Am kommenden Samstag, den 18. März, beginnt die neue Saison der Nürburgring Langstrecken-Serie mit der 68. ADAC Westfalenfahrt, die wie gewohnt über eine Distanz von vier Stunden durch die berühmte Nordschleife führen wird. Die Zuschauer können sich auf ein spannendes Rennen mit einigen Überraschungen freuen. Tickets gibt es ab 20 Euro auf vln.de/tickets. Für diejenigen, die das Rennen nicht live vor Ort verfolgen können, wird ein kostenloser Livestream angeboten, der umfassend über das Geschehen berichtet. Ab 08:15 Uhr wird der Livestream auf vln.de, YouTube und Facebook verfügbar sein.
Das Feld ist bunt gemischt, es werden 295 Fahrer aus 31 Nationen gegeneinander antreten. Zwei Teams stechen dabei heraus, nämlich Frikadelli Racing und WTM by Rinaldi Racing, die mit dem Ferrari 296 GT3 ihre Europapremiere feiern. Das neue Flaggschiff aus Maranello ist nicht nur ein Hingucker, sondern hat auch das Potenzial für Erfolge. Bei Frikadelli treten Felipe Fernández Laser und Klaus Abbelen an, im WTM-Ferrari wechseln sich Leonard Weiss, Jochen Krumbach und Daniel Keilwitz ab. Abt Sportsline greift ebenfalls nach den Sternen, indem sie mit dem Lamborghini Huracan GT3 auf ein italienisches Fabrikat setzen. Am Steuer wechseln sich Kelvin Van der Linde und Marco Mapelli ab. Auch Maximilian Hackländer für Konrad Motorsport hat einen Stier auf der Haube.
Die starke Konkurrenz setzt hingegen auf Bewährtes und Erprobtes: Falken Motorsports, Dinamic GT, Rutronik Racing, Huber Motorsport und Manthey EMA setzen auf den neuen Porsche 911 GT3 R. Mit dem Mercedes-AMG GT3 sind das Haupt Racing Team, Schnitzelalm Racing und CP Racing im Rennen. Walkenhorst Motorsport, ROWE RACING und das BMW Junior Team setzen weiterhin auf den BMW M4 GT3. Scherer Sport PHX bringt zwei Audi R8 LMS GT3 EVO II an den Start und Car Collection einen weiteren. Schließlich sind unter der Bewerbung von PROsport-Racing zwei Aston Martin Vantage AMR GT3 dabei.
Die Meister im Kampf
Es scheint, als hätten Daniel Zils, Oskar Sandberg und Philipp Leisen ihr Engagement bei Adrenalin Motorsport fortgesetzt, während Sindre Setsaas zu FK Performance Motorsport gewechselt ist und nun mit Michael Schrey und Ranko Mijatovic zusammenarbeitet. Sie werden alle in der Klasse VT2-R+4WD antreten, die VLN-Produktionswagen bis 2.000 ccm Hubraum mit Turbo und Heckantrieb oder Allrad umfasst. Es wird interessant sein zu sehen, wie sich diese Fahrer und Teams im sportlichen Wettkampf auf der Rennstrecke messen werden.
In der Klasse VT2-FWD treten insgesamt 15 Fahrzeuge an, die alle über Frontantrieb verfügen. Die Bandbreite der eingesetzten Rennfahrzeuge ist hier sehr vielfältig und reicht von BMW 128ti, Hyundai i30N, MINI John Cooper Works, Opel Astra, Renault Megane RS, Volkswagen Scirocco bis zum Volkswagen Golf. Es wird spannend zu sehen sein, welche Teams und Fahrer in dieser Klasse die Nase vorne haben werden.
Weitere Klassen, in denen volle Meisterschaftspunkte vergeben werden, sind die BMW M240i Racing by Goodyear, CUP2 und CUP3. Die BMW M240i Racing by Goodyear ist eine Klasse, die speziell für den BMW M240i Racing entwickelt wurde und ausschließlich von diesem Fahrzeug besetzt ist. In der CUP2-Klasse treten verschiedene Porsche-Modelle an, während in der CUP3-Klasse GT4-Fahrzeuge von verschiedenen Herstellern vertreten sind.
Kommt der neue Meister aus SP10?
Es scheint, dass die GT4-Klasse SP10 endlich Fahrt aufnimmt. Neun seriennahe Sportwagen sind für den Saisonauftakt gemeldet und gemäß der NLS-Punkteformel gibt es bei sieben Startern in der Klasse volle Punktzahl für den Sieger. Die Teilnehmerliste dieser Klasse verspricht packenden Langstreckensport, mit Teams wie dem Haupt Racing Team (Mercedes-AMG), Teichmann Racing und KCMG (beide Toyota), FK Performance Motorsport (BMW) mit dem zweifachen NLS-Champion Michael Schrey, TOYO TIRES with Ring Racing (Toyota), PROsport-Racing (Aston Martin), Waldow Performance (Mercedes-AMG) und Walkenhorst Motorsport (BMW).
Besonders erwähnenswert ist das Comeback von Michael Schrey, der im BMW M4 GT4 für FK Performance Motorsport an den Start geht. Es wird interessant sein zu sehen, wie er sich an der Seite von Thorsten Wolter und Nick Wüstenhagen schlägt. Insgesamt verspricht die GT4-Klasse SP10 spannende Rennen und einen engen Wettkampf zwischen den verschiedenen Teams und Fahrern.
Erneuert Boom bei der Porsche Endurance Trophy Nürburgring
Die Porsche Endurance Trophy Nürburgring geht 2023 in ihr zweites Jahr. Im Premierenjahr debütierten die Porsche 911 GT3 Cup in der CUP2-Klasse und das Interesse war riesig. Nun sind für den Auftakt 15 Fahrzeuge genannt, darunter auch zwei Fahrzeuge von Max Kruse Racing, die von Nico Otto, Benjamin Leuchter, Jan Jaap Van Roon und Andrew Engelmann pilotiert werden. Sie treten gegen das amtierende Meisterteam AVIA W&S Motorsport mit Tim Scheerbarth und Paul Harkema sowie gegen KKrämer Racing mit Karsten Krämer und Moritz Kranz und Mathol Racing mit Arne Hoffmeister, Dorian Boccolacci, Reinhard Kofler und Hendrik Still an.
In der CUP3-Klasse, in der Porsche 718 Cayman GT4 CS zum Einsatz kommen, sind ebenfalls 15 Fahrzeuge gemeldet. Das Meisterteam Schmickler Performance powered by Ravenol strebt die Titelverteidigung an und wird von Adrenalin Motorsport, einem Fahrzeug der fünffachen NLS-Champions, herausgefordert. Die CUP2- und CUP3-Klassen bieten damit spannende Rennen und einen engen Wettkampf zwischen den verschiedenen Teams und Fahrern.
Text: Felix Töllich
Fotos: Felix Töllich u. Daniel Mannheim und VLN.de