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Sachstandsbericht Nachwuchsformeln: September 2021 (I)

von StefanTegethoff
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An diesem Wochenende ist die Hölle los, was den Formel-Nachwuchs betrifft: die Formel 2 beehrt uns mit einem Gastspiel zwischen den langen Pausen und in Spielberg fahren gleich drei Junior-Serien.

Bei so viel Aktivität am Wochenende wird auch der Bericht in dieser neuen Reihe hier im Blog etwas größer. Ich werde dennoch nicht auf alles eingehen können, aber neben den wichtigsten europäischen Serien wollen wir diesmal auch einen kurzen Blick auf die Indy Lights werfen, die in ihren Saisonendspurt startet. Die GB3 (ehem. Britische Formel 3), die am Wochenende in Oulton Park unterwegs ist, wurde im letzten Bericht schon beleuchtet.

FIA Formula 2 Championship

Endlich kommt die Formel 2 aus ihrer langen Sommerpause zurück – es ist nur eine der vielen Pausen in dieser zerrupften Saison, wie beim letzten Mal schon angesprochen. Zwei Events stehen im September an, es geht nach Monza und Sochi. Erst vier von acht Events sind rum, es ist also noch alles offen. Aber die Spitze hat beim letzten Event in Silverstone der amtierende FIA F3-Champion Oscar Piastri erobert. Er hat bisher in dieser Saison nur einen Sieg zu Buche stehen, aber zeigt dafür eine ordentliche Konstanz in den Platzierungen, was bei dem Format mit zwei Reverse Grid-Rennen pro Wochenende bemerkenswert ist: zehn von zwölf Läufen konnte er in den Top 8 beenden. Der von Mark Webber gemanagte Australier kann überholen, aber auch sauber und fehlerfrei fahren, eine sehr gute Kombination.

Sein härtester Konkurrent war in der ersten Saisonhälfte der Chinese Guanyu Zhou (Titelbild), der schon seine dritte Saison in der F2 bestreitet. In den ersten beiden Jahren war er immer für gute Einzelresultate gut, aber so stark wie in diesem Jahr war er noch nie: drei Siege konnte er schon in seinem UNI-Virtuosi einfahren, darunter zwei Feature Races – aber dem stehen auch fünf punktelose Resultate gegenüber. Es ist also eine ganz andere Saison als beim Prema-Piloten Oscar Piastri. Das spannende: beide gehören zur Alpine Academy – und Alpine hat seinem Haus-Nachwuchs keine Cockpits in der Formel 1 anzubieten, da man gerade Fernando Alonso verlängert hat und sicherlich auch den französischen Rennsieger Esteban Ocon nicht so schnell aus dem französischen Team schmeißen wird. Kundenteams hat Renault für seinen F1-Motor aktuell nicht, wo man Einfluss nehmen könnte. Wohin also für Zhou und Piastri? Und falls ein Cockpit verfügbar wird, wen soll man nehmen? Sollte einer der beiden Champion werden, wird er wohl kaum noch eine F2-Saison bestreiten wollen…

Ebenfalls zur Alpine Academy gehört Christian Lundgaard, der aber im „verhexten“ zweiten ART-Cockpit sitzt. Das französische Team, das 2018 (George Russell) und 2019 (Nyck de Vries) den Champion stellte, kriegt irgendwie jedes Jahr nur ein wirklich konkurrenzfähiges Auto an den Start. Als F2-Debütant war Lundgaard im Vorjahr ein Shooting Star und fuhr eine recht gute Saison mit zwei Siegen, während für seinen Teamkollegen Marcus Armstrong nichts zusammenlief. Dieses Jahr läuft für Lundgaard gar nichts, während ART-Neuling Theo Pourchaire seit seinem Sieg im Feature Race von Monaco als Entdeckung des Jahres gilt; der Franzose wurde im Sommer erst 18, ist die Speerspitze des Sauber-Nachwuchsprogramms und durfte in Budapest Testfahrten durchführen. Lundgaard dagegen testete kürzlich die IndyCar aus – in der Alpine Academy ist er derzeit eher die Nummer 3, ein F1-Cockpit nicht in Reichweite…

