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NASCAR: Bell löst Last-Minute-Playoff-Ticket

von Simon Mones
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Christopher Bell hat sich auf dem Charlotte Motor Speedway mit seinem Sieg in letzter Minute für die “Round of 8” qualifiziert. Kyle Larson muss indes zuschauen.

Am vergangenen Wochenende stand mit dem Roval-Rennen auf dem Charlotte Motor Speedway der letzte Besuch auf einem Rundkurs in diesem Jahr an. Es war zeitgleich auch der Abschluss der “Round of 12”. Nach einer chaotischen Schlussphase krönte sich Christopher Bell zum Sieger und qualifizierte sich auf den letzten Metern für die nächste Playoff-Runde.

Vor dem Rennen lag der Gibbs-Pilot noch 33 Punkte hinter dem Cut und war somit in Charlotte zum Siegen verdammt. Das gelang ihm schließlich in der Overtime dank zwei später Gelbphasen. Zunächst war es ein großes Teil, das auf der Strecke lag.

Die zweite Caution folgte, nachdem es in Folge des Restarts zu zahlreichen Crashs und Drehern gekommen war. Bell profitierte beim Start in die Overtime von seinen neuen Reifen und ging am zu diesem Zeitpunkt führenden Kevin Harvick vorbei. In den Segmenten selbst gab es keine Gelbphase. Die Stage-Siege gingen an Joey Logano und Ross Chastain.

Aus deutscher Sicht sehr erfreulich: Mike Rockenfeller belegte bei seinem zweiten Start in der NASCAR Cup Series einen starken 29. Platz. Gestartet war der ehemalige DTM-Pilot von Position 34. Der amtierende Cup-Champion Kyle Larson hatte derweil weniger Grund zur Freude. Er verpasste den Cut um nur zwei Zähler. Hätte Bell nicht gewonnen, hätte der Hendrick-Pilot es noch in die “Round of 8” geschafft.

Auch für Daniel Suarez und Austin Cindric ist der Titeltraum nach dem Roval-Rennen ausgeträumt. Alex Bowman stand bereits seit dem vergangenen Rennen als erster Fahrer fest, der in der “Round of 12” seine Segel streichen muss. Grund dafür war eine Gehirnerschütterung. Sein Teamkollege William Byron hatte derweil Glück, dass der Punktabzug in Höhe von 25 Zählern durch eine Berufungsverhandlung zurückgenommen wurde. Diese hatte der Hendrick-Pilot wegen einer Aktion gegen Denny Hamlin in Texas erhalten. Sein Team konnte jedoch nachweisen, dass dies nicht mit Vorsatz geschah.

Up Next: Las Vegas

Am kommenden Wochenende steht der Auftakt in die “Round of 8” in Las Vegas an. Das dortige Oval wird neben dem Rennbetrieb auch von der örtlichen Polizei als Übungsgelände genutzt. Zusätzlich ist die Strecke Basis für mehrere Rennteams und steht seit März 2005 zweimal die Woche abends für private Beschleunigungsrennen zur Verfügung.

2006 wurde das Oval neu konfiguriert und erhielt ein progressives Banking. Zudem wurde eine neue Fanzone namens Neon Garage eingerichtet. Das 1,54-Meilen-Tri-Oval wurde 1996 eröffnet und trägt den Spitznamen „The Blue Oval“. Dies liegt daran, dass die Rennen oft von Rennwagen aus dem Hause Ford dominiert wurden. Jimmie Johnson, Jeff Gordon und Sterling Marlin gewannen als einige von wenigen Fahrern in Las Vegas in einem anderen Fabrikat. Fast 50 Prozent der Rennen wurden von einem Ford gewonnen.

Besonders gut scheint das Oval den Wagen aus dem Hause Roush zu liegen, weshalb die Strecke auch unter dem Namen „House of Roush“ bekannt ist. Nahezu alle Fahrer von Roush haben mindestens einmal in der Casino-Stadt gewonnen. Im vergangenen Jahr setzte sich hier aber Kurt Busch durch.

Bilder: NASCAR/Getty Images (Jared C. Tilton)

 

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