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Formel Eins: Vorschau GP Emilia Romagna Imola 2021

von DonDahlmann
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Das zweite Rennen der F1-Saison könnte einige Klarheit in die Hackordnung bringen. Wären da nicht die kommenden Updates.

Red Bull oder Mercedes? Die Frage, wer im Moment das bessere Auto hat, ist weiterhin schwer zu beantworten. In Bahrain machte es durchgängig den Eindruck, als habe Red Bull die Nase vorne, auch wenn man das Rennen am Ende verloren hat. Aber die Quali-Zeiten und die Aufholjagd von Verstappen in der letzten Phase des Rennens waren schon beeindruckend. Vor allem, wenn man davon ausgeht, dass die Mercedes beim Rennen in November noch rund eine halbe Sekunde Vorsprung hatte. Das ist auch exakt der Vorteil, der den Deutschen beim Imola-Rennen im Herbst zur Verfügung stand. Wiederholt sich in Imola also das Rennen von Bahrain?

Es fehlen logischerweise noch die Daten aus diesem Jahr und die Frage, ob das High-Rake-Konzept des Red Bull auch in Imola einen gehörigen Vorsprung hat wird man erst am Samstag klären können. Theoretisch sollte der Vorsprung aber nicht so groß sein, da die Strecke kaum Unterbrechungen hat oder langsame Stellen hat. Nur der letzte Sektor könnte für die Mercedes schwierig sein.  Wenn man aber den zweiten Sektor aus Bahrain nimmt, bekommt man einen relativ guten Einblick.

In den schnellen Sektoren 1 und 3 lagen Verstappen und Hamilton praktisch gleich auf. Den Unterschied machte der längere zweite Sektor. Hier schaffte die Niederländer eine 38.229 Sek. während Hamilton für den Sektor 38.457 Sek. benötigte. Leider fehlen die Mini-Sektoren in den FIA Unterlagen, so dass nicht ganz klar wird, ob Hamilton die Zeit in der schnellen Passage oder in der Haarnadel verloren hat. Aber angesichts der Tatsache, dass der Mercedes im letzten Sektor nur 3 Tausendstel langsamer war, dürfte die langsame Passage in Bahrain den Ausschlag gegeben haben.

Überträgt man das auf die Strecke in Imola deutet sich wieder ein enges Rennen an. Der Red Bull könnte Vorteile im letzten Sektor haben, was durchaus dafür spricht, dass es eng werden könnte. Aber auf der anderen Seite war Mercedes in den letzten Wochen nicht untätig. Für Updates nach der Datenauswertung in Bahrain ist es noch zu früh (das Update dürfte in Spanien kommen) aber die Ergebnisse aus dem Test dürften schon da sein. Immerhin gelang Mercedes nach eigener Aussage schon ein Schritt nach vorne vor dem ersten Rennen, vielleicht haben sie die restliche Zeit in den kleinen Pause gefunden.

Auch im Mittelfeld gibt es viele offene Fragen. McLaren? Ferrari? Alpine? Im Moment sieht es eher nach einem Zweikampf zwischen alten Rivalen aus. Dabei sollte man allerdings nicht Alpha Tauri vergessen, die in Bahrain ein wenig Pech hatten als Gasly seine gute Startposition nicht umsetzen konnte. Auch Aston Martin dürfte nach dem eher schlechten Auftakt einiges nachzuholen haben. Das gilt an diesem Wochenende vor allem für Sebastian Vettel, der endlich zeigen muss, dass er Perez zurecht aus dem Team gedrängt hat.

Es wird insgesamt zu den spannenden Fragen des kommenden Wochenendes gehören, wie sich die Um- und Neueinsteiger in der Serie schlagen. Vettel, Perez, Sainz und Ricciardo haben alle etwas zu beweisen, nachdem sie im ersten Rennen alle unterschiedliche Probleme hatten. Vor allem im Mittelfeld kann man sich keine schlechten Rennen erlauben.

Strategie

Es gibt C2, C3 und C4 im Imola. Da Pirelli den Aufbau der Reifen wieder etwas verändert hat und Daten aus Imola fehlen, ist es schwer vorherzusagen, wie sich die Strategie entwickeln wird. Mercedes war in Bahrain knapp an einer Drei-Stopp-Strategie, Red Bull hatte eine bequeme Zwei-Stopp-Strategie. Reifenverschleiß und Belastung liegen auf der Strecke im Mittelfeld, was zu einer Ein-Stopp-Strategie führen könnte. Allerdings ist nicht klar, wie viel langsamer die C2 sein werden. Zudem ist es mit maximal 13 Grad auch nicht gerade sonderlich warm. Dazu kommt, dass die Wettervorhersage für den Rennsonntag Regen angekündigt hat. Das kann sich bis Sonntag natürlich noch ändern, aber ein Regenrennen wäre natürlich auch eine durchaus interessante Sache in Imola.

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