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NASCAR: Kyle Busch gewinnt Marathon in Illinois

von Simon Mones
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Das Rennen im Gateway Motorsport Park entwickelte sich zu einem wahren Marathon-Rennen. Erst nach elf Cautions, drei Rotphasen und einer Verlängerung gewann Kyle Busch.

Erst zum zweiten Mal gastierte die NASCAR-Cup-Serie im Gateway Motorsport Park im US-Bundesstaat Illinois. Der Sieg ging an Kyle Busch. Doch der Weg dorthin war länger und steiniger als gedacht. Ganze fünfeinhalb Stunden vergingen vom Start bis zum Rennende.

Das lag nicht zuletzt an den elf Cautions und drei Rotphasen im Rennverlauf. In der zweiten Runde wurde das Rennen aufgrund eines Unwetters in der Nähe der Strecke für knapp zwei Stunden unterbrochen. Busch ließ sich von der ungeplanten Pause jedoch nicht aus der Ruhe bringen und sicherte sich im ersten, auf nur 45 Runden angesetzten Segment den Stage-Sieg. Ihm folgten Ryan Blaney und Denny Hamlin.

Im zweiten Segment wählte das Feld unterschiedliche Strategien. Während die meisten Piloten auf vier frische Reifen setzten, begnügten sich fünf Fahrer mit zwei. Darunter auch der zu diesem Zeitpunkt führende Ryan Blaney. Der Plan ging auf und der Penske-Pilot holte sich den Stage-Sieg vor Busch und Hamlin.

Im letzten Renndrittel wurde es dann explosiv. Mehrere Fahrer verunfallten wegen explodierender Bremsscheiben. Nach dem Abflug von Noah Gragson war sogar eine weitere Rotphase nötig, um die Strecke zu säubern. Der Legacy-Pilot kam jedoch mit dem Schrecken davon.

Die letzte Rotphase gab es kurz vor Rennende, weil eine SAFER-Barriere repariert werden musste.Als es weiterging, waren noch 15 Runden zu fahren. Beim Restart setzte sich Busch gegen Kyle Larson durch. Einmal gab es allerdings gelbe Flaggen. Grund war ein Bremsdefekt bei Bubba Wallace fünf Runden vor Schluss. Die Folge: Verlängerung. Auch diesmal behielt Busch die Nerven und verteidigte die Führung bis ins Ziel. Sein ehemaliger Teamkollege Hamlin wurde Zweiter vor Joey Logano. Larson und Martin Truex Jr. komplettierten die Top-5.

Vorschau Sonoma

Am kommenden Wochenende steht für den NASCAR-Tross ein Rundkursrennen auf dem Programm. Während Rundkursrennen in der europäischen NASCAR gang und gäbe sind, machen sie in den USA nur einen Bruchteil des Rennkalenders aus.

Neben Sonoma standen bisher der Rundkurs in Watkins Glen und das Roval-Rennen in Charlotte auf dem Programm. In diesem Jahr gastiert NASCAR mit dem COTA, dem Rundkurs in Indianapolis, dem Roval in Charlotte und dem Stadtkurs in Chicago auf vier weiteren Strecken mit Rechtskurven.

Allerdings wird in Sonoma nicht das klassische Layout des 2,52 Meilen langen Kurses gefahren, sondern eine leicht verkürzte Version. Gefahren werden 90 Runden, die sich auf drei Stages verteilen. Die ersten beiden Stages gehen über 20 Runden, die dritte Stage über 50 Runden. Es ist zudem das letzte Rennen der Saison, das von Fox übertragen wird.
Von den aktiven Fahrern gewannen bisher nur Kyle Busch und Martin Truex Jr. mehrmals. Der Gibbs-Pilot gewann dreimal auf dem kalifornischen Kurs, sein Ex-Teamkollege zweimal.

Rekordsieger ist nach wie vor Jeff Gordon mit fünf Siegen. Sein ehemaliger Rennstall Hendrick Motorsports ist mit sieben ersten Plätzen auch das erfolgreichste Team, dicht gefolgt von Joe Gibbs Racing mit fünf Siegen. Penske gewann erst zweimal, ebenso wie Richard Childress, Roush-Fenway und Stewart-Haas Racing.
Bilder: NASCAR/GettyImages (Jeff Curry)

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