Auf dem Indianapolis Motor Speedway sicherte sich Michael McDowell den Sieg. Damit qualifizierte er sich als 13. Fahrer für die Playoffs.
Die reguläre Saison der NASCAR-Cup-Serie neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Nur noch wenige Plätze im Playoff-Feld sind frei. Einen davon sicherte sich Michael McDowell mit seinem Sieg auf dem Indianapolis Raceway, für den Front-Row-Piloten war es der zweite Sieg seiner Karriere.
In der Anfangsphase behauptete Polesetter Daniel Suarez seine Führung.Bis auf eine Gelbphase gleich zu Beginn blieb das Rennen trotz einiger Zwischenfälle komplett unter Grün.
Nach sechs Runden übernahm McDowell erstmals die Führung und gab sie bis zum Ende der Stage nicht mehr ab.Danach wurde das Feld durch unterschiedliche Tankstrategien ordentlich durcheinandergewirbelt. Einer der Profiteure war Denny Hamlin, der sich von Platz 15 bis an die Spitze vorkämpfte.Der Gibbs-Pilot gewann die zweite Stage mit den letzten Tropfen Sprit.
Danach war es wieder McDowell, der an der Spitze das Tempo bestimmte. Dicht gefolgt von Chase Elliott, der noch auf einen Platz in den Playoffs hofft. Suarez wurde Dritter vor Tyler Reddick, Alex Bowman und Chase Briscoe.
Neben den etablierten Piloten waren auch wieder fünf internationale Gaststarter am Start. Chicago-Sieger Shane van Gisbergen wurde als Bester des Quintetts Zehnter. Debütant Brodie Kosteckie kam als 22. ins Ziel. Mike Rockenfeller beendete sein Gastspiel als 24. Jenson Button und Kamui Kobayashi – ebenfalls zum ersten Mal bei einem Cup-Rennen am Start – belegten die Plätze 28 und 33.
Vorschau Watkins Glen
Das Rennen findet auf der längeren der beiden Streckenvarianten des Watkins Glen International statt. Sie ist 3,4 Meilen lang und hat elf Kurven. Die kürzere Variante hat sieben Kurven und ist 2,45 Meilen lang. Die Strecke wurde 1956 eröffnet, obwohl oft auch der 2. Oktober 1948 als Eröffnungsdatum angegeben wird. Dies hängt damit zusammen, dass bereits vor dem Bau einer permanenten Rennstrecke Straßenrennen stattfanden, um Touristen anzulocken. Nach einigen schweren, zum Teil tödlichen Unfällen, entschied man sich für den Bau einer permanenten Rennstrecke. Neben der NASCAR war zwischen 1961 und 1981 auch die Formel 1 zu Gast, das erste NASCAR-Rennen fand am 4. August 1957 statt. Zwischen 1958 und 1963 sowie zwischen 1966 und 1985 fanden in Watkins Glen keine Rennen statt. Im Jahr 2020 wurde das Rennen wegen der Corona-Pandemie abgesagt.
Der erfolgreichste Fahrer auf dem Kurs im US-Bundesstaat New York ist Tony Stewart mit fünf Siegen, dicht gefolgt von Jeff Gordon mit vier Siegen. Die besten aktiven Fahrer sind Kyle Busch, Kyle Larson und Chase Elliott, die jeweils zweimal in Watkins Glen gewinnen konnten. Larson siegte bei den letzten beiden Ausgaben auf dem Kurs.
Hendrick Motorsports ist mit zehn Siegen das erfolgreichste Team. Joe Gibbs Racing feierte sieben Triumphe in Watkins Glen. Roush Fenway Racing stellte dreimal ein Auto in die Victory Lane. Bester Hersteller ist Chevrolet mit 21 Siegen, Ford gelang dies achtmal. Toyota gewann vier Rennen. Die Renndistanz von 220,86 Meilen erstreckt sich über 90 Runden, die wiederum in drei Stages unterteilt sind. Die ersten beiden Stages gehen über 20 Runden, die letzte über 50 Runden.
Fotos NASCAR/GettyImages (Meg Oliphant/Justin Casterline)