Die DTM geht in ihre erste Saison unter dem GT3-Reglement und probiert sich dabei von den restlichen GT3-Serien abzusetzen.
Es ist durchaus interessant anzusehen, wie Gerhard Berger seit dem letzten Jahr versucht den Wechsel auf das GT3-Reglement als großen Erfolg zu verkaufen. Hierbei verweist Berger dann auf eine hohe Markenvielfalt oder die spektakulären Autos. Im Endeffekt werden jedoch nur fünf Marken (sechs inklusive Gaststartern) dieses Jahr in der DTM fahren und das Ziel der reinen Profifahrzeuge konnte man nicht umsetzen, da doch einige klassische Paydriver das Feld bereichern. Persönlich finde ich die Anzahl der Hersteller und die fahrenden Paydriver akzeptabel, aber die riesige Markenvielfalt sehen wir nicht. Besonders schmerzlich dürfte dabei für die DTM sein, dass die ADAC GT Masters als Konkurrenzserie, noch immer sechs Hersteller beherbergt und zugleich das Starterfeld dort 28 Fahrzeuge umfasst und damit deutlich größer als das der DTM ist. Somit ist die DTM zumindest quantitativ hinter der ADAC GT Masters anzusiedeln.
Interessanterweise schlug ich vor knapp drei Jahren vor, dass einfach die ADAC GT Masters die Rolle der DTM übernehmen sollte. Dies ist zwar nicht passiert, aber meine damalige Einschätzung bezüglich der Fahrzeugkategorie und der fehlenden Fahrerwechsel ist zumindest eingetreten.
Perfekt als Nachfolger der DTM wäre daher die aktuelle GT Masters. Alle deutschen Premiummarken besitzen ein GT3-Fahrzeug und eine BoP ist vorhanden. Die Kosten wären deutlich niedriger und ausländische Hersteller könnten sich mit einem Werksprojekt beteiligen. Durch die (teuren) Sportwagen wäre das Image ähnlich und auch die (scheinbare) Seriennähe wäre gegeben. Eventuell müsste man noch die Fahrerwechsel abschaffen, sodass es pro Fahrzeug nur einen Piloten gibt und dieser die komplette Stunde durchfährt. Dadurch würde man zwar etliche Amateure verlieren, aber mit einem guten Fernsehvertrag würde man genügend Werksteams und gute Privatiers bekommen
Besonders überraschend ist aus meiner Sicht das fehlende Interesse von Porsche. Während Porsche im ADAC GT Masters etliche Teams mit Fahrern unterstützt, wird man dieses Jahr keinen einzigen Porsche 911 GT3R in der DTM sehen. Mit Speed Monkey und dem ROWE Team hatten zwar zwei Teams Interesse, aber Porsche selbst hat wohl eher weniger Lust auf die Serie. Am Ende half man Speed Monkey auch nicht beim Kauf eines Autos und ein möglicher Porsche 911 GT3R landete bei MRS, die das Fahrzeug jetzt in der ADAC GT Masters einsetzen. Der größte Erfolg Bergers dürfte hingegen der Einsatz von zwei Ferrari 488 GT3 durch AF Corse/Red Bull sein, sodass man hier ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber der ADAC GT Masters erzielt.
Wichtig war für Berger zudem, dass man die schnellste GT3-Serie wird. Dafür hat man sich sogar von Hankook getrennt und mit Michelin einen neuen Reifenpartner. Zudem hat die ITR gemeinsam mit dem österreichischen Motorsport-Dienstleister AVL eine eigene Balance of Performance erstellt, die für ein höheres Leistungsniveau als die Balance of Performance der SRO sorgen soll. Dabei wird auf direkte Testfahrten verzichtet und die BoP wird verstärkt über eine Software erstellt. Man darf gespannt sein, ob damit wirklich eine Chancengleichheit erzielt wird und wie groß der Unterschied zu der normalen BoP der SRO ist. Zumindest für den Saisonauftakt in Monza ist man bei Gewichten und Restriktoren relativ nah an der BoP der SRO und somit dürften auch die Rundenzeiten sehr ähnlich sein.
