Home Motorsport NASCAR: Happy Harvick triumphiert in Indy

NASCAR: Happy Harvick triumphiert in Indy

von Simon Mones
0 Kommentare

Alles wie immer in der NASCAR. Schlechtes Wetter und das Duell zwischen Kevin Harvick und Denny Hamlin prägten das Rennen in Indianapolis und ein Unfall in der Box.

Als NASCAR-Zuschauer fühlt man sich in den letzten Wochen ein wenig an den berühmten Sketch von Freddie Frinton erinnert, der hierzulande immer an Silvester im Fernsehen kommt: Dinner  for One! Dort fragt Butler James bekanntlich immer wieder: „The same procedure as last year, Miss Sophie?” Und so scheint es sich auch in der NASCAR zu verhalten, denn auch in Indianapolis mussten sich die Piloten aufgrund des Wetters ein wenig Geduld  also quasi procedure as last week!“

Selbiges scheint auch für den Sieger zu gelten, denn einmal mehr machten Denny Hamlin und Kevin Harvick den Sieg untereinander aus. Nach einem späten Unfall des Gibbs-Piloten war es dieses Mal Harvick, der sich in der dadurch hervorgerufenen Overtime den nächsten Saisonsieg holte. Zudem gewann Harvick nach einem Reifenschaden von William Byron – der sich den ersten Stage-Sieg des Tages sicherte – auch das zweite Rennsegment.

NASCAR: Big One in der Box

Zuvor hatten beide Piloten das letzte Rennsegment über weite Strecken bestimmt. Doch den größten Schockmoment des Rennens gab  es bereits in der ersten Stage. Beim ersten Boxenstopp  kam es in der Boxengasse zu einer Art „Big One“. Darin verwickelt war auch die Startnummer 48, die wegen der Covid-19-Erkrankung von Jimmie Johnson in dieser Woche von Justin Allgaier pilotiert wurde.

Neben Allgaier erwischt die Kettenreaktion auch Martin Truex, Ricky Senhouse, Ryan Preece, Corey Lajoie und Brennan Poole. Zudem wurde auch ein Mechaniker von Penske bei dem Unfall in der Boxengasse angefahren, als Poole versucht hatte noch auszuweichen. Doch der Reifenwechsler hatte Glück im Unglück und zog sich lediglich Verletzungen am Unterschenkel zu, die aber nicht operiert werden müssen.

NASCAR: Trump fordert Entschuldigung von Wallace

Derweil meldete sich US-Präsident Donald Trump wegen des Vorfalls um Bubba Wallace in Talladega zu Wort und forderte eine Entschuldigung von dem einzigen afroamerikanischen Pilot in der NASCAR Cup Series. Diese meldete sich darauf hin per Twitter zu Wort, allerdings nicht  mit der von Trump geforderten Entschuldigung.

Und wie in Talladega erhielt der Petty-Pilot auch unter diesem Tweet viel Unterstützung. Rund 300.000 Usern gefiel die Aussage von Wallace und 76.213 Menschen klickten auf Retweet oder kommentieren den Post. Auch die NASCAR teilte den Tweet mit den Hashtag „We stand with Bubba“.

NASCAR: Kalender Update – weitere Double Header

Apropos NASCAR, aus deren Hauptquartier gab es unter der Woche auch Neuigkeiten zum Kalender. Die Frühjahresrennen in Michigan und Dover waren bis dato die einzigen, die noch nicht neu terminiert oder abgesagt wurden. Das hat sich nun geändert. Beide werden wie schon in Pocono mit dem Sommerrennen zusammen gelegt und als Double Header ausgetragen.

In Michigan fährt die NASCAR nun am 8. und 9. August, zwei Wochen später folgt dann der Double Header in Dover. Das  Rennen auf dem Rundkurs in Watkins Glen wurde ebenso gestrichen, wie bereits das Rennen in Sonoma. Dafür fährt NASCAR erstmals auf der Rundkurs-Oval-Kombination in Daytona, auf der im kommenden Jahr auch das Busch Clash aus getragen wird. Dort werden dann Mitte August alle drei NASCAR-Ligen fahren. Bei den Trucks wurde dafür das Dirt-Rennen auf dem Eldora Speedway gestrichen.Zu den Playoff-Terminen gibt es derweil aber noch keine Informationen.

Vorschau Kentucky

Am kommenden Wochenende geht es für den NASCAR-Tross weiter nach Kentucky. Mit dem Kentucky Speedway steht ein weiteres Trioval auf dem Kalender. Die Strecke ist 1,5 Meilen lang und das Banking reicht von 4° auf der Geraden bis hin zu 17° in den Kurven 1 und 2. Die Kurven 3 und 4 haben ein Banking von 14°. Das Oval wurde erst im Jahr 2000 eröffnet und seit 2011 fährt dort auch die höchste NASCAR-Liga ihre Rennen aus.

Der erste Sieger des Quaker State 400 war Kyle Busch. Während Busch bislang zwei Siege holte, gelangen Keselowski deren drei. Damit ist der Penske-Pilot der Rekordsieger.  Wie Busch gewann auch dessen Teamkollege Truex das Rennen gleich zweimal. Im vergangenen Jahr gewann Kurt Busch. Die beiden Dominatoren der bisherigen Saison Harvick und Hamlin sind noch Sieglos in Kentucky.

Bei den Teams gelang es Joe Gibbs Racing und Penske dreimal ein Auto in die Victory Lane zu bringen. Furniture Row triumphierte zweimal in Kentucky. Das Oval gehört zu den Strecken, auf denen weder Hendrick noch Chevrolet bislang ein Rennen gewonnen haben. Bester Hersteller ist Toyota mit vier Erfolgen, Ford triumphierte zweimal. Dodge gelang 2012 ein Sieg in Kentucky. Chevrolet gewann 2019 erstmals auf dem Oval.

Gefahren werden 400,5 Meilen, was 267 Runden entspricht. Die ersten beiden Stages gehen dabei über 80 Runden, das letzte Segment dauert 107 Runden.

Bilder GettyImages/NASCAR (Chris Graythen/Jamie Squire)

Das könnte Dir auch gefallen