück. Das Rennen am Samstagabend auf dem Texas Motor Speedway ist aber nur ein zögerlicher Start in die Normalität. Denn so richtig los geht die Saison, nach aktueller Planung, erst Anfang Juli.

Die Corona-Pandemie hat auch den Kalender der IndyCar-Series massiv durcheinandergewirbelt. Rennen (Barber, Long Beach, COTA, Detroit und Toronto) mussten komplett abgesagt werden, andere (St. Petersburg, Indy GP, Indy 500, Gateway und Portland) wurden auf neue Termine verlegt und einige Strecken bekommen ein zweites Rennen (Iowa, Indy Rundkurs, Road America, Laguna Seca). Auf ihrem angestammten Platz sind, neben dem auf dem Texas Motor Speedway, nur das erste Rennen in Iowa und das zweite von Laguna Seca, das aber nicht mehr das Saisonfinale sein wird. Dieses findet in den Straßen von St. Petersburg Ende Oktober statt. Der aktuelle Kalender umfasst 14 Rennen an 11 Wochenenden, zuzüglich der Qualifikation für das Indy 500 am 15. und 16. August:

Datum Strecke Art
06. Juni Texas Motor Speedway Oval
04. Juli IMS Road Course Race 1 Rundkurs
11. Juli Road America Race 1 Rundkurs
12. Juli Road America Race 2 Rundkurs
17. Juli Iowa Speedway Race 1 Oval
18. Juli Iowa Speedway Race 2 Oval
09. Juli Mid-Ohio Sports Car Course Rundkurs
23. August Indianapolis 500 Oval
30. August Gateway Motorsports Park Oval
13. September Portland International Raceway Rundkurs
19. September WeatherTech Raceway Laguna Seca Race 1 Rundkurs
20. September WeatherTech Raceway Laguna Seca Race 2 Rundkurs
03. Oktober IMS Road Course Race 2 Rundkurs
25. Oktober Streets of St. Petersburg Stadtkurs

Für eine Auffrischung aller Informationen zur IndyCar-Series empfehle ich zusätzlich einen Blick in die Saisonvorschau.

Zum Auftakt der Saison trifft sich die IndyCar-Series also auf dem Texas Motor Speedway. Neben dem Indy 500 ist es das einzige Rennen, bei dem die Speedway Aerodynamik eingesetzt wird. Normalerweise haben die Teams und Fahrer im Mai genug Zeit im Indianapolis Motorspeedway sich daran zu gewöhnen. Diese fiel in diesem Jahr weg und so gehen alle ein wenig unvorbereiteter in das Rennen am Samstag. Die Trainingszeit am Samstag beträgt auch nur 2,5 Stunden. Das sollte ein weiterer Vorteil für die Spitzenteams sein, die sowieso schon einen Vorsprung vor den kleineren Teams haben und mit sehr gut vorbereiteten Wagen direkt ins Wochenende starten. Vorne sind also in erster Linie Team Penske, Scott Dixon für Chip Ganassi Racing und Alexander Rossi für Andretti Autosport zu erwarten. Seit 2003 gingen zehn Rennen an das Team vom Captain und drei an Scott Dixon. Alexander Rossi ist noch sieglos auf dem Texas Motor Speedway, hat aber die beiden letzten Rennen dort auf den Plätzen 2 und 3 beendet. Er wäre also für einen Sieg reif.

In den letzten Jahren gab es einige wilde Rennen auf dem Texas Moto Speedway und dieses Jahr könnte wieder eins folgen. Die Pause, auch nach den Testfahrten im Februar, war nun sehr lange und man muss sehen in wie weit die Fahrer eingerostet oder zu übermütig geworden sind. Die geringe Trainingszeit wird sicherlich auch eine Rolle spielen. Gute Außenseiterchancen hat so auch noch Graham Rahal. Nicht weil er so schnell wäre oder das beste Auto hätte, sondern weil er mit am besten sein Gehirn ausschalten kann und ihm dann egal ist, ob er oder andere Fahrer in der Mauer landen. Chaos könnte ihm also helfen.

Nachdem zuerst die Einreisebestimmungen in die USA für Rennfahrer, im Gegensatz zu Profis anderer Sportarten, nicht gelockert wurden, durften nun doch Rinus VeeKay und Alex Palou kurzfristig einreisen. Die Entry-List (PDF) umfasst so 24 Teilnehmer. Ein besonderes Highlight wird Tony Kanaan sein, der auf seiner Abschiedstour in 7-Eleven-Farben antreten wird.

Strecke

Der Texas Motor Speedway ist ein 1,5-Meilen-Oval mit einem Banking von 24 Grad in den Kurven. Die Start-und-Ziel-Gerade ist doppelt abgeknickt und so ist es ein Schwesteroval zu den beiden Ovalen in Charlotte und Atlanta. Mit den alten Dallara-Chassis und den Motoren vor 2012 konnte man den Kurs ohne Probleme Flat out durch alle Kurven bestreiten. Dies führte zum berühmt berüchtigten Pack-Racing. Nach dem tragischen Unfall in Las Vegas, auch einem stark überhöhtem 1,5-Meilen-Oval, zum Saisonende 2012, wollte man dies ändern. In den letzten Jahren mit den neuen DW12-Chassis und den aktuellen Universal-Speedway-Kits ist dies auch gelungen. Die Fahrer müssen lupfen und „richtig Auto fahren“, wie es Will Power ausdrückte.

Zeitplan (eastern time, MEZ)

Samstag 06. Juni

1:00 – 3:30 p.m. (19:00 – 21:30) – NTT Data IndyCar Series practice
5:00 – 6:00 p.m. (23:00 – 0:00) – Qualifying for the NTT Data P1 Award
8:00 (2:00) – Übertragungsbeging NBC, DAZN
8:10 p.m. (2:10) – Genesis 300 at Texas Motor Speedway

(c) Photos: IndyCar Media; Christopher Owens

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1 Kommentare

Kai 5 Juni, 2020 - 22:43

Danke, freue mich besonders auf die Oval Renen. Denn von dort kam die Serie. DAZN ist perfekt, denn so kann man das Replay zu anständigen Zeiten angucken. Hoffen wir mal auf Überraschungen nach der Pause. Go 7-Eleven!

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