Kalender
Ein nicht wirkliches Alleinstellungsmerkmal ist leider der Kalender, der durch die Corona-Pandemie noch verändert wurde und beispielsweise das Rennen in Russland wurde (zum Glück) gestrichen. Man fährt auf den Rennstrecken, die auch von anderen GT3-Serien regelmäßig besucht werden und dabei hat man nicht einmal die besten herausgesucht. Die Saison beginnt am kommenden Wochenende in Monza und zumindest dürfte es hier zwei ansehnliche Rennen mit Windschattenschlachten geben. Etwas weniger Erwartungen sollte man an die beiden Rennen auf dem Lausitzring haben und womöglich wird die DTM sogar noch ein zweites Rennwochenende auf dem Lausitzring haben, falls das Event auf dem Norisring nicht stattfinden kann. Anfang August geht es dann Zolder und auch hier erwarte ich keine besonders aufregenden Rennen, denn bereits die früheren Rennen der SRO-Serien dort waren eher Langweiler. Ganz gute Rennen könnten möglicherweise bei den anschließenden Rennwochenenden auf dem Nürburgring und dem Red Bull Ring zu sehen sein. Das vorletzte Rennen findet in Assen statt und ich kann mich ehrlicherweise an kein reines GT3-Rennen in Assen erinnern. Persönlich ist mir die Strecke zu sehr für Motorradrennen ausgelegt. Traditionell geht es dann zum Saisonabschluss noch nach Hockenheim. Zusätzlich soll irgendwann das Rennwochenende auf dem Norisring im Herbst stattfinden, aber für mehr Infos wird man noch die nächsten Wochen abwarten müssen.
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— DTM (@DTM) February 24, 2021
Audi
Der Ausstieg von Audi aus der DTM bedeutete am Ende den Untergang für die Class One, aber man sollte Audi kein Vorwurf machen. Der Hersteller unterstützte die DTM seit vielen Jahren und hielt ihr dabei die Treue. Dabei war man im Bereich der Medien und Kommunikation deutlich aktiver als BMW und zudem unterstützte man sogar (finanziell) in den beiden vergangenen Jahren noch Kundenteams, damit das Feld nicht ganz so leer wirkt. Für dieses Jahr wird man wieder fünf Fahrzeuge liefern und immerhin drei davon können um die Meisterschaft mitkämpfen.
Abt Sportsline
Ein Audi R8 LMS wird diese Saison von Mike Rockenfeller pilotiert und eine Einschätzung seiner Meisterschaftschancen fällt mir schwer. Ich halte ihn zwar für einen guten Piloten, jedoch fuhr er zumeist Fahrzeuge mit viel Downforce in den letzten Jahren. Eine Ausnahme bilden dabei die Gastspiele für Corvette Racing in der GTLM/GTE sowie vereinzelte Einsätze auf der Nordschleife für Audi. Für mich ist er daher trotz seiner Erfahrung ein Darkhorse, welches ich eher hinter den GT3-Spezialisten am Saisonende sehe. Trotzdem sollte es für gute Einzelresultate reichen, sodass man zumindest einige Podien erwarten kann.
Ein absoluter Meisterschaftsfavorit ist Kelvin van der Linde. Der Südafrikaner und Tucker Carlson-Multiplikator, ist einer der GT3-Spezialisten und gehört in dieser Kategorie zu den besten Piloten weltweit. In seiner bisherigen Karriere konnte er die ADAC GT Masters bereits zweimal gewinnen und auch bei den Langstreckenrennen in Suzuka und Spa stand er auf dem Podium. Weiterhin ist ein Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2017 in seinem Lebenslauf eingetragen. Für mich ist er daher die Speerspitze im Audi-Lager dieses Jahr.
Einen weiteren Audi R8 LMS setzt Abt Sportsline für Sophia Flörsch ein, die ein Schaeffler gesponsortes Fahrzeug mit der Steer-by-Wire Technologie Space Drive pilotieren wird. Für Flörsch werden es die ersten Rennen im GT3 sein, nachdem sie in den vergangenen Jahren in Formelserien und der LMP2 unterwegs war. Punkteplatzierungen dürften hier wohl das höchste der Gefühle werden in dieser Saison und mit etwas mehr Erfahrung kann man dann für das kommende Jahr die Erwartungen hochschrauben.