So viele spannende Talente fahren dieses Jahr in der Formel 2, die Leistungsdichte ist sehr hoch. Und leider gibt es kaum Cockpits in der Formel 1, um die besten zu belohnen. Robert Shwartzman stagniert in seiner zweiten F2-Saison, hat aber auch noch Chancen auf den Titel. Er ist das stärkste Pferd im aktuellen Stall der Ferrari Driver Academy. Dan Ticktum fährt eine solide Saison, ist aber kürzlich aus der Williams Academy geflogen und dürfte aufgrund seiner wiederkehrenden Temperamentsausbrüche auch nicht wirklich ein Kandidat für die F1 sein. Juri Vips hatte in Baku ein extrem starkes Wochenende und ist aktuell der aussichtsreichste Kandidat im Red Bull-Juniorteam, aber auch für ihn wird wohl in 2022 kein F1-Cockpit frei sein. Liam Lawson steht ebenfalls bei Red Bull unter Vertrag, hat aber nach dem starken Auftakt-Wochenende in Bahrain nicht mehr viel gerissen; er fährt aber parallel die DTM-Saison im AF Corse-Ferrari und hat dort bereits gesiegt. Mit allen hier bisher genannten muss man im Kampf um Rennsiege rechnen.

Für den Deutschen David Beckmann schien seine erste F2-Saison kurzfristig in Ermangelung von Geld und Resultaten beendet – das wäre schade gewesen, nachdem er in drei Jahren GP3/F3 fünf Siege einfahren konnte. Er kommt nun aber bei Campos unter, was zumindest keine Verschlechterung zum bisherigen Team Charouz sein sollte. Sein Cockpit dort übernimmt Enzo Fittipaldi, womit sich auch dessen kürzlicher F3-Ausstieg erklärt. Der zweite deutsche Pilot in der Serie ist Lirim Zendeli, den wir hier im Blog 2018 im Interview hatten. Er konnte 2021 bislang im Mittelfeld-Team MP Motorsports zwar einige Punkte-Resultate einfahren, aber noch nicht an die Siege und Podien aus der vergangenen F3-Saison anknüpfen. Sein MP-Teamkollege, Richard Verschoor, kann sich das Cockpit immer nur häppchenweise weiter finanzieren, wird aber auch in Monza wieder am Start sein. Das ist erfreulich, da der Niederländer eine gute Saison fährt, in Silverstone konnte er das zweite Sprintrennen gewinnen.

Die Wechsel und Unsicherheiten zeigen, wie schwierig es für die Piloten ist, aktuell ein Cockpit durch die ganze Saison zu finanzieren. Da die Programme der F1-Teams bzw. Hersteller eine immer wichtige Rolle einnehmen, werde ich in den Meisterschaftsständen auch diese neben den Teams mit auflisten.

Stand:

  1. Oscar Piastri (Prema, Alpine Academy) – 108 Punkte
  2. Guanyu Zhou (UNI-Virtuosi, Alpine Academy) – 103 Punkte
  3. Robert Shwartzman (Prema, Ferrari Driver Academy) – 91 Punkte
  4. Dan Ticktum (Carlin) – 89 Punkte
  5. Jüri Vips (Hitech, Red Bull Junior Team) – 85 Punkte
  6. Theo Pourchaire (ART, Sauber Academy) – 65 Punkte

  1. Richard Verschoor (MP Motorsport) – 50 Punkte

  1. Christian Lundgaard (ART, Alpine Academy) – 28 Punkte

Nächstes Rennwochenende: Monza (F1), 10.-12. September

FIA Formula 3 Championship

Eins vorweg: die Organisatoren um Bruno Michel haben meinen Wunsch erhört und schicken die F3 nicht – wie eigentlich geplant- zum Saisonfinale in sechs Wochen in Austin. Das negative: stattdessen wird das noch ausstehende Rennwochenende in Sochi ausgetragen. Die Strecke ist nicht gerade für Spaß und Spannung bekannt, auch wenn es in den Nachwuchsserien tendenziell interessanter zugeht als bei der F1 dort. Zwei Rennwochenenden wurden seit dem letzten Bericht absolviert: Spa und Zandvoort.

