Zum ersten Mal fand das NASCAR All-Star-Rennen in der Nacht von Sonntag auf Montag auf dem Texas Motor Speedway statt. Einmal mehr hieß der Sieger Kyle Larson.
In der Nacht von Sonntag auf Montag stand das NASCAR All-Star Race statt, in dem die besten Piloten der Cup Series um eine Million Dollar Preisgeld kämpfen, aber keine Punkte für die Gesamtwertung sammeln. Erstmals in der Geschichte fand dieses Rennen auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth statt. Am Ende setzte sich Kyle Larson im Kampf um den Sieg durch.
Nach sechs Segmenten sicherte sich der Hendrick-Pilot seinen zweiten All-Star-Sieg überhaupt und seinen dritten Rennsieg in Folge. „Ich kann das gar nicht glauben! Der letzte Restart lief genau so, wie ich mir das vorgestellt hatte“, sagt Larson nach dem Rennen.
Beim Start in das sechste und letzte Rennsegment lag Larson noch auf Rang drei hinter seinen beiden Hendrick-Teamkollegen Chase Elliott und William Byron. Doch in dem nur 15 Runden kurzen Abschnitt kam der 28-Jährige sowohl an seinen Teamkollegen als auch an dem zwischenzeitlich führenden Brad Keselowski vorbei.
DiBenedetto gewinnt Fan-Voting
Doch bevor das All-Star-Rennen starten konnte, musste noch das Feld komplettiert werden, denn zu den 17 bereits qualifizierten Piloten kamen noch vier weitere Fahrer hinzu. Über das All-Star-Open fuhren sich Ross Chastain, Tyler Reddick und Aric Almirola ins Feld. Matt DiBenedetto entschied hingegen das Fan-Voting für sich.
Im Kampf um den Sieg des 100 Runden langen All-Star-Rennens griffen die Vier jedoch nicht ein. Stattdessen gab es wieder einmal eine große Hendrick-Show, denn das Team von Rick Hendrick gewann mit Larson nicht nur das Rennen, sondern auch vier der vorherigen fünf Segmente und das, obwohl die Startreihenfolge immer wieder geändert wurde.
Hendrick dominiert auch All-Star-Rennen
Larson, der bei der Auslosung der Startaufstellung am meisten Glück hatte und das Rennen anführte, sicherte sich das erste Segment über 15 Runden. Ryan Blaney sorgte im zweiten Segment für etwas Abwechslung, ehe der Sieg dank Alex Bowman im dritten Abschnitt wieder an Hendrick ging. Das vierte Segment entschied Byron für sich.
Im fünften Abschnitt des All-Star-Rennens wurde es dann spannend, denn es ging sowohl um die Startreihenfolge für das letzte Segment als auch um 100.000 Dollar Preisgeld für den schnellsten Boxenstopp. Beides entschied Elliott für sich, hatte aber im letzten Segment das Nachsehen gegenüber Larson und Keselowski.
Abstecher in die Music City
Am kommenden Wochenende steht erneut eine Premiere auf dem NASCAR-Kalender, denn erstmal in der Geschichte der Cup-Series wird auf dem Nashville Superspeedway gefahren. Das Tri-Oval liegt im rund 48 Kilometer von Nashville entfernten Gladeville und wurde erst im Jahr 2001 gebaut, womit die Strecke eine der jüngsten im Kalender ist.
Gänzlich neu ist das 1,333 Meilen lange Oval für die NASCAR jedoch nicht. Zwischen 2001 und 2011 gastierte die Xfinity-Serie zweimal im Jahr auf dem betonierten Nashville Superspeedway. Auch die Truck-Serie war in dieser Zeit auf dem Kurs unterwegs.
Aufgrund der schleppenden Besucherzahlen bei Großveranstaltungen und der fehlenden Aussicht auf ein Rennen der Cup Series gab Dover Motorsports am 3. August 2011 bekannt, dass die Rennstrecke 2012 keine Zulassung durch die NASCAR anstreben und somit geschlossen werden würde.
In der Ankündigung deutete Dover auch an, dass die Strecke zum Verkauf stehe. Dazu kam es jedoch nicht, stattdessen wurden nur Teile des Grundstücks verkauft und das Oval wieder eröffnet. Das lag vor allem daran, das es nun die Möglichkeit gab, ein Cup-Rennen auszurichten, dafür wurde eines der beiden Rennen in Dover nach Nashville verlegt. Das Ally 400 auf dem Nashville Superspeedway geht über 300 Runden. Die erste Stage dauert 90 Runden, die zweite 95. Das abschließende Rennsegment erstreckt sich über 115 Runden.
Bilder: NASCAR/GettyImages (Chris Graythen)