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NASCAR-Premiere in Nashville: Larson feiert dominanten Sieg

von Simon Mones
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Bei der Premiere der NASCAR auf dem Nashville Superspeedway setzte sich einmal mehr Kyle Larson durch. Am Wochenende steht nun der Double Header in Pocono an.

Langsam aber sicher dürfte Kyle Larson wohl als der Top-Favorit auf den Titel in der NASCAR Cup Series gelten. Der Pilot von Hendrick Motorsports gewann nicht nur das Debüt auf dem Nashville Superspeedway, sondern auch den vierten Lauf in Serie – inklusive dem All-Star-Rennen. Im Kampf um den Sieg setzte er sich ausgerechnet gegen Ross Chastain durch, der inzwischen in der #42 sitzt, die der Kalifornier bis April letzten Jahres pilotierte.

Für sein Team Hendrick Motorsports war es sogar der sechste Erfolg in Serie. Im Qualifying hatte Larson indes aber noch das Nachsehen, und so führte Aric Almirola das Feld zu Beginn des Ally 400 an. Jedoch wurde dies noch in der ersten Runde unterbrochen, weil Quin Houff ein Rad verloren hatte. Es war die erste von insgesamt zehn Gelbphasen.

Stage-Siege für Elliott und Larson

Nach der Caution wurde das erste Rennsegment weitestgehend von Larson und Kyle Busch bestimmt. Den Stage-Sieg sicherte sich aber Chase Elliott, der anders als die beiden Namensvettern, die Gelbphase kurz vor Stage-Ende nicht nutze, um an die Box zukommen.

Ähnlich lief es dann im zweiten Renndrittel, das ebenfalls von Larson dominiert wurde. Doch der Hendrick-Pilot verlor erneut an der Box die Führung, da Chase Briscoe nur zwei, statt wie Larson vier, neue Reifen aufzog. Entsprechend konnte der Stewart-Haas-Pilot die #5 nicht hinter sich halten.

Chastain mit Aufholjagd in der Schlussphase

Im letzten Renndrittel zeigte Larson dann sein ganzes Können. Wieder war er klar der dominante Fahrer, allerdings stoppte er zehn Runden früher als Chastain.

Dieser lag 20 Runden vor Rennende noch auf Position fünf, nutze aber den Vorteil des späteren Stopps, um noch an William Byron, Kevin Harvick und Almirola vorbeizuziehen. Den Rückstand auf Larson konnte Chastain dann aber nicht mehr aufholen.

Up Next: Double Header in Pocono

Am Wochenende geht es für den NASCAR-Tross nach Pocono auf das “Tricky Triangle”. Dort erwartet die NASCAR-Fans ein besonderes Schmankerl, denn beide Rennen auf dem Pocono Raceway finden wie im Vorjahr am selben Wochenende statt. In den Jahren zuvor wurde immer mit einigen Wochen Versatz gefahren. Während das Rennen am Samstag auf Motorvision TV (ab 20:25 Uhr) läuft, wird das Rennen am Sonntag auf Sport 1+ übertragen.

Das Besondere an dem 2,49-Meilen-Oval ist, dass jede Kurve nach dem Vorbild einer Kurve einer anderen Strecke geplant wurde. So diente der Trenton Speedway als Vorbild für Turn 1, der Indianapolis Motor Speedway inspirierte Kurve 2 und die letzte Kurve ist der Milwaukee Mile nachempfunden. Da die Kurven sehr eng sind, ähnelt die Strecke von ihrer Form her einem Dreieck. Insgesamt ist das Design der Strecke eher unrund, so sind nicht nur die Kurven nicht identisch, sondern auch die Geraden sind unterschiedlich lang. Die Strecke gilt daher als sehr anspruchsvoll, was sich auch in ihrem Spitznamen „Tricky Triangle“ widerspiegelt. Das erste NASCAR-Rennen fand 1974 auf der in Long Pond gelegenen Rennstrecke statt und bereits seit 1982 hat die Strecke zwei Läufe im Kalender.

Nimmt man beide Rennen zusammen, ist Denny Hamlin mit Abstand der erfolgreichste Pilot auf dem Oval im Bundesstaat Pennsylvania. Ganze sechsmal schaffte es der Gibbs-Mann in die Victory Lane, zweimal beim ersten und viermal beim zweiten Lauf in Pocono.  Sein Teamkollege Kyle Busch und dessen Bruder Kurt schafften dies dreimal. Beim Double Header im vergangenen Jahr setzten sich Hamlin und Harvick durch. Nach den vergangenen Wochen dürfte Larson wohl der Favorit auf mindestens einen Sieg am kommenden Wochenende sein.

Bei den Teams hat Hendrick Motorsports mit 17 Erfolgen die Nase noch knapp vorne, Joe Gibbs Racing kommt mit mittlerweile insgesamt 15 Siegen aber immer näher. Penske konnte insgesamt neunmal in Long Pond gewinnen. Bester Hersteller ist einmal mehr Chevrolet mit 32 Siegen. Ein Ford schafft es immerhin 24 Mal in die Victory Lane, während Toyota auf zehn Erfolge kommt.

Fotos: NASCAR/GettyImages (Jared C. Tilton/Sarah Stier)

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