Zum dritten Mal in diesem Jahr gewann Chris Buescher ein Cup-Rennen. Für eine Schrecksekunde sorgte Ryan Preece, der sich mehrfach überschlug.
Pünktlich zum Start der Playoffs an diesem Wochenende scheint Chris Buescher in der Form seines Lebens zu sein. Im letzten Rennen der regulären Saison fuhr der RFK-Pilot zum dritten Mal in diesem Jahr in die Victory Lane und gewann erstmals in Daytona. Das Rennen wurde erst in der Verlängerung entschieden.
Doch zunächst bestimmten andere Piloten das Renngeschehen. Polesetter Chase Briscoe gab zunächst das Tempo vor, ehe die Toyota-Piloten das Zepter übernahmen. Den Stage-Sieg sicherte sich Martin Truex Jr. vor seinem Gibbs-Teamkollegen Christopher Bell.
Superspeedway-Action gab es dann im zweiten Segment. Dieses Segment endete nach 95 Runden mit einem “Big One” an der Spitze des Feldes. Nicht weniger als 16 Piloten waren daran beteiligt. Nur 27 der ursprünglich 39 Fahrzeuge konnten das Rennen fortsetzen. Einer der Piloten, der den Massencrash unbeschadet überstand, war Brad Keselowski. Und so sicherte sich der RFK-Pilot den zweiten Stage-Sieg.
Auch im letzten Renndrittel ging es hoch her. Fünf Runden vor Schluss kam es zu einer Berührung zwischen Ryan Preece und Briscoe. Preece geriet ins Gras und überschlug sich mindestens zehnmal. Obwohl er sich selbst befreien konnte, musste der Stewart-Haas-Pilot ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Beim anschließenden Restart setzte sich Buescher auf der Außenbahn gegen Kevin Harvick durch. Mit Hilfe seines Teamkollegen Keselowski brachte er die Führung ins Ziel. Aric Almirola machte als Dritter den Ford-Triumph perfekt. Chase Elliott, der gewinnen musste, um die Playoffs zu erreichen, wurde Vierter. Bubba Wallace wurde Zwölfter und löste damit das letzte Ticket.
Nächster Stopp Darlington
Die nächste Station des NASCAR-Trosses ist an diesem Wochenende der Darlington Raceway, wo das erste Rennen der Playoffs stattfindet. In den vergangenen Jahren gab es bereits einige spannende Retro-Lackierungen zu bestaunen und auch in diesem Jahr haben sich die Teams wieder einiges einfallen lassen. So war William Byron 2019 im legendären City Chevrolet aus Days of Thunder unterwegs.
Doch nicht nur die Autos bringen einen Hauch von Geschichte ins Fahrerlager. Auch die Fahrer und Teams haben sich mit Kleidung und Perücken dem Thema verschrieben. Das gilt auch für den übertragenden Sender NBC, der für das Rennen in Darlington seine Übertragung und das NBC-Logo dem Thema anpassen wird. Da in diesem Jahr zwei Rennen in Darlington stattfinden, ist dies bereits das zweite Throwback-Weekend.
🎨 Enjoy a little 2000’s nostalgia!
This weekend at @TooToughToTame, @ryanellisracing and @southrnelevator will honor John Andretti, while @rajahcaruth_ and @circle honor Adam Petty.#SportClips200 | @XfinityRacing pic.twitter.com/eBQz28HCdF
— Alpha Prime Racing (@TeamAlphaPrime) August 29, 2023
„The Track Too Tough Too Tame“, wie das Oval auch genannt wird, wurde 1950 eröffnet und ist 1,3 Meilen lang. „The Lady in Black“, ein weiterer Spitzname, gilt unter den Fans als legendär. Als das Oval gebaut wurde, war es ein echter Superspeedway, der hohe Geschwindigkeiten erlaubte. In Darlington wurde auch das erste NASCAR-Rennen über 500 Meilen ausgetragen. Das Daytona 500 folgte erst neun Jahre später.
Der erfolgreichste Fahrer in Darlington ist Jeff Gordon. Er konnte das Oval sechsmal bezwingen. Von den aktiven Fahrern schafften dies nur Kevin Harvick und Denny Hamlin. Mit elf Siegen ist Hendrick Motorsports das erfolgreichste Team in Darlington. An zweiter Stelle folgt Joe Gibbs Racing mit acht Siegen. Roush Fenway Racing und die Wood Brothers kommen auf jeweils vier Erfolge.
Bei den Herstellern führt Chevrolet mit 27 Siegen die Liste beim Southern 500 an. Ford kommt auf 16 und Toyota auf sechs Siege. Das Southern 500 ist wie üblich in drei Etappen unterteilt: Die ersten beiden Stages gehen über 115 Runden, das dritte Segment dann über 137 Runden. Im Gegensatz zu den meisten Nachtrennen der NASCAR findet das Rennen in Darlington in der Nacht von Sonntag auf Montag statt, da in den USA am kommenden Montag Labor Day ist.
Bilder: NASCAR/Getty Images (James Gilbert)
2 Kommentare
Hallo Simon,
danke für die Analyse und die Vorschau auf das nächste Rennen. – Die müssen in Darlington ja mächtig umgebaut und vergrößert haben… „das Oval…ist 13 Meilen lang“ ;-)
Reinhard54
Ups, da ist wohl das Kommata verloren gegangen 😅
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