Im Regen von Spa konnten sogar alle drei Läufe durchgeführt werden.  Dort gaben zur Abwechslung mal andere Teams den Ton an: Trident, MP Motorsport und mit Einschränkungen ART waren an der Spitze des Feldes zu finden. Prema hatte in der Quali das Timing verwachst: alle drei Fahrer konnten sich auf ihrem letzten Run wegen eines Unfalls auf der Strecke nicht mehr verbessern und starteten außerhalb der Top 12, wurden also auch nicht vom Reverse Grid erfasst. Während Jack Doohan im zweiten und im dritten Rennen starke Siege unter schwierigen Bedingungen einfuhr, blieb für den Meisterschaftsführenden Dennis Hauger nur, so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Im Hauptrennen gelang ihm das mit Platz 8 (von Startplatz 14) am besten. Ein starkes Wochenende hatte Victor Martins mit den Positionen 5, 7 und 2, wobei ihm im letzten Rennen der Sieg verwehrt wurde, da er Doohan nach einem streitbaren „Track Limits“-Überholmanöver wieder vorbei lassen musste.

In Zandvoort herrschte wieder ein gewohntes Bild: Dennis Hauger holte die Pole und gewann von dieser auch den dritten Lauf. Sein Prema-Teamkollege Arthur Leclerc konnte mit einem starken Start von P3 im ersten Rennen (Reverse Grid) ebenfalls einen Laufsieg holen. Überholen war – wie erwartet – schwierig, aber auch nicht unmöglich, das bewies auch Hauger, der mit einigermaßen kontrolliertem Risiko auch in den Reverse Grid-Rennen punkten konnte.

Im zweiten Lauf durfte Alpine-Junior Victor Martins (noch ein guter in deren Stall!) endlich seinen verdienten ersten Sieg holen. Bei einem wilden Restart zwei Runden vor Schluss wurde Hauger in ein Scharmützel verwickelt und blieb punktelos. Sein Hauptkonkurrent Jack Doohan rutschte dann aber noch eigenständig in der Mastersbocht in den Kies und konnte so die Chance nicht nutzen, den Rückstand zu verkleinern. Rechnerisch ist Hauger noch nicht Meister, aber bei maximal 60 noch zu verteilenden Punkten und den geltenden Reverse Grid-Regeln sind 43 Punkte Vorsprung so gut wie uneinholbar.

David Schumacher konnte seinen starken zweiten Platz aus dem Qualifying leider nicht in Punkte umsetzen: im dritten Rennen drehte ihn Victor Martins im Kampf um Platz 2 um und wurde dafür auch bestraft. Größter Verlierer der zwei vergangenen Events ist aber der Brite Olli Caldwell: mit zwei schwachen Qualis konnte der dritte Prema-Pilot nur wenige Punkte holen und rutschte in der Tabelle vom dritten auf den siebten Rang ab. Clement Novalak, Champion der britischen F3 2019, arbeitete sich mit fünf Punkteresultaten aus sechs Rennen auf den dritten Rang hoch.

Stand:

  1. Dennis Hauger (Prema, Red Bull Junior Team) – 193 Punkte
  2. Jack Doohan (Trident, Red Bull Junior Team) – 150 Punkte
  3. Clément Novalak (Trident) – 122 Punkte
  4. Victor Martins (MP Motorsport, Alpine Academy) – 117 Punkte
  5. Frederik Vesti (ART, Mercedes Junior Team) – 80 Punkte – 117 Punkte

  1. Olli Caldwell (Prema) – 92 Punkte

  1. David Schumacher (Trident) – 55 Punkte

Nächstes Rennwochenende: Sochi (F1), 24.-26. September

Formula Regional European Championship by Alpine

Diese Serie ist vielleicht vom Namen her nicht jedem bekannt. Dass der so lang ist, rührt da her, dass diese Meisterschaft (kurz FRECA) im Winter aus der vorherigen europäischen Formula Regional (also der Nachfolge Serie der früheren Formel 3-EM) und dem Formula Renault 2.0 Eurocup neu zusammengesetzt wurde. Entsprechend startet hier in dieser Saison ein recht schlagkräftiges Feld und ich sehe die Serie als nächstwichtigste nach der FIA F3. Das schöne hier: sie ist old-school. Es gibt weder DRS noch Reverse Grids, für jedes der beiden Rennen gibt es eine eigene Quali. Das ist zur Abwechslung auch mal schön.

Sieben von bisher zwölf Rennen konnte der Schweizer Grégoire Saucy gewinnen. Der Name war mir vorher überhaupt nicht bekannt, denn Saucy kommt aus dem Nichts: in vorangegangenen Junior-Saisons konnte er keine Meisterschaft gewinnen, nicht einmal ein Rennsieg stand bei ihm zu Buche. Da kommt die Dominanz in der frisch gestärkten Serie schon überraschend, aber wir werden ihn weiter beobachten. Nur beim Highlight in Monaco lief für den bereits 21-jährigen gar nichts zusammen: nach schwacher Quali verbremste er sich im ersten Lauf in Sainte Devote, im zweiten war er Mitverursacher eines Startcrashes. Dort konnten der erst 16-jährige Franko-Algerier Isack Hadjar sowie der von Barbados stammende Zane Maloney (17) Siege feiern.

