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NASCAR: Larson gewinnt in Watkins Glen

von Simon Mones
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Kyle Larson hat sich auf dem Watkins Glen International seinen zweiten Saisonsieg gesichert. Wegen Regen und Blitzen verzögerte sich der Start jedoch.

Dass die Piloten der NASCAR Cup Series nicht nur linksrum fahren können, sondern auch die Rundstrecke – und somit Rechtskurven – beherrschen, gab es am Sonntag auf dem Watkins Glen Internaional zu sehen. Unter erschwerten Bedingungen konnte sich Kyle Larson seinen zweiten Saisonsieg sichern.

Zunächst einmal hieß es aber, wie vor Wochenfrist, warten. Der Grund: Im Umkries von 13 Kilometern um die Rennstrecke gab es Blitze. Da der Gesetzgeber je Blitz eine Verzögerung von 30 Minuten vorsah, ging es eine Stunde später los. Allerdings nicht so richtig, denn einige Pfützen auf der Strecke sorgten bei NASCAR für Sorgenfalten und so dauerte es eine weitere Stunde bis Chase Elliott das Feld ins Rennen führte.

Als hätte Petrus ein Einsehen gehabt, hörte es dann allmählich auf zu regnen und so wurden ab Runde sechs auf Trockenreifen umgesattelt. Eine Caution blieb indes aus und den Stage-Sieg sicherte sich Chase Briscoe.

Wie das erste Renndrittel kam auch das zweite Segment ohne Unterbrechungen aus. An der Spitze lag nun Todd Gilliland, dabei sollte es jedoch nicht bleiben. Denn wegen eines Poblems an der Hinterachse musste der Fornt-Row-Pilot ein weiteres Mal an die Box. Joey Logano profitierte davon und fuhr zum Stage-Sieg.

Die Gelbphasen, die in den ersten beiden Segmenten ausgeblieben waren, wurden dann im letzten Drittel nachgeholt. Zunächst war es Kimi Räikönen, der bei einem Ausweichmanöver Pech hatte und eine Caution auslöste. Zwölf Runden vor Schluss sorgte Loris Hezemans mit einem Dreher ins Kies für eine weitere Gelbphase. Larson nutzte den Restart, um an Elliot vorbeizugehen und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Der Sieg des Hendrick-Piloten bedeutete zudem, dass Kurt Busch – der auch in Watkins Glen nicht starten konnte – sicher in den Playoffs ist, da es keine 17 Sieger geben wird. Vor dem letzten Rennen der Regular Season wäre somit nur noch ein Platz im Titelrennen offen. Allerdings verzichtet der Pilot von 23XI Racing auf seine Ausnahmegenehmigung, wie David Wilson, Präsident von Toyota Racing Development mitteilte. Somit haben am Wochenende noch zwei Piloten die Chance auf einen Playoff-Platz.

Rockenfeller mit gutem Cup-Debüt

Auch aus deutscher Sicht verlief das Rennen am Sonntag sehr erfreulich. Bei seinem Cup-Debüt ging Mike Rockenfeller von Platz 33 ins Rennen. Ähnlich wie Räikönen konnte der Ex-DTM-Pilot schnell Plätze gut machen und lag in der ersten Stage auf Platz 25. Am Ende kam Rockenfeller auf Rang 30 ins Ziel.

„Trotz all der Jahre im Rennsport war mein NASCAR-Debüt eine wilde Erfahrung“, sagte der Deutsche Motorsport.com nach dem Rennen. „Aufgrund der Herausforderungen habe ich es geschafft, schneller als gedacht mit dem Auto und dem Team auf Tempo zu kommen. Nachdem das Rennen nach der Verschiebung freigegeben worden war, war die Strecke sehr rutschig.“

Rockenfeller betonte zudem, dass er „schon lange nicht mehr so viel Spaß in einem Rennen“ hatte. Sein Debüt hätte „die Erwartungen übertroffen“, weswegen sich der Deutsche schon auf seinen nächsten Start auf dem Roval in Charlotte am 9. Oktober freut. Ob auch Räikönen noch ein Mal in der Cup Series startet, steht derweil noch nicht fest.

Vorschau Daytona

Die Entscheidung im Kampf um die Playoffs fällt am kommenden Wochenende in Daytona. Traditionell handelt es sich bei dem zweiten Rennen auf dem Oval in Florida um ein Nachtrennen.

Die meisten Siege beim zweiten Besuch des Daytona-Ovals erzielte David Pearson mit fünf Erfolgen. Von den noch aktiven Piloten gelang es jedoch keinem Piloten, das Rennen mehrfach zu gewinnen. Mit neun Siegen ist Wood Brothers Racing der erfolgreichste Rennstall beim Coke Zero Sugar 400. Der letzte Sieg des Familienteams datiert aber vom Jahr 1983. Auf Platz zwei liegt Hendrick Motorsports mit sieben Erfolgen, dicht gefolgt von Roush Fenway Racing. Joe Gibbs Racing triumphierte viermal. Bester Hersteller ist Chevrolet, die 20-mal ein Auto in der Victory Lane platzierten. Ford gelang dies 19-mal. Toyota triumphierte lediglich 2008 und 2018.

Bilder: NASCAR/Getty Images (Chris Graythen/Sean Gardner)

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