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NASCAR: Blaney sieht in Charlotte und beendet Durststrecke

von Simon Mones
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Wegen Regens wurde das Coca Cola 600 auf dem Charlotte Motor Speedway auf Montag verschoben. Ryan Blaney gewann und beendete damit eine zweijährige Durststrecke.

Während Deutschland am Feiertagswochenende mit herrlichem Kaiserwetter verwöhnt wurde, hatte die NASCAR in Charlotte weniger Glück. Immer wieder regnete es, so dass es nur am Montag Rennaction gab. Aber auch am Memorial Day stoppte Petrus das Feld kurzzeitig mit einem Regenschauer. Den Sieg beim Coca Cola 600 sicherte sich William Byron.

Für den Penske-Piloten war es der erste Erfolg seit zwei Jahren. Sein Chef Roger Penske konnte derweil zum zweiten Mal jubeln, denn am Vortag hatte Josef Newgarden das legendäre Indy 500 gewonnen. Blaney erwischte von Beginn an einen guten Start und setzte sich bereits im ersten Rennsegment an die Spitze des Feldes. Im Kampf um den Stage-Sieg musste sich der Penske-Pilot jedoch William Byron und Christopher Bell geschlagen geben.

In der zweiten Stage setzte dann der besagte Regen ein und sorgte für eine 25-minütige Rotphase auf dem Charlotte Motor Speedway. Doch auch danach kam das Rennen nicht in Schwung, immer wieder wurden kurz hintereinander gelbe Flaggen geschwenkt. Den Stage-Sieg sicherte sich Chris Buescher vor Kevin Harvick und Brad Keselowski.

Der größte Aufreger ereignete sich einige Runden zuvor, als sich Chase Elliott und Denny Hamlin in die Quere kamen und in der Mauer landeten. Für Diskussionen sorgte aber die Aktion des Hendrick-Piloten danach. Dieser drehte Hamlins Gibbs-Toyota erneut um die eigene Achse und schlug mit voller Wucht in die Mauer ein.

Für den Gibbs-Piloten war die Situation klar, wie er im Fox-Interview deutlich machte: „Es war ein Ausraster und er sollte nächste Woche nicht fahren. Ein solches Aufs-Korn-Nehmen von rechts hinten ist einfach inakzeptabel! Das war genau das Gleiche, was Bubba Wallace mit Kyle Larson gemacht hat.“ Elliott sah die Situation hingegen etwas anders: Wenn man mit diesen Autos einmal in der Mauer war, kann man sie leider nicht mehr fahren. Es war einfach ein unglücklicher Umstand.“

Allerdings sah die NASCAR die Sache ein wenig anders und sah die Schuld allein bei Elliott. Schlimmer noch für den Hendrick-Piloten ist allerdings, dass die Offiziellen ihm Vorsatz unterstellen und ihn deswegen für ein Rennen sperren. Hendrick reagierte per Pressemitteilung: „Wir haben Verständnis dafür, dass die NASCAR eine einheitliche Vorgehensweise bei der Offizialisierung anstrebt. Gegen die Strafe wird keine Berufung eingelegt, und wir werden einen formellen Antrag auf einen Playoff-Verzicht stellen. Corey LaJoie, 31, wird an diesem Wochenende auf dem World Wide Technology Raceway den Chevrolet Camaro ZL1 mit der Startnummer 9 fahren.“

Im dritten und vorletzten Rennabschnitt ging es wieder geordneter zu. Diesmal gelang es Blaney, als Erster über die Ziellinie zu fahren und seinen ersten Stage-Sieg des Jahres einzufahren. Die letzte Stage war dann wieder von einigen Cautions geprägt – insgesamt waren es 16. Die letzten 20 Runden wurden unter Grün gefahren.Entscheidend für den Sieg des Penkse-Piloten war der vorletzte Restart, bei dem er die Führung von Byron übernahm. Der Hendrick-Pilot wurde am Ende Zweiter. Dritter wurde Martin Truex Jr. vor Bubba Wallace und Tyler Reddick.

Vorschau World Wide Tecnology Raceway in Gateway

Am kommenden Wochenende gastiert die Cup Series zum zweiten Mal auf dem World Wide Technology Raceway at Gateway oder kurz Gateway Motorsports Park. Die Premiere im vergangenen Jahr gewann Joey Logano. Das Oval wurde 1997 noch unter dem Namen Gateway International Raceway eröffnet und war bis 2010 im Besitz von Dover Motorsports. Nach zweijähriger Schließung wurde die Strecke 2012 vom ehemaligen Indy-Lights-Fahrer Curtis Francis als Gateway Motorsport Park wiedereröffnet.

Bereits zwischen 1997 und 2006 gastierte die NASCAR Xfinity Series auf dem Oval. Von 1998 bis 2006 fanden zudem Rennen der NASCAR Camping World Truck Series im Gateway Motorsport Park statt. In dieser Zeit konnten bereits einige der heutigen Cup-Piloten Erfahrungen auf der Strecke sammeln.

So feierte Kevin Harvick zwei Siege auf dem Oval in Illinois. Auch Martin Truex Jr. konnte sich in die Siegerliste eintragen. Das Premierenrennen trägt den Namen “Enjoy Ilinois” und geht über 300 Meilen bzw. 240 Runden. Die erste Stage endet nach 45 Runden, die zweite Stage dauert 95 Runden. Die letzte Stage endet nach 100 Runden.

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