Team Rosberg
Leider wird Titelverteidiger Rene Rast nicht dieses Jahr in der DTM starten. Für mich wäre er sonst einer der absoluten Topfavoriten gewesen. Stattdessen setzt man bei Rosberg auf Nico Müller, der auch einige Erfahrung im GT3 hat und 2015 das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring Nordschleife gewann. In den letzten Jahren war er aber auch eher in Fahrzeugen mit viel Downforce aktiv, sodass er womöglich noch einen kleinen Nachteil gegenüber Fahrern wie Kelvin van der Linde hat. Ein zweites Fahrzeug setzt das Team für den Paydriver Dev Gore ein. Dieser ist 2020 kein einziges (internationales) Rennen gefahren und auch zuvor war er im Formelsport nur wenig erfolgreich. Das beste Resultat ist dabei ein 13. Gesamtrang in der Toyota Racing Series in Neuseeland. Insgesamt ist Gore also ein Fahrer für die hinteren Ränge.
BMW
Lange war unklar, ob BMW noch mit dem alten BMW M6 GT3 in der DTM starten wird. Am Ende werden immerhin drei Fahrzeuge starten und zumindest für Einzelerfolge ist das Fahrzeug noch gut.
ROWE Racing
Die DTM ist für Sponsoren sicherlich eine interessante Option, da noch immer alle Rennen auf Sat.1 gezeigt werden. Daher ist es nur wenig überraschend, dass ROWE Racing in der DTM mit zwei Fahrzeugen an den Start gehen wird. Mit Sheldon van der Linde hat man dabei einen vielversprechenden Piloten, der auch zu den besseren GT3-Piloten gehört. Aufgrund des Fahrzeuges sehe ich ihn nicht ganz im Meisterschaftskampf, jedoch rechne ich beispielsweise auf dem Red Bull Ring mit Podiumsplatzierungen von ihm.
Mit Timo Glock hat man zudem ein bekanntes Gesicht verpflichtet, aber hier fehlt leider jegliche Erfahrung im GT3-Sprintsport. In den letzten Jahren durfte er vereinzelt einen GT3 beim 12-Stunden-Rennen in Bathurst pilotieren und dieses Jahr fährt er für BMW bei den Langstreckenrennen der IMSA sowie in der Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup Powered by AWS. Auch bei Glock sollte man nicht erwarten, dass er um die Meisterschaft mitkämpft. Stattdessen stehen gute Einzelresultate im Vordergrund.
Walkenhorst Motorsport
Mit Walkenhorst Motorsport hat BMW ein weiteres sehr erfahrenes und erfolgreiches Team als Partner. Das Team setzte bereits sehr erfolgreich in der Intercontinental GT Challenge den BMW M6 GT3 ein und auch am Nürburgring sowie in der Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup Powered by AWS erzielt man regelmäßig gute Resultate. Mit Marco Wittmann hat man einen vielversprechenden Fahrer, der aber auch etwas wenig GT3 in den vergangenen Jahren gefahren ist. Persönlich würde ich ihn zwischen Sheldon van der Linde und Timo Glock ansiedeln, sodass auch er um gute Einzelresultate wahrscheinlich kämpfen wird.
Ferrari
AF Corse/Red Bull
Besonders interessant für das internationale Publikum dürften die beiden Ferrari 488 GT3 sein, die von AF Corse in Kooperation mit Red Bull eingesetzt werden. AF Corse ist dabei mehr oder minder das Ferrari-Werksteam in der WEC und wird in der Zukunft auch die Einsätze des Ferrari Hypercars in Le Mans sowie der WEC übernehmen. In der Kooperation mit bringt der Energydrink-Produzent noch eigene Fahrer mit und auch die sind sehr interessant. Mit Liam Lawson hat man einerseits einen vielversprechenden Nachwuchsfahrer, der in der Formel 2 bereits dieses Jahr gewinnen konnte. In der GT3 gehört er zu den Neulingen und so sollte man zumindest die ersten Rennen nicht zu viel erwarten.
