Nach dem Rennen in Kansas steht der erste Teilnehmer der „Round of 4“ fest. Außerdem ist klar das Kyle Larson bald wieder in der NASCAR starten darf.
Das Saisonfinale in Phoenix rückt immer näher. Am vergangenen Wochenende wurde daher auf dem Kansas Speedway der erste von vier Finalteilnehmern ermittelt. Sein Name: Joey Logano. Der Penske-Pilot lieferte sich in der Schlussphase des Rennens über mehrere Runden ein packendes Duell mit Kevin Harvick.
Für Logano war es der dritte Saisonsieg und der erste seit der Zwangspause wegen der Corona-Pandemie. Damals gewann der 30-Jährige passenderweise in Phoenix. Doch zunächst war es Harvick der in der ersten Stage dem Rennen seinen Stempel aufdrückte.
NASCAR: Stage-Sieg für Hamlin
Der Stewart-Haas-Pilot hatte jedoch immer wieder mit Handlingsproblemen zu kämpfen und verlor die Führung kurz vor Ende des ersten Rennsegmentes an Chase Elliott. Während sich der Hendrick-Pilot den Stage-Sieg sicherte, fiel Harvick bis auf Rang sieben zurück. Im zweiten Renndrittel war es dann Denny Hamlin der die meisten Führungsrunden sammelte.
Nach einer Kollision zwischen Erik Jones und Matt Kenseth wurde es an der Spitze indes noch einmal spannend für den Gibbs-Piloten. Wieder einmal kam es zu einem Duell zwischen Hamlin und Harvick. In diesem Rennsegment hatte aber der Gibbs-Pilot die besseren Karten.
NASCAR: Logano setzt sich gegen Harvick durch
Während der Stewart-Haas-Pilot im letzten Rennabschnitt schnell wieder die Führung übernahm, lief es bei Hamlin alles andere als gut. Im Kampf um Platz fünf mit seinem Teamkollegen Kyle Busch berührte der 39-Jährige die Mauer und musste ungeplant an die Box und fiel aus der Führungsrunde.
Derweil übernahm Logano kurz vor Schluss an der Box die Führung und verteidigte diese bis zum Schluss. Zwar schien Harvick deutlich schneller zu sein als der Penske-Pilot vor ihm, vorbeikam der 44-Jährige allerdings nicht. Damit steht Logano als erster Teilnehmer der „Round of 4“ fest.
NASCAR: Larson vor Rückkehr
Fest steht ebenfalls, dass Kyle Larson in der kommenden Saison wieder starten darf, das teilte NASCAR am Montag mit. Der ehemalige Ganassi-Pilot wurde vor sechs Monaten ausgeschlossen, da er während eines iRacing Events ein rassistisches Wort verwendet hatte.
„NASCAR räumt der Vielfalt und Integration in unserem Sport weiterhin Priorität ein“, so die offizielle Erklärung. „Kyle Larson hat die von NASCAR gestellten Anforderungen erfüllt und mehrere freiwillige Maßnahmen ergriffen, um sich besser zu bilden, damit er seine Plattform nutzen kann, um die Kluft in unserem Land zu überbrücken. Larsons unbefristete Suspendierung ist aufgehoben worden. Gemäß den Bedingungen seiner Wiedereinstellung wird er mit Wirkung vom 1. Januar 2021 zu allen NASCAR-Rennaktivitäten zurückkehren dürfen“.
NASCAR: Stewart Hass Racing befördert Chase Brsicoe
Einige dieser Bedingungen für die Rückkehr in den NASCAR-Zirkus dauern noch bis 2023 an. Viele Top-Cockpits sind für die kommende Saison indes nicht mehr frei. Am wahrscheinlichsten erscheint ein Engagement des 28-Jährigen bei Hendrick Motorsports.
1️⃣ 4️⃣ – The torch has been passed. @ChaseBriscoe5, take the reigns. pic.twitter.com/DNBmybpAhX
— Stewart-Haas Racing (@StewartHaasRcng) October 20, 2020
Auch im Zusammenhang mit Stewart Haas Racing fiel sein Name als möglicher Nachfolger von Clint Bowyer der am Ende der Saison seinen Helm an den Nagel hängt. Doch auch dieses Cockpit ist bereits vergeben, denn Stewart Haas Racing befördert Chase Briscoe in die Cup Series. Auch das vakante Cockpit bei Richard Petty Motorsports ist inzwischen vergeben. In der kommenden Saison wird Erik Jones die Startnummer 43 pilotieren.
Vorschau Texas
Die nächste Station des NASCAR-Trosses ist Forth Worth Texas, genauer gesagt der Texas Motor Speedway. Die 1995 eröffnete Rennstrecke verfügt neben dem 1,5-Meilen-Quad-Oval auch über einen Straßenkurs im Innenraum der Strecke. In Folge der Rekonfiguration der Strecke, beträgt das Banking in Turn 1 und 2 nun 20 Grad und in Turn 3 und 4 weiterhin 24 Grad.
In den letzten Jahren galt Martin Truex als klarer Favorit auf dieser Strecke, da er auf den 1,5-Meilen-Ovalen, nahe zu unschlagbar war. Als großer Favorit auf den Sieg ist auch Jimmie Johnson zu zählen. Der Hendrick-Pilot gewann zwischen 2012 und 2015 alle Auflagen des AAA Texas 500. Insgesamt gelang es Johnson fünfmal das Rennen in Texas zu gewinnen. Er ist damit neben Harvick der einzige aktive Pilot, der das seit 2005 ausgetragene Rennen mehrfach gewann. Der Kalifornier triumphiert zuletzt dreimal in Folge.
Mit ebenfalls fünf Siegen ist Hendrick Motorsports das beste Team beim Herbstrennen am Texas Motor Speedway zu sein, gefolgt von Stewart Haas Racing (4). Joe Gibbs Racing siegte dreimal. Bester Hersteller ist Chevrolet mit sieben Siegen vor Ford mit fünf Erfolgen. Toyota gewann zwei Rennen in Texas.
Bilder: NASCAR/Getty Images (Chris Graythen/Jamie Squire)