Drei Rennen in den Playoffs und kein Sieg für einen Meisterschaftsanwärter. In Bristol spielte Chris Buescher den Spielverderber.
Die Liste der unterschiedlichen Sieger in der Saison 2022 wächst immer weiter. Auch zum Abschluss der Round of 16 auf dem Bristol Motor Speedway war es keiner der Playoff-Teilnehmer der in die Victory Lane abbog, sondern Chris Buescher. Der 29-Jährige ist damit bereits der 19. Sieger in diesem Jahr, so viele gab es in der seit 1972 geschrieben Modern-Era der NASCAR nur in der Saison 2001.
Für Roush-Fenway-Keselowsi Racing war es der erste Sieg seit Juli 2017 und der erste seit dem Einstieg von Brad Keselwoski als Teilhaber. Beinahe wäre es auch der Routinier gewesen, der als Erstes die Karrierte Flagge gesehen hätte, nach einem Reifenschaden reichte es jedoch nur für Platz 13.
Dafür sicherte sich Keselowski im ersten Renndrittel den Stage-Sieg – es war der erste für den RFK-Piloten in dieser Saison. Während einige Piloten mit Reifenschäden zu kämpfen hatten, konnte Keselowski die 125 Runden auf einem Satz abspulen. Das Problem mit den Pneus setzte sich auch im zweiten Segment fort. Den Stage-Sieg sicherte sich in diesem Abschnitt Christopher Bell, der als einziger Pilot schon vor dem Rennen in Bristol für die nächste Playoff-Runde qualifiziert war.
The engine expires on the No. 18! pic.twitter.com/ExrqHZsWR8
— NASCAR (@NASCAR) September 18, 2022
Anders sah es bei Kyle Busch aus, der noch ums Weiterkommen kämpfen musste. Doch wie schon zum Playoff-Auftakt in Darlington musste der Gibbs-Pilot seinen Camry nach einem Motorschaden abstellen. Auch wenn er nach einem Crash im letzten Segment nochmal kurz ins Plus rutschte, reichte es am Ende nicht. Lediglich zwei Punkte trennten ihn und Austin Cindric. Auch Kevin Harvick, Austin Dillon und Tyler Reddick müssen ihre Titelhoffnungen früh begraben.
An der Spitze waren es derweil Keselowski, Bell und Kyle Larson, die um den Sieg kämpften. So schien es zumindest. Doch für Keselowski und Bell lösten sich die Chancen in Rauch auf. Beide fielen nach eienm Reifenschaden zurück. DIe Führung erbte Buescher, der sie bis zum Ende nicht mehr abgab. Dahinter folgte ein Hendrick-Duo aus Chase Ellitott und William Byron. Bell beendete das Rennen vor Larson als Vierter.
Vorschau Texas
Die nächste Station des NASCAR-Trosses ist Forth Worth, Texas – genauer gesagt der Texas Motor Speedway. Die 1995 eröffnete Rennstrecke verfügt neben dem 1,5-Meilen-Quad-Oval auch über einen Straßenkurs im Infield. In Folge der Rekonfiguration der Strecke, beträgt das Banking in Turn 1 und 2 nun 20 Grad und in Turn 3 und 4 weiterhin 24 Grad. Nach zwei Austragungen im Oktober, findet das Rennen nun als Auftakt der Round of 12 im September statt. Von 2005 bis 2019 fuhr man stets erst Anfang November zum zweiten Mal in Texas.
In den letzten Jahren wurde das Rennen von zwei Fahrern bestimmt. Und zwar von dem inzwischen zurückgetretenen Jimmie Johnson und Kevin Harvick. Der Hendrick-Pilot gewann zwischen 2012 und 2015 alle Auflagen des AAA Texas 500. Insgesamt gewann Johnson das Rennen in Texas fünfmal, ehe Carl Edwards seine Serie beendete. Von 2017 bis 2019 war es dann Harvick, der zum Seriensieger avancierte. 2020 und 2021 blieb der Stewart-Haas-Pilot jedoch sieglos.
Mit sechs Siegen ist Hendrick Motorsports das beste Team beim Herbstrennen am Texas Motor Speedway, gefolgt von Stewart Haas Racing und Joe Gibbs Raciing mit deren vier. Bester Hersteller ist Chevrolet mit acht Siegen vor Ford mit fünf Erfolgen. Toyota gewann drei Rennen in Texas.
Bilder: NASCAR/Getty Images (Sean Gardner)
2 Kommentare
Hallo Simon,
danke für die Nascar-Analyse. – Aber es ist Austin Dillon, der „raus“ ist… – Austin Bell kenn ich nicht ;-)
Die nächsten Rennen versprechen viel Spannung…
Reinhard54
Hallo Reinhardt,
Danke für den Hinweis. Da bin ich wohl ein wenig durcheinander gekommen. Ich ändere es nachher ab, wenn ich zu Hause bin.
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