Bubba Wallace hat sich in Kansas seinen zweiten Sieg in der NASCAR Cup Series gesichert. Christopher Bell qualifizierte sich als Dritter vorzeitig für die Round of 12.
Die Playoffs der NASCAR Cup Series sind in vollem Gang, doch weder in Darlington noch in Kansas stand einer der 16 qualifizierten Fahrer in der Victroy Lane. Nach Erik Jones war es nun Bubba Wallace, der sich den Sieg sicherte – ausgerechnet in Duell mit seinem Chef Denny Hamlin.
Für den Gibbs-Piloten und Mitbesitzer von 23XI Racing wäre es die sichere Qualifikation für die Round of 12 gewesen. Stattdessen muss er nun weiter zittern. Sicher qualifiziert ist indes Christopher Bell, der das Rennen als Dritter beendete und zudem den Stage-Sieg in einem zerfahrenen ersten Renndrittel einfuhr. Gleich dreimal musste das Rennen wegen Gelber Flaggen noch vor der ersten Stage Break unterbrochen werden. Im zweiten Abschnitt gab es gleich vier Cautions. Den Stage-Sieg holte sich dieses Mal Alex Bowman.
Das letzte Renndrittel ging derweil komplett unter Grün über die Bühne. Nach den letzten Boxenstopps war es dann Bubba Wallace, der vor Bell und Hamlin führte. Letzterer wollte sich jedoch nicht mit Rang drei zufriedengeben und kassierte 16 Runden vor Schluss seinen Gibbs-Teamkollegen.
Anschließend machte er sich auf die Jagd nach seinem Angestellten und schloss zügig zu ihm auf. Zu Beginn der letzten Runde lag er 1,2 Sekunden hinter Wallace, im Ziel trennte die beiden Toyota-Piloten genau eine Sekunde. Für Wallace war es der zweite Sieg seiner NASCAR-Karriere, allerdings der erste in der Startnummer 45, die er vorübergehend pilotiert. Zudem ist er der erste Afroamerikaner, der mehrmals in die Victory Lane fahren konnte.
Kalender für die Saison 2023 veröffentlicht
Während die Saison 2022 noch läuft, wirft das kommende Jahr schon in Form des neuen Kalenders schon seinen Schatten voraus. Wie schon länger bekannt, wird die NASCAR dann auf einem Stadtkurs in Chicago gastierten. Das Debüt des neuen Kurses ist für den 2. Juni geplant. Das Rennen auf der Road America fliegt dagegen nach nur zwei Jahren wieder aus dem Terminplan.
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— Bob Pockrass (@bobpockrass) September 14, 2022
Nur wenige Wochen vorher kommt es zu einem spektakulären Comeback, dass die Herzen vieler NASCAR-Fans höher schlagen lassen dürfte. Statt in Texas findet das All-Star-Rennen im kommenden Jahr auf dem North Wilksboro Speedway statt. Ansonsten bleibt der Kalender bis auf einige Terminänderungen weitestgehend gleich.
Vorschau Bristol
Am Wochenende geht die Round of 16 dann auf dem Bristol Motor Speedway zu Ende. Die Strecke, die als eines der letzten Ovale komplett von Tribünen umgeben ist, zählt alljährlich zu den beliebtesten im Kalender.
Zudem verdankt die Strecke den Tribünen ihren Spitznamen „The Last Great Coliseum.“ Fun Fact: Das 0,53-Meilen Oval diente als Vorlage für die Strecke am Anfang des Disney-Pixar-Animationsfilms Cars, jedoch wurde dieses dort etwas verlängert, um die Stadionatmosphäre zu verdeutlichen. Auch das Car of Tomorrow feierte 2007 sein Debüt am Bristol Motor Speedway.
Der erfolgreichste Fahrer beim Sommerrennen – das dieses Mal erneut eher ein Herbstrennen ist – in Bristol ist Darrell Waltrip. Ihm gelangen sieben Siege am BMS. Mit drei Erfolgen ist Kyle Busch der erfolgreichste der aktiven Piloten. Dicht dahinter folgt Joey Logano, der zweimal in Tennessee gewann. Auch Denny Hamlin, Kevin Harvick und Kurt Busch trugen sich doppelt in die Siegerliste ein.
Bei den Teams hat Junior Johnson & Associates mit neun Siegen die Nase vorne. Die besten aktiven Teams sind Roush Fenway Racing und Joe Gibbs Racing mit je sieben Triumphen. Sechsmal jubelten Piloten von Penske. Die Mannschaft von Richard Childress und Hendrick Motorsports gewannen viermal in Bristol. Stewart Haas Racing brachte dreimal einen Wagen in die Victory Lane. Bei den Herstellern liegen Chevrolet mit 21 Erfolgen knapp vor Ford, mit 20 Siegen. Ein Toyota gewann bisher sechsmal unter den Flutlichtern von Bristol.
Bilder: NASCAR/Getty Images (Chris Graythen/Meg Olipant)