Das zweite Fahrzeug teilen sich Alex Albon und Nick Cassidy. Albon dürfte dabei fast noch allen Lesern aus der Formel 1 bekannt sein, wo er teilweise um Siege kämpfte. Er ist noch immer bei Red Bull Racing unter Vertrag und wird daher bei Terminkonflikten der Formel 1 und der DTM sich für die Formel 1 in diesem Jahr entscheiden. Mit Nick Cassidy hat man dabei jedoch einen überragenden Ersatzmann, der bereits Meister in der Super Formula und der Super GT wurde. Aufgrund der Aufteilung der Saison unter den beiden Fahrern wird keiner der beiden um die Meisterschaft kämpfen, aber zumindest sollten bei ihren Starts Podiumsplatzierungen möglich sein.
Lamborghini
Auch wenn Lamborghini als fünfter Hersteller in der DTM vertreten ist, wird man nicht um die Meisterschaft mitkämpfen können. Dies liegt daran, dass T3 Motorsport nur Fahrzeuge für Paydriver einsetzt.
T3 Motorsport
Bereits aus der ADAC GT Masters dürfte T3 Motorsport einigen Lesern bekannt sein. Dort ist das Team eher im Mittelfeld zu finden, was auch an den Fahrerpaarungen liegt. Ähnlich dürfte es in der DTM verlaufen, denn hier hat man mit Esteban Muth und Esmee Hawkey zwei weitere Paydriver im Aufgebot. Dabei fehlt es insbesondere Esteban Muth auch noch an Erfahrung im GT-Sport, sodass man ihn eher am Ende des Feldes sehen wird. Etwas besser steht es um Esmee Hawkey, die immerhin gute Resultate in der Pro-Am Wertung des Porsche Carrera Cup GB erzielte. Jedoch wären auch hier Zieleinläufe in den Top 10 ein riesiger Erfolg.
McLaren
Noch vergangenes Jahr sah es so aus, als würden wir dieses Jahr eine ganze Armada an McLaren 720S GT3 in der DTM sehen. Sowohl das Jenson-Team-Rocket-RJN als auch 2 Seas Motorsport kündigten ein Einstieg in die Serie an, aber im Endeffekt werden wir keines der beiden Teams sehen. Stattdessen bevorzugen beide Teams die British GT, was auch an der Finanzierung liegen dürfte.
JP Motorsport
Immerhin in Zolder, auf dem Nürburgring und in Assen will JP Motorsport Gaststarts absolvieren. Dabei vertraut das polnische Team auf Christian Klien, den noch viele aus seiner Zeit in der Formel 1 kennen dürften. Das Teilzeitprogramm soll dabei die Vorbereitung für eine ganze DTM Saison in 2022 sein. Spannend wird vor allem, ob die neue BoP eine Einstufung des Fahrzeuges problemlos schafft. Bei den Gaststarts selbst sollte man jedoch insgesamt nicht zu viel erwarten, denn das Team hat noch relativ wenig Erfahrung und ist ansonsten in der GT Open aktiv. Zumindest dürften der goldene McLaren ein schöner Farbtupfer sein.
Mercedes-AMG
Ganze sieben Fahrzeuge von Mercedes bzw. AMG werden an den Start gebracht und dabei unterstützt das Werk sogar sechs Fahrzeuge relativ ausführlich. Die Teams erhalten das Fahrzeug kostenlos, genauso wie ein Ingenieur für die Rennwochenenden sowie 150.000 – 200.000 Euro, sodass zumindest ein Teil der Finanzierung für die Saison gesichert sind. Auch dadurch lassen sich bei Mercedes die meisten Favoriten und viele altbekannte Namen finden.
GruppeM Racing
Mit Geldern vom Taiwaner Kenny Chen konnte GruppeM Racing bereits im vergangenen November den Start in der DTM Saison 2021 bekanntgeben. Dafür erhält man vom Werk mit Daniel Juncadella einen sehr viel versprechenden Fahrer, der auch in den SRO-Serien sowie auf der Nordschleife für Mercedes aktiv ist. Der ehemalige Formel 3 Euro Serie Gesamtsieger und Williams Testfahrer gehört aus meiner Sicht zum Favoritenkreis und er sollte regelmäßig um das Podium mitkämpfen.
