In Bristol fand am vergangenen Wochenende der Abschluss der “Round of 16” statt. Den Sieg sicherte sich Kyle Larson.
Langsam aber sicher wird es ernst in der NASCAR Cup Series. Am Wochenende stand auf dem Bristol Motor Speedway die erste Vorentscheidung im Titelkampf an, denn das letzte Rennen der “Round of 16” stand auf dem Plan. Den Sieg sicherte sich dabei Kyle Larson, der allerdings schon vor dem Rennen sicher in der “Round of 12” stand.
In einer turbulenten Schlussphase profitierte der 29-Jährige auch davon, dass sich sein Hendrick-Teamkollege Chase Elliott und Kevin Harvick in die Quere kamen. Fünf Runden vor Schluss lag der Stewart-Haas-Pilot noch in Front und hatte den zu überrundenden Elliott vor sich.
Elliott und Harvick geraten aneinander
Während Larson an beiden vorbeikam und sich den Sieg sicherte, wurde Harvick von Elliott aufgehalten und wurde nur Zweiter. Es war bereits der zweite Zwischenfall zwischen den beiden Piloten in der Schlussphase. Denn zuvor lag der 25-Jährige in Führung, wurde aber von Harvick bei einem Überholmanöver in die Mauer gedrückt und musste unter Grün mit einem Reifenschaden an die Box. Somit war Elliott raus aus dem Kampf um den Sieg.
Eine ähnliche Situation hatte sich bereits zu Stage-Beginn zwischen Denny Hamlin und Larson abgespielt. Im Kampf um die Führung kam es zu einer leichten Berührung, die für den Gibbs-Piloten in der Mauer endete. Hamlin hatte jedoch Glück im Unglück und konnte unter Gelb an die Box.
Knappe Entscheidung im Kampf um die “Round of 12”
Knapp ging es auch im Kampf um die verbleibenden Playoff-Plätze zu. So gelang es beispielsweise Alex Bowman und William Byron sich noch in die nächste Runde zufahren. Beide waren vor dem Rennen noch außerhalb der Top 12. Am Ende entschieden hier nur wenige Zähler.
Der Vorsprung von Byron auf Tyler Reddick und Aric Almirola betrug lediglich zwei Punkte. Auch für Kurt Busch war es denkbar knapp, ihm fehlten lediglich sechs Zähler, um in die “Round of 12” einzuziehen. Etwas deutlicher war es schon bei Michael McDowell, der nach einem frühen Crash in Darlington nie wirklich ein Wort im Kampf ums Weiterkommen mitreden konnte.
UpNext: Las Vegas
Am kommenden Wochenende steht der Auftakt in die “Round of 12” in Las Vegas an. Das dortige Oval wird neben dem Rennbetrieb auch von der örtlichen Polizei als Übungsgelände genutzt. Zusätzlich ist die Strecke Basis für mehrere Rennteams und steht seit März 2005 zweimal die Woche abends für private Beschleunigungsrennen zur Verfügung.
2006 wurde das Oval neu konfiguriert und erhielt ein progressives Banking. Zudem wurde eine neue Fanzone namens Neon Garage eingerichtet. Das 1,54-Meilen-Tri-Oval wurde 1996 eröffnet und trägt den Spitznamen „The Blue Oval“. Dies liegt daran, dass die Rennen oft von Rennwagen aus dem Hause Ford dominiert wurden. Jimmie Johnson, Jeff Gordon und Sterling Marlin gewannen als einige von wenigen Fahrern in Las Vegas in einem anderen Fabrikat. Fast 50 Prozent der Rennen wurden von einem Ford gewonnen.
Besonders gut scheint das Oval den Wagen aus dem Hause Roush zu liegen, weshalb die Strecke auch unter dem Namen „House of Roush“ bekannt ist. Nahezu alle Fahrer von Roush haben mindestens einmal in der Casino-Stadt gewonnen. Im vergangenen Jahr setzte sich hier aber Kurt Busch durch.
Bilder: NASCAR/Getty Images (Jared C. Tilton/Logan Riely)