Außer den bereits genannten Piloten kann noch der amtierende Meister der italienischen Formel 4, Gabriele Mini, in den Kampf um Platz 2 eingreifen. Saucy aber scheint zunächst einmal auf und davon, es sind allerdings auch noch vier Rennwochenende mit je zwei Läufen zu fahren.

Stand:

  1. Grégoire Saucy (ART) – 189 Punkte
  2. Hadrien David (R-ace GP) – 129 Punkte
  3. Zane Maloney (R-ace GP) – 124 Punkte
  4. Gabriele Mini (ART) – 109 Punkte
  5. Isack Hadjar (R-ace GP) – 101 Punkte

Nächstes Rennwochenende: Red Bull-Ring (International GT Open), 10.-12. September

Euroformula Open

Die Euroformula Open, einst hervorgegangen aus der spanischen Formel 3-Serie, hat über die letzten Jahre an Bedeutung verloren. Die Felder sind nicht mehr so groß und auch qualitativ in der Tiefe nicht so stark besetzt. Die letzten Champions Felipe Drugovich (aktuell F2), Marino Sato (F2) und Ye Yifei (ELMS, vor ein paar Wochen beinahe Le Mans-LMP2-Klassensieg!) haben es aber geschafft, in ihrer Karriere voranzukommen. Die Serie setzt auf das letztes Jahr neu eingeführte Dallara-Chassis F320 (mit Halo), das durch den seitlichen Lufteinlass noch ein Retro-Formel 3-Feeling aufkommen lässt. Auch hier gibt es kein DRS und keine Reverse Grids.

Leider sind auch dieses Jahr meist nur ein gutes Dutzend Autos in der Serie am Start, obwohl die Serie einen schönen internationalen Kalender zu bieten hat. Nach den Events in Portimao, Le Castellet, Spa, Budapest und Imola kämpfen an der Spitze Cameron Das und Louis Foster um den Titel. Das bestreitet bereits seine fünfte (!) Saison in dieser Serie, in der FIA F3 lief es im Vorjahr gar nicht. Was für den ehemaligen US-F4-Champion noch in den Sternen stehen könnte, ist schwer zu sagen. Sein Landsmann Jak Crawford, der ein Teilprogramm in der EF Open, aber parallel in Vollzeit die FIA F3 Championship fährt, scheint im Moment bessere Chancen auf ein Vorankommen Richtung F2 zu haben. Den EF Open-Titel wird er aber nicht gewinnen können, da er die F3 priorisiert.

Stand:

  1. Cameron Das (Team Motopark) – 228 Punkte
  2. Louis Foster (Crypto Tower Racing) – 224 Punkte
  3. Jak Crawford (Team Motopark) – 180 Punkte
  4. Nazim Asman (Crypto Tower Racing) – 175 Punkte
  5. Casper Stevenson (Van Amersfoort) – 155 Punkte

Nächstes Rennwochenende: Red Bull-Ring (International GT Open), 10.-12. September

F4 Italia

Die italienische Formel 4-Meisterschaft ist die am stärksten besetzte F4-Serie Europas, und das schon seit einigen Jahren. Die Termine sind mit der deutschen ADAC Formel 4 abgestimmt, sodass manche Piloten ein Doppelprogramm bestreiten. So auch der aktuelle Shooting Star des F4-Levels, Oliver Bearman. Aufgrund seiner Gaststarts in der GB3 tauchte der Name im letzten Bericht schonmal auf, aber seine Resultate dort waren bisher durchmischt. In der F4 Italia dagegen räumt er dieses Jahr alles ab: bei den letzten acht Rennen überquerte er die Linie als Erster. Allerdings wurde er vom dritten Lauf in Imola disqualifiziert, weil der Zündverteiler nicht der Homologation entsprach. Das macht aber kaum einen Unterschied für ihn: nachdem der sechzehnjährige Brite in 12 Rennen nur einmal nicht das Podium erreichte (plus die Disqualifikation), führt er die Meisterschaft haushoch an.

