In Richmond gab es viel Short Track Action und vor allem ein Duell Hendrick vs. Gibbs. Am setze sich Kyle Larson durch.
Ein weiteres NASCAR Rennen ist in den Büchern und ein weiteres Mal jubelt am Ende ein Chevrolet-Pilot. Auf dem Short Track in Richmond hatte am Ende Kyle Larson von Hendrick Motorsport das bessere Ende für sich. Und da die Punktabzüge gegen Hendrick Motorsports vom National Motorsports Appeals Panel zurückgenommen wurde, ging mit Alex Bowman auch ein Pilot des Chevy-Topteams von Pole ins Rennen. Ein Training oder Qualifying gab es wegen Regens nämlich nicht.
Lang behielt Bowman den Platz an der Sonne aber nicht. Bereits nach zehn Runden musste er Teamkollege William Byron den Vortritt lassen. Dieser wandelte die Führung dann auch in einen weiteren Stage-Sieg um. Es folgten Larson und Ross Chastain.
Im zweiten Renndrittel forderten dann die Toyotas von Joe Gibbs die Hendrick-Truppe heraus. Je nachdem wer grade die frischeren Reifen hatte, lag im Rennen vorne. Im Kampf um den Stage-Sieg war es letztlich Danny Hamlin der die Nase vorne hatte.
Abgesehen davon lief das Richmond-Rennen für den noch sieglosen Toyota-Piloten eher durchwachsen. Im ersten Segment war Hamlin zunächst zu schnell in der Box und schoss später J.J. Yeley ab. In der Schlussphase kostete ihn dann ein verbockter Boxenstopp nicht nur die Führung, sondern auch einen Platz in den Top 10.
Mit Martin Truex hatte Gibbs aber immer noch ein heißes Eisen im Feuer. Und so führte der Meister von 2017 das Feld auf die letzten 100 Runden. Nach dem letzten planmäßigen Stopp lag dann wieder Byron vorn. Schluss war damit aber noch lange nicht, denn Austin-Sieger Tyler Reddick sorgte 29 Runden vor Schluss mit einem Dreher noch mal für Gelbe Flaggen.
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— NASCAR (@NASCAR) April 2, 2023
Beim Restart lag nun Larson in Führung. Doch kaum war das Rennen wieder freigegeben, knallte es erneut. Dieses Mal berühren sich Byron und Christopher Bell. Für den Hendrick-Piloten ging es in die Mauer. Für die anderen Piloten hieß es alles zurück auf Anfang. Immerhin eine Overtime gab es in Richmond nicht. So fuhr Larson nach dem neuerlichen Restart zum Sieg vor Interims-Teamkollege Josh Berry.
Bristol-Dirt: Jetzt wirds dreckig
Am kommenden Wochenende gehts für den NASCAR nach Bristol. Doch wie in den vergangenen beiden Jahren wird es ein besonderes Rennen, denn es wird auf Dirt gefahren. Dazu wurde der Bristol Motor Speedway mit über 17.500 Kubikmetern Lehm in ein 0,533 Meilen langes Dirt-Oval verwandelt. Auch der Ablauf des Rennwochenendes unterscheidet sich in Bristol von dem, was die NASCAR-Fans gewohnt sind.
So wird es in Bristol vier sogenannte “Qualifying-Heats” geben. In diesen 15 Runden kurzen Rennen wird die Startaufstellung für das Rennen am Sonntag ermittelt. In den ersten drei Läufen treten jeweils zehn Piloten an, im letzten Heat starten neun Piloten.
In diesen Vorläufen sammeln die Fahrer sogenannte “Passing-Points” in dem sie andere Piloten auf der Strecke überholen. Je mehr Überholmanöver, desto mehr Punkte gibt es und um so besser die Startposition. Denn: Die Startaufstellung wird anhand der “Passing Points” und der Endplatzierung im Heat ermittelt. Auf die Meisterschaft haben sie jedoch keinen Einfluss.
Das Rennen am Sonntag geht über 250 Runden. Die ersten beiden Stages haben eine Distanz von jeweils 75 Runden, im finalen Segment müssen 100 Runden absolviert werden. Die “Choose-Rule” kommt in Bristol bei Restarts nicht zum Einsatz. Außerdem gibt es keine Boxenstopps auf Zeit. Service an der Box ist nur in den Stage-Pausen vorgesehen, wobei beim Zeigen der grün-weiß-karierten Flagge die aktuelle Reihenfolge eingefroren wird.
Bei der ersten Auflage des Dirt-Rennens in Bristol hatte Joey Logano die Nase vorne. Im vergangenen Jahr setzte sich Kyle Bush durch. Bleibt die Frage, wer am Ostersonntag statt Eiern den Weg in die Victory Lane findet.
Bilder: NASCAR/Getty Images (Jared C. Tilton)