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NASCAR: Heimsieg für Busch

von Simon Mones
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In Las Vegas gewannen weder Kevin Harvick noch Denny Hamlin. Stattdessen sorgte eine Caution-Flut am Rennende für einen überraschenden Heimsieg.

Da ist er der erste Saisonsieg. Allerdings nicht für Kyle Busch, sondern dessen älteren Bruder Kurt. Der sicherte sich zum Auftakt der „Round of 12“ in Las Vegas zugleich auch seinen ersten Heimsieg und sprang in der Playoff-Tabelle von Platz 12 auf Rang eins.

„Davon träumt man als kleines Kind, wenn man hier aufwächst“, äußert sich  Kurt Busch im Interview nach dem Rennen emotional.  „Hier in Las Vegas hat für mich alles angefangen und heute kam alles zusammen. Ich könnte nicht glücklicher sein.“

NASCAR: Stage Siege für Hamlin und Elliott

Diesen Platz hatte zu Beginn des Rennens noch Kevin Harvick inne, der deshalb das Rennen auch von der Pole-Position in Angriff nahm. Am Ende der ersten Runde lag der Kalifornier indes nur noch auf der dritten Position. Den Stage-Sieg holte   sich derweil Denny Hamlin vor Joey Logano und Kyle Busch.

Beim Boxenstopp zwischen den beiden Segmenten verlor der Gibbs-Pilot jedoch die Führung, eroberte diese aber später mit einem spektakulären Manöver zurück. Dabei kamen sich Logano und Busch etwas zu nah und berührten sich. Der Penske-Pilot musste in der Folge an die Box und verlor die Führung. An der Spitze musste Hamlin derweil lediglich Chase Elliott ziehen lassen, der sich dann auch den Stage-Sieg sicherte.

NASCAR: Spannende Schlussphase

Im letzten Rennabschnitt wurde es dann richtig dramatisch. Anfangs war es Alex Bowman der führte, jedoch übernahmen schnell wieder Elliott und Hamlin das Heft des Handelns. Während der Gibbs-Pilot die Führung übernahm, verlor der 25-Jährige die zweite Position an Matt DiBendetto. Der Pilot der Wood Brothers erwischt nach einer Debris-Caution einen deutlich besseren Restart als Elliott und Martin Truex Jr.

32 Runde vor Schluss gab es inmitten der Green-Flag-Stopps eine weitere Caution. Einer der Profiteure war der spätere Rennsieger, der als einer von nur neun Piloten unter Gelb an die Box kam. Auch bei den beiden noch folgenden Gelbphasen konnte der ältere Busch-Burder seine Führung gegen DiBenedetto verteidigen und fuhr den Sieg nach Hause.

Vorschau Talladega

Am kommenden Kochende geht es für den NASCAR-Tross zum zweiten Lauf der „Round of 12“ auf den Talladega Superspeedway. Spätestens durch Filme wie „Stroker Ace“ oder „Talladega Nights“ ist die Strecke in Alabama eine Ikone im Rennkalender. Das Oval von Talladega ist aber auch für seine „Big Ones“ berüchtigt. Anders als auf anderen Strecken, ist die Frage in Talladega nicht, ob der Big One kommt, sondern wann. Entsprechend ist die Trackposition in Talladega besonders wichtig. Auch weil das Feld nicht selten „threewide“ durch die Kurven donnert, was die Gefahr eines „Big One“ erhöht.

Das Tri-Oval hat darüber hinaus noch weitere Besonderheiten zu bieten. Zum einen ist es mit 2,66 Meilen die längste Strecke des Kalenders. Zum anderen weist sie in den Kurven ein Banking von 33° auf, auf Start/Ziel sind es immer noch 16,5°. Lediglich die Gegengerade hat ein geringes Banking von 3°. Gefahren werden 500,08 Meilen, die sich auf 188 Runden aufteilen. Die ersten beiden Stages umfassen dabei 55 Runden und das letzte Rennsegment 78 Runden.

In den letzten Herbstrennen gewann oft ein Penske auf dem Tri-Oval in Alabama. Im vorletzten Jahr riss diese Serie als Stewart-Haas-Racing angeführt von Aric Almirola denkbar knapp einen Vierfacherfolg verpasste. Auch im letzten Jahr stand beim Sieg von Kyle Larson kein Penske in der Victory Lane. Der erfolgreichste Pilot in Talladega ist jedoch Dale Earnhardt mit sieben Erfolgen. Logano und Keselowski gehören allerdings zu den erfolgreichsten noch aktiven Piloten in Alabama. Neben den beiden Penske-Piloten gelang es nur Jamie McMurray und Clint Bowyer, zweimal auf dem Tri-Oval zu gewinnen.

Trotz der Siegesserie ist Penske nur das dritterfolgreichste Team beim Herbstrennen in Talladega. Mit acht Erfolgen steht die Mannschaft von Richard Childress noch besser dar, jedoch gelang der letzte Sieg 2011. Auf fünf Triumphe kommt Hendrick Motorsports, der letzte Erfolg des gebeutelten Topteams in Talladega datiert sich jedoch auf das Jahr 2007. Bei den Herstellern hat Chevrolet mit 21 Siegen die Nase vorne, Ford gewann 15 Rennen. Toyota holte sich lediglich 2008 den Sieg.

Bilder: NASCAR/GettyImages (Chris Graythen)

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