Seine härtesten Verfolger (von Widersachern kann man kaum sprechen) sind Leonardo Fornaroli und Sebastian Montoya, Sohn des berühmt-berüchtigten  Juan Pablo. Montoya hat auch schon ein paar gute Rennen gezeigt, hat aber auch Fehler gemacht und Pech gehabt – ein Sieg fehlt bisher in seiner Bilanz. Fornaroli holte immerhin einen ein Misano, bevor Bearmans Serie begann. Vierter ist der Deutsche Tim Tramnitz, der bisher nur die Hälfte der Events in dieser Serie bestritt, es in diesen sechs Rennen aber jedes Mal aufs Podium schaffte und zweimal siegen konnte. Tramnitz wird mit US Racing (dem Team von u.a. Ralf Schumacher) auch in Österreich wieder mit von der Partie sein – vielleicht bringt das ja Spannung an der Spitze.

In der F4 Italia treten dieses Jahr auch zwei Fahrerinnen an, für die es neben den Rookies eine Sonderwertung gibt. Hamda Al Qubaisi (Prema) führt hier mit 265 zu 233 Punkte vor Maya Weug (Iron Lynx), die auch Mitglied der Ferrari Driver Academy ist. Mal ist die eine, mal die andere stärker, aber Al Qubaisi konnte sich durch einige Top Ten-Resultate, darunter ein Podium in Misano, besser präsentieren. Anders als sie ist die punktelose Weug aber auch Rookie in der Serie.

Stand:

  1. Oliver Bearman (Van Amersfoort) – 222 Punkte
  2. Leonardo Fornaroli (Iron Lynx)– 125 Punkte
  3. Sebastian Montoya (Prema) – 118 Punkte
  4. Tim Tramnitz (US Racing) – 116 Punkte
  5. Kirill Smal (Prema) – 90 Punkte

13. Hamda al Qubaisi (Prema) – 23 Punkte

Nächstes Rennwochenende: Red Bull-Ring (International GT Open), 10.-12. September

Indy Lights

Ganz kurz noch ein Blick über den Teich auf die Indy Lights, die höchste Serie der IndyCar-Nachwuchsleiter. Drei Läufe stehen hier noch aus: Portland und Laguna Seca zusammen mit der IndyCar, und schließlich das Finale in Mid-Ohio. Die Indy Lights sind leider in den letzten Jahren quantitativ nicht gut besetzt, auch in diesem Jahr sind nur 13 Autos regelmäßig am Start. Acht Autos davon werden von zwei Teams gestellt, Andretti und HMD tragen diese Serie. Aber immerhin kann die Serie aber wieder stattfinden, nachdem die Saison 2020 Pandemie-bedingt komplett abgesagt wurde. Das Lights-Team Juncos Hollinger Racing wird nächstes Jahr Vollzeit in die IndyCar aufsteigen – in Portland gibt es einen ersten Testlauf mit Ferrari-Junior Callum Ilott (F2-Vizemeister der Saison 2020) am Steuer.

Um den Indy Lights-Titel streiten sich heuer die beiden US-Amerikaner David Malukas und Kyle Kirkwood; letzterer hat auf der Nachwuchsleiter einen Titel nach dem anderen eingeheimst. Malukas dagegen tritt im Team seines Vaters (das M in HMD steht für Malukas) an und hat mit diesem 2019 bereits eine Indy Lights-Saison mit beschränktem Budget und mäßigem Erfolg absolviert. Eine bessere Performance gelang Fahrer und Team im letzten Jahr in der amerikanischen Formula Regional, also außerhalb de „Road to Indy“. Hier holte er Platz 2 hinter einem dominierenden Linus Lundqvist, der dieses Jahr ebenfalls in der Indy Lights antritt und auch schon Siege einfahren konnte; dennoch liegt er etwas abgeschlagen auf Rang 3. Die beiden einzigen Ovalrennen der Saison im Gateway Motorsports Park gewann Malukas, jeweils vor Kirkwood.

Stand:

  1. David Malukas (HMD Motorsports) – 371 – Punkte
  2. Kyle Kirkwood (Andretti Autosport) – 368 Punkte
  3. Linus Lundqvist (Global Racing Group with HMD) – 312 Punkte
  4. Benjamin Pedersen (Global Racing Group with HMD) – 245 Punkte
  5. Devlin DeFrancesco (Andretti Steinbrenner Autosport) – 245 Punkte

Nächstes Rennwochenende: Portland (IndyCar), 10.-12. September

(Titelbild: Alpine)

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