Ashley Sutton geht nach zwei Titeln in Folge als amtierender Champion in die am kommenden Wochenende startende BTCC-Saison. In diesem Jahr wird Sutton die Meisterschaft aber nicht am Steuer eines Infiniti, sondern in einem Ford verteidigen. Und auch sonst hat sich auf dem Fahrermarkt über den Winter wieder einiges getan.
29 Autos von 8 verschiedenen Herstellern versprechen wieder einmal ein volles und buntes Tourenwagenfeld. In diesem zweiten Teil der Saisonvorschau schauen wir uns das diesjährige BTCC-Feld genauer an und gehen auf Favoritensuche. Den ersten Teil mit einem Blick auf den in diesem Jahr erstmals zum Einsatz kommenden Hybrid-Antrieb und allen weiteren Infos rund um die Saison findet ihr hier.
Motorbase Performance – Ford Focus ST
Eine der spannendsten Nachrichten während der Silly Season war zweifellos der Wechsel des amtierenden Champion Ash Sutton zu Motorbase Performance. Und nicht nur das: Mit einem neuen Haupt-Sponsor, der NASCAR-Vibes im BTCC-Paddock auslöst, und der gleichzeitigen Verpflichtung des BTCC-Rückkehrers und dreifachen Porsche Carrera Cup UK-Meisters Dan Cammish für das zweite Auto, macht das unter der Nennung NAPA Racing UK antretende Team klar, dass es in diesem Jahr um nichts anderes als einen Shot auf die Gesamtmeisterschaft geht.
Die Chancen dafür stehen nicht schlecht. Der im letzten Jahr erstmals eingesetzte Ford Focus ST war auf Anhieb schnell und führte Vorjahrespilot Jake Hill zu zwei Siegen und Meisterschaftsplatz 5. Mit Sutton, der gleich noch seinen Renn- und Dateningenieur mitbringt, dürfte die Entwicklung des Autos nochmal einen weiteren positiven Schub bekommen haben. Entscheidend wird sein, wie schnell Sutton sich nach mehreren Jahren in heckgetriebenen Subarus und Infinitis wieder an einen Fronttriebler gewöhnen kann. Kleiner Spoiler: Auch wenn es nur Testfahrten waren, aber beim offiziellen Season Launch legte er die Tagesbestzeit hin.
Interessant wird zudem der Vergleich zwischen Sutton und Cammish. Kaum jemand erwartet, dass Cammish auf Anhieb auf dem Level von Sutton ist – aber allzu deutlich, wie Sutton es sonst mit seinen Teamkollegen gemacht hat, darf der Abstand auch nicht sein, sonst endet Cammishs zweiter Anlauf in der BTCC ganz schnell in Bedeutungslosigkeit. In diesem Fall wäre die Toyota-Offerte, die Cammish angeblich auch vorlag, die bessere Alternative gewesen. Hat er dagegen den Speed von Sutton oder kann ihn sogar ab und an schlagen, gehört Cammish mit zu den Titelanwärtern in diesem Jahr.
Zwei weitere Focus ST setzt Motorbase als B-Team unter der Nennung Apec Racing with Beavis Morgan für Ollie Jackson und Sam Osborne ein. Jackson ist BTCC-Routinier, der vor zwei Jahren sogar den Weg in die Siegerstraße gefunden hat. Das letzte Jahr lief dagegen nicht so gut, aber eventuell kann auch Jackson vom Gesamtauftrieb im Team profitieren und das ein oder andere Mal überraschen. Osborne geht nun schon in seine vierte BTCC-Saison und wartet noch immer ein wenig auf seinen Durchbruch. Unter der Haube der Focus ST schnurrt auch in diesem Jahr der speziell für Motorbase von Mountune getunte Motor. Zudem ist das Team für die Herstellerwertung eingeschrieben.