Haupt Racing Team
Eines der absoluten besten Mercedes-Teams ist das Haupt Racing Team von Hubert Haupt. Das Team knüpfte an den ehemaligen Profi-Bereich von Black Falcon an und kämpfte dieses Jahr beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring Nordschleife um den Gesamtsieg. Für das Abenteuer DTM vertraut man dabei sogar auf die von der Nordschleife bekannten BWT und Bilstein Farben. Auch bei den Fahrern setzt man auf Erfahrung und mit Maximilian Götz sowie Vincent Abril hat man langjährige GT3-Spezialisten, die beide um den Titel mitkämpfen können. Während Abril 2015 den Sprint Cup der Blancpain Series gewinnen konnte, stehen für Götz jeweils ein Titel im Sprint Cup der Blancpain Series sowie ein weiterer Titel im ADAC GT Masters als größte Erfolge im Lebenslauf.
WINWARD Racing
Unter der Nennung von WINWARD Racing verbirgt sich das ehemalige HTP-Motorsport, welches inzwischen einen texanischen Besitzer hat. Weite Teile des Personals sind jedoch geblieben, sodass es sich auch hier um ein absolutes Spitzenteam handelt. Mit Lucas Auer hat man einen sehr vielversprechenden Fahrer, der in der alten DTM einige Erfolge erzielen konnte. Als zweiten Fahrer hat man zudem Philipp Ellis verpflichtet, der seit diesem Jahr Mercedes-AMG Customer Racing-Pilot ist und bei dem 24-Stunden-Rennen in Daytona bereits einen Klassensieg erzielte. Auch hier muss mit beiden Piloten gerechnet werden, jedoch halte ich Lucas Auer für den stärkeren Fahrer.
Mücke Motorsport
Ein weiteres Fahrzeug mit Schaeffler Sponsoring wird von Mücke Motorsport eingesetzt. Hierbei vertraut das ehemalige Werksteam von Mercedes in der DTM auf Gary Paffett, der jedoch die beiden ersten Rennwochenenden aussetzt. Schuld sind hierfür seine Verpflichtungen in der Formel E und ich halte das ehrlicherweise für ziemliche imageschädigend. Die DTM wird noch immer von der ITR sowie den Herstellern und Teams als populärste Tourenwagenserie der Welt vermarktet und zugleich will Gary Paffett lieber in einer Beraterrolle beim Mercedes-Werksteam in der Formel E sein als selbst bei der DTM ins Steuer zu greifen. Ersetzen wird ihn an den Wochenenden Maximilian Buhk, der auch der bessere (GT3-)Pilot ist.
GetSpeed Performance
Unter die Kategorie des Paydrivers fällt auch Arjun Maini, der für GetSpeed Performance fahren wird. Größere Erfolge in der Rennkarriere des jungen Inders sind schwierig auszumachen und ein 16. Gesamtrang in der Formel 2 war das höchste der Gefühle. Eine etwas bessere Platzierung sollte man am Ende der DTM-Saison erwarten, doch das ist auch dem kleinen Starterfeld geschuldet. Punkteplatzierungen wären schon gut und eine Podiumsplatzierung eine absolute Überraschung.
Zu sehen ist die DTM dieses Jahr wieder bei Sat.1. Weiterhin hat sich ServusTV die Streamingrechte für Deutschland gesichert, sodass man auch dort die Rennen schauen kann. In Österreich überträgt man zudem im Fernsehen. Die Startzeit der DTM ist weiterhin 13:30 Uhr und natürlich findet ihr unseren TV-Terminen die Streams und Startzeiten der Rahmenserien. Für Monza hat man mit der DTM Trophy und dem Porsche Carrera Cup sogar ein ganz ansehnliches Programm erstellt.
Fotos: Audi; Mercedes-Benz; Gruppe C Photography; Hoch Zwei