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NASCAR: Bristol Dirt-Race wird zum Caution-Fest

von Simon Mones
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Die dritte Ausgabe des Dirt Race auf dem Bristol Motor Speedway wurde zu einem Caution-Festival. Den Sieg trug am Ende Christopher Bell davon.

Zum erst dritten Mal fand an Ostern das Dirt-Race auf dem Bristol Motor Speedway statt. Und wieder gab es einen anderen Sieger. Nach Joey Logano und Kyle Busch setzte sich heuer Christopher Bell durch. Einmal mehr war das Rennen jedoch von zahlreichen Gelbphasen geprägt. Auf die 250 Runden kamen satte 14 Cautions, die letzte davon wurde eine halbe Runde vor Schluss ausgerufen, nachdem Ross Chastain nach einem Unfall quer auf der Strecke stehen blieb. Statt sich einer Attacke von Tyler Reddick erwehren zu müssen, konnte Bell somit ganz entspannt den Sieg nach Hause bringen.

Die Strategie, am Ende der zweiten Stage nicht zum Pitstop zu kommen, war für Bell aufgegangen. Im letzten Segment verbuchte der Toyota-Pilot zudem alle Führungsrunden für sich. Ein ähnliches Bild bot sich bereits in der ersten Stage, als Kyle Larson dauerhaft die Führungsarbeit verrichtete. Wegen eines Drehers von Josh Berry und Denny Hamlin endete dieses Segment dann ebenfalls unter Gelb.

Im zweiten Rennabschnitt hatte der Chevrolet-Pilot Larson aber nichts mit dem Kampf um den Stage-Sieg am Hut. Den machten Reddick, Austin Dillon und Kyle Busch untereinander aus, mit dem besseren Ende für den 23XI-Piloten. In der Stage-Pause zockte sich dann Bell nach vorne.

Für Larson kam es dagegen knüppeldick: erst legte er einen Dreher hin und wenige Runden später war er dann in einen Unfall mit Ryan Preece verwickelt. Das Rennen war für den Richmond-Sieger damit gelaufen. Dabei galt Larson wegen seiner Dirt-Vergangenenheit als einer der Favoriten auf den Bristol-Sieg. Auch Logano und Busch mussten ihre Fahrzeuge vorzeitig abstellen.

Vorschau Martinsville

Am Wochenende geht es für den NASCAR-Tross weiter nach Martinsville. Genauer gesagt nach Ridgeway im Bundesstaat Virginia, denn dort liegt der traditionsreiche Martinsville Speedway.

Das Oval ist zugleich das kleinste, wie auch eines der ältesten Ovale im Kalender. Bereits seit 1950 wird das Frühjahrsrennen dort ausgetragen. 2018 spielte hier jedoch das Wetter nicht mit. Aufgrund von starkem Schneefall musste das Rennen auf den Montag verschoben werden.

Dennoch verspricht Martinsville ein spannendes Rennen, denn auf den Shorttracks gilt „rubbing is racing“ – ein beliebtes Motto. So wird auf der “one groove”-Strecke gerne auf „bump and run“-Manöver zurückgegriffen, um Positionen gutzumachen.

Die meisten Siege beim Frühjahrsbesuch hat Richard Petty errungen. Von den aktiven Piloten hat sich Denny Hamlin dreimal durchgesetzt. Dicht dahinter folgt Brad Keselowski mit zwei Siegen. Das erfolgreichste Team ist Petty Enterprise mit zwölf Triumphen, dicht gefolgt von Hendrick Motorsports mit deren neun.

Bei den Herstellern hat Chevrolet die Nase mit 27 Siegen vorne. Ford kommt auf 14 Triumphe. Ein Toyota stand bislang sechsmal in der Victory Lane.

Fotos: NASCAR/Getty Images (Chris Graythen/Jared C. Tilton)

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