Laser Tools Racing – Infiniti Q50
Das Meisterteam der vergangenen beiden Jahre steht nach dem Abgang von Ash Sutton plus dessen Ingenieur-Entourage ohne Top-Pilot und ohne die Leute da, die dem Infiniti das schnelle Fahren vermutlich überhaupt erst beigebracht haben. Für die schottische Mannschaft rund um die Moffat-Familie ist 2022 also so etwas wie ein Offenbarungs-Eid: Wieviel der stellenweise doch sehr dominanten Performance der letzten Jahre geht auf Kosten von Laser Tools Racing und den Infiniti und wieviel davon war der Faktor Ash Sutton? Aiden Moffat, der auch in diesem Jahr einen der beiden Q50 pilotieren wird, war in den letzten beiden Jahren zwar solide im Mittelfeld unterwegs, das Level von Sutton konnte er jedoch nicht erreichen. Den freien zweiten Infiniti übernimmt Rookie Dexter Patterson, der direkt vom Formel-Sport in die BTCC wechselt. Wie in den Vorjahren setzt Laser Tools auf den TOCA-Motor, der wie in Teil 1 der Vorschau beschrieben, in diesem Jahr ein komplett neu aufgebautes Aggregat von M-Sport ist.
Team Dynamics – Honda Civic Type R
Bei Team Dynamics, das erneut als Halfords Racing with Cataclean und der Fahrerpaarung Gordon Shedden und Dan Rowbottom an den Start geht und auf die bewährten Neil Brown-Motoren setzt, bleibt fast alles beim Alten. Einzige Änderung ist, dass das Team nun doch wieder – trotz Downgrading der offiziellen Honda-Unterstützung – als Werksteam gelistet ist. Trotz einiger Siege und der mehr als überraschenden Performance von Rowbottom war 2021 ein eher schwieriges Jahr für das Team. Shedden mangelte es bei seiner BTCC-Rückkehr an Konstanz und allzu oft war der Schotte in Unfälle verwickelt. Letzten Endes musste man sich sogar vom Kundenteam BTC Racing in der Meisterschaft schlagen lassen.
2022 muss das alles besser werden. Wenn man Gordon Shedden in einem Dynamics-Honda hat, bedeutet das mit Rückgriff auf die jüngere BTCC-Vergangenheit zwangsläufig eine Favoritenrolle auf den Titel. Dabei wird aber auch das Team-interne Duell spannend sein: Wenn Rowbottom da weiter macht, wo er im letzten Jahr aufgehört hat, und es schafft, mehr Konstanz an den Tag zu legen, kann man ihn schon fast zum erweiterten Kreis der Titelanwärter zählen.
BTC Racing – Honda Civic Type R
Wie im Vorjahr geht BTC-Racing mit drei Civic Type R als Independent-Team an den Start, das anders als die nominelle Honda-Speerspitze Team Dynamics auf den TOCA-Motor setzt. Josh Cook, der 2021 fünf Siege und den sensationellen dritten Platz in der Meisterschaft einfuhr, und Jade Edwards behalten ihre Cockpits, während Senna Proctor seinen Platz für niemand geringeren als Jason Plato räumen musste. Und auch wenn Cook zweifelsohne als Mit-Favorit auf den Gesamt-Titel und klarer Favorit auf den Independent-Titel in die neue Saison geht und Jade Edwards als einzige Frau im Feld generell Aufmerksamkeit verdient, ist die Verpflichtung von Plato dann doch die alles überstrahlende Story.
Der zweifache BTCC-Meister und stets polarisierende Fan-Liebling geht ausgerechnet in einem vom Team seines alten Erzrivalen Matt Neal aufgebauten Honda in seine vermeintlich letzte BTCC-Saison. Das erklärte Ziel dieser Farewell-Kampagne wird ganz klar das Erreichen des 100. BTCC-Sieges sein, dem Plato nun schon seit mehreren Jahren hinterherjagt. Mit dem siegerprobten Honda, eingesetzt von einem Top-Team hat er dafür auf jeden Fall das passende Werkzeug. Die in den Vorjahren heiß diskutierte Frage, was der mittlerweile 54 Jahre alte Plato noch draufhat, wird also hoffentlich endlich eine Antwort bekommen. Mit Josh Cook als Teamkollege ist die Messlatte jedenfalls eine sehr hohe.
Interessante Sidestory ist ansonsten noch der Hauptsponsor, denn das Team geht tatsächlich als Rich Energy BTC Racing an den Start. Wir hoffen, die Sponsorengelder wurden schon im Voraus bezahlt und wenn ich es in diesem Jahr mal wieder zu einem BTCC-Rennen schaffen sollte, werde ich mal nach einer Dose fragen 😉.
