Home IMSA IMSA: Daytona 240 – Wie 2020 weiter geht

IMSA: Daytona 240 – Wie 2020 weiter geht

von DonDahlmann
0 Kommentare

Auch die IMSA ist aus dem Corona-Schlaf erwacht. Und man hat für 2020 einen beeindruckenden Kalender zusammengestellt. 

Die IMSA ist eine der wenigen Serien, die ihr erstes Rennen schon hinter sich haben.  Es kommt einen fast wie vor einem Jahrzehnt vor, aber die 24 Stunden von Daytona fanden noch in der Prä-Corona Zeit statt. Danach war dann natürlich Schluss, was bedeutet, dass der Serie einige Rennen fehlen. Aber nicht nur, dass man das Rennen in Sebring noch eingeplant hat, man hat insgesamt einen ganz hervorragenden Kalender zusammengestellt. Die Saison wird wie folgt aussehen:

04.07 – Daytona
18.07 – Sebring (kurz)
02.08 – Road America
23.08 – Virginia (Nur GT)
06.09 – Watkins Glen (6H)
12.09 – Lime Rock
27.09 – Mid-Ohio
17.10 – Petit Le Mans
01.11 – Laguna Seca
14.11 – Sebring (12H)

Ein ziemlich kompakter Kalender, gerade im Herbst. Wenn man bedenkt, dass die Saison dann Anfang Januar 2021 mit dem „Roar“ in Daytona weiter geht, bleibt den Teams nicht viel Zeit.

Auch die IMSA blieb in der Zwischenzeit nicht von schlechten Nachrichten verschont. Porsche hat beschlossen seine Aktivitäten in der GTE in den USA einzustellen. Das ist ein bisschen überraschend, Porsche gibt aber Kostengründe für den Schritt an. Die Fahrer (Tandy/Makowiecki, Bamber/Vanthoor) waren ebenso schockiert. Offenbar hatten sie auch nicht damit gerechnet. Für die IMSA bedeutet dies nun, dass die GTE praktisch tot ist. Ford ist raus, Porsche ist weg. Bleiben BMW, Corvette und ab und zu ein Risi-Ferrari. Ob BMW den M8 2021 noch einmal einsetzen wird, ist sehr fraglich. Aber auch mit BMW wären nur vier, maximal fünf Autos pro Rennen, was schon etwas dünn ist. Schade für die neue Corvette, aber offenbar kann man die auch auf die GT3-Klasse umrüsten.

Ansonsten ist die Lage bei den Teams, zumindest auf den ersten Blick, erstaunlich stabil. Bei den Prototypen hat sich nichts getan. In Daytona treten die bekannten Mannschaften an (Entry List). Neu dabei ist Gaby Chaves. Der wurde kurzfristig ins Wheelen Auto gesetzt, weil Einsatzfahrer Felipe Nasr positiv auf Covid-19 getestet wurde (Gute Besserung!). Ansonsten ist das Feld der DPi stabil. Wie im Januar gehen acht Autos an den Start. Favoriten sind aufgrund der langen Pause schwer auszumachen, aber mal abgesehen vom JDC-Auto, könnte es so ziemlich jedes Auto sein, das am Ende ganz oben steht.

Die GTD hat allerdings leider kräftig Teilnehmer eingebüßt. Statt 18 Autos starten beim Wiederauftakt in Florida nur 12 Wagen. Es fehlen:
#9 Pfaff Motorsport (Kommen aus Kanada nicht in die USA rein)
#11 GTR Grasser (Gear Racing und Grasser haben sich getrennt)
#19 Gear (Soll aber wieder kommen)
#23 Heart of Racing (Unklar)
#47 Precision Performance Motorsports (keine Info)
#48 Paul Miller Racing (kommen Anfang August zurück)
#54 Black Swan Racing (nur Endurance Cup)
#98 Aston Martin (nur Endurance Cup)

Neue Fahrzeuge gibt es aber auch. Mit der Startnummer #22 schickt Gradient Racing einen Acura NSX ins Rennen, der von Till Bechtolsheimer und Marc Miller pilotiert wird. Und mit #30 tritt das Team Hardpoint an. Die bringen einen Audi R8 den Spencer Pumpelly und Rob Ferriol übernehmen. Und der Mclaren von Compass Racing ist auch zurück. Einerseits ist das nicht schlecht, andererseits ist schon etwas bedenklich, dass man in den gesamten USA nur zwölf GT3-Team zusammen bekommt. Sollte die GTE aufgelöst werden, werden wir vermutlich die Corvette in der GT3 sehen, aber das sind auch nur zwei Autos mehr. Die IMSA muss sich da was einfallen lassen.

Los geht es in Daytona in der Nacht von Samstag auf Sonntag, und zwar genau um Mitternacht unserer Zeit. Das Rennen wird 2 Stunden und 40 Minuten lang sein.

Bilder: IMSA

Das könnte Dir auch gefallen