Für das zweite Rennen der „Round of 12“ reiste der NASCAR-Tross nach Richmond. Am Ende jubelte Brad Keselowski.
Ja, Corona hat den Rennkalender der NASCAR Cup Series ordentlich durcheinander gewürfelt. Normalerweise hätte am Wochenende das zweite Rennen in Richmond angestanden. Doch bedingt durch die Corona-Pandemie war das zweite Playoff-Rennen das erste und einzige auf dem Short-Track.
Denn Rennsieg sicherte sich Brad Keselowski, nach dem er mit 192 Runden fasst das halbe Rennen angeführt hatte. Zudem gewann der Penske-Pilot auch das zweite Rennsegment. Im ersten Renndrittel setzte sich Denny Hamlin im Kampf um den Stage-Sieg durch.
Der Gibbs-Pilot war aber zwischen den ersten beiden Rennsegmenten zu schnell in der Box unterwegs und musste deswegen ans Ende des Feldes. Da das Rennen – abgesehen von den Cautions zwischen den Rennsegmenten – komplett unter Grün über die Runden ging, reichte es am Ende noch für Rang 12.
NASCAR: Suarez sucht neues Team für 2021
Für Hamlins ehemaligen Teamkollegen bei Joe Gibbs, Danie Suarez läuft es bei Gaunt Brothers Racing derweil das ganze Jahr über schon nicht richtig rund. Als beste Platzierung stehen bei dem Mexikaner zwei 18 Plätze in Bristol und Kansas City zu buche.
„Ich wusste, dass es nicht einfach werden würde“, erklärte Suarez ‚Frontstretch‚ „Es wurde aber noch schwieriger als wir erwartet hatten.“ Entsprechend geht es für den Mexikaner bei Gaunt Brothers Racing auch nicht weiter. Die Suche nach einem neuen Team läuft bereits. „Hoffentlich wissen wir bald, wie es weitergeht. Mein Ziel ist es, im nächsten Jahr konkurrenzfähig zu sein. Das Letzte, was ich will ist, nächstes Jahr wieder um 25. Plätze zu fahren und bei einer Top-20-Platzierung das Gefühl haben zu müssen, dass es ein Sieg ist“, betont der ehemalige Gibbs-Pilot.
NASCAR: Vorschau Bristol
Nach dem Rennen in Richmond geht es am Wochenende gleich mit dem nächsten Short-Track-Rennen weiter. Dieses Mal geht es nach Bristol und wie schon beim All-Star-Rennen auf dem Oval werden wieder bis zu 30.000 Fans auf den Tribünen Platz finden.
Die Strecke, die als eines der letzten Ovale komplett von Tribünen umgeben ist, zählt zu den beliebtesten im Kalender. Zudem verdankt die Strecke den Tribünen ihren Spitznamen „The Last Great Colloseum“. Das 0,53-Meilen Oval diente zudem als Vorlage für die Strecke am Anfang des Disney-Pixar-Animationsfilms Cars, jedoch wurde dieses dort etwas verlängert, um die Stadionatmosphäre zu verdeutlichen. Auch das Car of Tomorrow feierte 2007 sein Debüt am Bristol Motor Speedway.
Der erfolgreichste Fahrer bei Sommerrennen – das dieses Mal eher ein Herbstrennen ist – in Bristol ist Darrell Waltrip. Ihm gelangen sieben Siege im Kolosseum von Bristol. Mit drei Erfolgen ist Kyle Busch der erfolgreichste der aktiven Piloten, in diesem Jahr wartet der Gibbs-Mann aber noch auf einen Sieg. Dicht dahinter folgt Joey Logano, der zweimal in Tennessee gewann. Auch Denny Hamlin und Kurt Busch trugen sich doppelt in die Siegerliste ein. Bei den Teams hat Junior Johnson & Associates mit neun Siegen die Nase vorne. Die besten aktiven Teams sind Roush Fenway Racing und Joe Gibbs Racing mit sieben Triumphen. Gibbs stellt mit Hamlin zudem den Vorjahressieger. Sechsmal jubelten Piloten von Penske. Die Mannschaft von Richard Childress gewann viermal in Bristol. Hendrick Motorsports brachte dreimal einen Wagen in die Victory Lane.
Bei den Herstellern liegt Chevrolet mit 21 Siegen nur knapp vor Ford, die auf 20 Erfolge kommen. Ein Toyota gewann bisher sechsmal unter den Flutlichtern von Bristol.
Bilder: NASCAR/Getty Images (Jared C. Tilton)