West Surrey Racing / MB Motorsport – BMW 330e M Sport
Top Team, offizielle Unterstützung durch BMW UK, das vermeintlich beste Auto im Feld und ein vierfacher Champion als Fahrer – auf dem Papier ist die Sache klar: der Weg zum Titel muss über Team BMW und Colin Turkington führen. Aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass das nicht so sein wird. Ja, das Auto ist mega. Ja, Colin Turkington ist einer der besten Tourenwagenpiloten der letzten 20 Jahre und wird auch in diesem Jahr irgendwie in Titel-Reichweite kommen. Aber zu wenig zielstrebig und ernsthaft wirkten Turkingtons Ambitionen in den letzten beiden Anläufen auf die Meisterschaft – die er allerdings dann trotzdem jeweils mit der Vize-Meisterschaft abschloss, was den Grad an Diffusion in meiner Einschätzung nur unterstreicht. Irgendwie fehlten mir im Duell gegen Sutton aber die Genialität und ausgeruhte Dominanz, die Turkington früher mal ausgezeichnet haben, und solange der BMW sich jetzt für diese Saison nicht als Über-Auto entpuppt, bin ich skeptisch.
Aber vielleicht leiste ich hier nächste Woche nach zwei lupenreinen Auftaktsiegen im klassischen Turkington-Style auch Abbitte. Stephen Jelley, im Vorjahr immerhin zweimal auf dem Podium, geht erneut als Teamkollege von Turkington in die Saison, während Tom Oliphant, der in einem dritten BMW unterwegs war, in diesem Jahr eine BTCC-Pause einlegt. Wie üblich setzt WSR auf eigene Motoren, die zusammen mit Neil Brown Engineering entwickelt werden.
Die größte Konkurrenz erwächst Turkington möglicherweise teamintern: MB Motorsport, im Vorjahr noch in Kooperation mit Motorbase/AmD Tuning mit zwei Ford Focus am Start, wechselt für dieses Jahr das betreuende Team und tritt als ROKiT MB Motorsport mit einem weiteren von West Surrey eingesetzten BMW an. Pilotiert wird der dritte Werks-BMW von MB Motorsport-Stammpilot Jake Hill, der im letzten Jahr mit überzeugenden Auftritten den endgültigen Schritt in die Riege der Top-Fahrer geschafft hat. Hill ist im positivsten Sinne ein Motorsport-Bekloppter, der – sofern er gerade nicht in der BTCC unterwegs ist – jede freie Minute nutzt, um irgendwelche historischen Rennwagen um die Rennstrecken dieser Welt zu prügeln. Schafft Hill den Wechsel von Front- auf Heckantrieb schnell und problemfrei, muss man ihn ebenfalls als Favoriten auf den Titel einordnen.
Excelr8 Motorsport – Hyundai i30 Fastback N Performance
Gerade einmal drei Jahre ist es her, dass Excelr8 als neues Team in die BTCC eingestiegen ist. Im ersten (Lern-)Jahr brachte man zwei veraltete MG an den Start, für das zweite Jahr wurden dann nagelneue Hyundai i30 aufgebaut, womit der koreanische Hersteller erstmals in der BTCC vertreten war. Im dritten Jahr wurde das Fahrzeugaufgebaut auf vier Autos verdoppelt und der neu zum Team gestoßene Tom Ingram verschaffte dem Team die ersten Siege sowie Platz vier in der Meisterschaft. Für 2022 rückt die unter dem Namen Bristol Street Motors with Excelr8 TradePriceCars.com an den Start gehende Truppe nun zum Werksteam auf und legt zusammen mit Swindon, die bis zum letzten Jahr noch den TOCA-Motor produziert haben, ein eigenes Motorenprogramm auf.
