In Martinsville fand am vergangenen Wochenende das vorletzte Saisonrennen der NASCAR Cup Series statt. Den Sieg sicherte sich Alex Bowman, sehr zum Ärgernis von Denny Hamlin.
Das vorletzte Saisonrennen ist in trockenen Tüchern, der Sieger kam einmal mehr aus dem Team von Rick Hendrick. In Martinsville war es jedoch nicht Kyle Larson, sondern dessen Teamkollege Alex Bowman der in der Victroy Lane jubeln durfte.
Ganz geräuschlos verlief der Sieg des Hendrick-Piloten jedoch nicht, denn in der Schlussphase kam es zu einem Zwischenfall mit Denny Hamlin. Dieser hatte sich von ganz hinten an die Spitze des Feldes vorgearbeitet und führte das Rennen lange an.
Bowman schießt Hamlin ab
Im Kampf um die Führung bekam der Gibbs-Pilot jedoch einen Hecktreffer und fand sich in der Mauer wieder. Hamlin war stocksauer über die Aktion des nicht mehr im Meisterschaftskampf befindlichen Bowman. Entsprechend schimpfte der Toyota-Pilot am Funk über die Fahrkünste des späteren Rennsiegers. Auch nach Rennende hatte sich Hamlin noch nicht beruhigt und blockierte den Wagen von Bowman mehrfach.
Dabei hatte der 40-jährige Glück im Unglück. Er wurde auf Platz 24 gewertet, was für den Einzug in das Finale in Phoenix reichte. Neben Hamlin und dem bereit qualifizierten Larson, sicherten sich Martin Truex und Chase Elliott – der beide Stages gewann – die beiden übrigen Final-Tickets.
Vorschau Phoenix
Eben jenes Finale findet am kommenden Sonntag auf dem Phoenix Raceway statt. Im vergangenen Jahr sicherte sich hier bereits Chase Elliott den Titel, der junge Chevrolet-Pilot weiß also wie es geht. Doch wie im vergangenen Jahr ist die Konkurrenz im Kampf um den Titel groß. Denn auch Martin Truex konnte sich 2017 bereits zum Meister krönen. Für Kyle Larson und Denny Hamlin wäre es indes der erste Titel.
Die Vorzeichen sind also ähnlich wie 2020, damals waren es Hamlin und Elliott, die ihren ersten Titel holen wollten. Anders als im vergangenen Jahr ist Ford jedoch außen vor. Mit Brad Keselowski, Joey Logano und Ryan Blaney sind die letzten Vertreter in der Round of 8 ausgeschieden.
Favorit gesucht
Doch wer geht als Favorit in das Finale auf dem Phoenix Raceway? Blickt man auf die gesamte Saison, so dürfte die Favoritenrolle klar bei Kyle Larson liegen. Der 29-Jährige hat bei seiner Rückkehr in die Cup Series mit durchweg konstanten Leistungen überzeugt. Von den bisherigen 35 Rennen konnte Larson neun gewinnen und kam im Schnitt in jedem Rennen in den Top-10 ins Ziel.
Auch Truex Jr. ist durchaus als Favorit zu sehen, immerhin hat er das Frühjahresrennen in Phoenix für sich entschieden. Sein Teamkollege Hamlin kam als Dritter ins Ziel und bestätigte damit seine starke Leistung aus dem Finale der Vorsaison. Auch Chase Elliott lieferte zum Saisonbeginn in Phoenix mit einem starken fünften Platz ab. Einen eindeutigen Favoriten kann man also nicht ausmachen.
Bilder: NASCAR/GettyImages (Jared C. Tilton/Logan Riley)