Speerspitze des Teams bleibt Tom Ingram, der auch gleichzeitig zum Kreis der Titelanwärter gezählt werden muss. Ingrams größtes Problem aus dem Vorjahr, dass das Auto mit hohem Zusatzgewicht an Bord völlig aus der Balance geriet, die Reifen zerbröseln ließ und damit nicht mehr konkurrenzfähig war, hat sich durch die Abschaffung der Zusatzgewichte dankenswerterweise von allein erledigt. Neuer Teamkollege von Ingram wird Tom Chilton, der nach einer eher schlechten Saison im heckgetriebenen BMW von Ciceley froh sein wird, wieder in einem Fronttriebler zu sitzen. Und auch in der zweiten teaminternen Paarung gibt es einen Neuzugang: Neben Vorjahrespilot Jake Butel nimmt Dan Lloyd in diesem Jahr in einem Hyundai Platz. Lloyd, im Vorjahr noch im eher mäßig gehenden Vauxhall von PMR unterwegs, ist definitiv ein Gewinn für das Team und ein guter Gradmesser für Ingram.
Speedworks Motorsport – Toyota Corolla GR Sport
Für das zweite Jahr, in dem man mit zwei Autos antritt, und das dritte als Toyota-Werksteam, hat Speedworks fahrerisch noch mal aufgerüstet: Ricky Collard, Sohn von Ex-BTCC-Pilot Rob Collard, greift in diesem Jahr neben Rory Butcher ins Lenkrad eines der beiden unter Toyota Gazoo Racing UK antretenden Corolla und ersetzt damit den erfolglosen Sam Smelt. Dass das Auto, das den M-Sport-Motor unter der Haube hat, schnell ist, konnte Butcher im letzten Jahr mehrmals zeigen und insgesamt drei Siegen und am Ende Meisterschaftsrang 7 einfahren. Mindestens um Siege wird Butcher auch dieses Jahr wieder kämpfen. Ob der Schotte auch eine Rolle im Meisterschaftskampf spielt, hängt davon ab, ob er es hinbekommt, konstant auf hohem Niveau zu fahren und die im Vorjahr immer mal wieder unterlaufenen unnötigen Fehler, zu vermeiden.
Für den eher auf GT-Sport spezialisierten Collard, der 2018 im Rahmen eines recht solide absolvierten Vertretungs-Einsatzes für seinen Vater schon mal für ein paar Rennen in der BTCC unterwegs war, wird es erst einmal ums Lernen und Eingewöhnen gehen. Je schneller Collard auf Augenhöhe von Butcher ist, desto besser, und eventuell sehen wir dann in diesem Jahr ab und an zwei Toyotas im vorderen Teil des Feldes. Als Vorteil könnte sich zudem erweisen, dass Speedworks in Zusammenarbeit mit Cosworth den Großteil der Entwicklung für das neue Hybrid-System geleistet hat und hier eventuell über einen kleinen Erfahrungsvorsprung verfügt.
Power Maxed Racing – Vauxhall Astra
Mit einer komplett neuen Fahrerpaarung geht PMR in die Saison 2022. BTCC-Rückkehrer Michael Crees und Neuling Ash Hand werden die beiden unter CarStore Power Maxed Racing antretenden Vauxhall mit TOCA-Motor pilotieren. Auch wenn Hand immerhin amtierender britischer GT4 Meister ist und Crees 2020 den Titel in der Jack Sears Trophy holen konnte, sollte man nicht allzu viel erwarten. Überraschungen sind zwar immer möglich, aber beide Fahrer gehören eher nicht in die Top-Riege der BTCC-Piloten. Hinzu kommt, dass die Astras mittlerweile stark in die Jahre gekommen sind und sich im Vorjahr selbst gestandene Fahrer wie Dan Lloyd und Jason Plato damit schwergetan haben.
Ciceley Motorsport – BMW 330e M Sport
Nach dem Einmotten der alten A-Klasse geht CarGods with Ciceley Motorsport nun in die zweite Saison mit von WSR gekauften Kunden-BMW. Nach einer Eingewöhnungsphase in den ersten Rennen gelangen Cicely-Stammpilot Adam Morgan im letzten Jahr sogar 2 Siege, auch wenn über die Saison gesehen deutlich die Konstanz fehlte. Je nach Strecke war Morgan entweder vorne mit dabei oder es ging gar nichts und er dümpelte im hinteren Mittelfeld herum. Mit mehr Erfahrung mit den Autos, die ebenso wie das Werksteam mit den Neil Brown-Motoren ausgerüstet sind, sollte es in diesem Jahr aber insgesamt besser laufen und Morgan kann als Mitfavorit auf den Independent-Titel gezählt werden. Der zweite BMW wird nach dem Abgang des glücklosen Tom Chilton von BTCC-Rookie George Gamble pilotiert. Gamble hat viel Erfahrung in heckgetriebenen Ginettas gesammelt und gilt als spannende Neuverpflichtung.
Team HARD – Cupra León
Eigentlich lautete der ursprüngliche Beginn dieses Absatzes: „Erstaunlich wenig hat sich über den Winter bei Team HARD getan, wo sonst meist ein munteres Kommen und Gehen diverser Fahrer und Autos herrscht. Drei der vier Fahrer sind dieselben wie im Vorjahr.“ Dann kam in dieser Woche die Nachricht, dass ausgerechnet Jack Goff, bislang klarer Nummer 1-Fahrer des Teams, sein Cockpit räumt bzw. räumen muss – so ganz klar sind die Umstände noch nicht. Entweder hatte Goff nach den Testfahrten keinen Bock mehr, weil das Potenzial des im Vorjahr erstmals eingesetzten Cupra Léons mit TOCA-Motor nach wie vor hinter den Erwartungen liegt oder aber es ging schlicht und einfach mal wieder ums Geld und irgendjemand hat mit einem größeren Paycheck gewedelt.
Wer die unter Autobrite Direct with JourneyHero antretende Fahrerpaarung nun vervollständigt ist jedenfalls Stand jetzt noch immer nicht bekannt. Das andere Cockpit übernimmt Neuzugang Bobby Thompson, der 2020 eine starke BTCC-Saison hinlegte, im Vorjahr aber leider ohne Cockpit dastand. Unter der Bewerbung Yazoo with Safuu.com Racing treten darüber hinaus die Vorjahres-Piloten Áron Taylor-Smith und Nic Hamilton an. Taylor-Smith konnte 2021 zwar manchmal sein aus der Vergangenheit bekanntes Potenzial durscheinen lassen, war aber insgesamt wenig konstant und scheiterte letzten Endes auch an der mangelnden Leistungsfähigkeit des Autos. Über Hamilton wird immer wieder diskutiert, ob er überhaupt in die BTCC gehört, da ihm vor allem in der Quali oft das letzte Quäntchen fehlt, um den Anschluss ans Feld zu schaffen. Was der unter Kinderlähmung leidende jüngere Bruder von F1-Champion Lewis Hamilton aber gemessen an seiner Einschränkung leistet, ist dennoch aller Ehren wert.
Team HARD – Infiniti Q50
In Kooperation mit Laser Tools Racing setzt Team HARD zusätzlich noch ein Infiniti Q50 für Rick Parfitt jr. ein. Im Prinzip ist das aber einfach das dritte Auto, das Laser Tools Racing im Vorjahr noch für Carl Boardley an den Start gebracht hatte. Beide Teams arbeiten eng zusammen (einige der Mechaniker bei Laser Tools sind bspw. eigentlich Team HARD-Leute und die Infiniti werden im Workshop von Team HARD aufgebaut und zwischen den Rennen betreut) und jetzt hat man das unter UptonSteel with Euro Car Parts Racing antretende Auto für diese Saison einfach für Team HARD anstatt LTR eingeschrieben. Parfitt ist typischer Gentleman Driver und geht in seine zweite BTCC-Saison.
Fazit
Und wer wird nun BTCC-Champion 2022? Zum engsten Favoritenkreis gehören für mich Ash Sutton, Colin Turkington, Jake Hill, Gordon Shedden, Tom Ingram und Josh Cook. Der erweiterte Favoritenkreis, der zugleich Fahrer beinhaltet, denen ich mindestens einen Sieg in diesem Jahr zutraue, umfasst darüber hinaus Dan Cammish, Rory Butcher, Dan Lloyd und vielleicht auch noch Dan Rowbottom sowie mit noch etwas mehr Abstrichen Jason Plato und Adam Morgan. Wenn ich mich festlegen soll, wäre mein Tipp Jake Hill für die Gesamt-Meisterschaft und Josh Cook für den Independent-Titel.
Es wird auf jeden Fall wieder spannend ich kann es kaum erwarten, dass es am Wochenende endlich los geht! Die Startzeiten der einzelnen Rennen könnt ihr wie gewohnt unserem TV-Planer entnehmen.
Bilder: btcc.net