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NASCAR: Byron siegt erstmals in Texas

von Simon Mones
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Nach einer chaotischen Schlussphase gewann William Byron das erste Rennen der “Round of 12”. Es war sein erster Sieg auf dem Texas Motor Speedway.

Auf dem Texas Motor Speedway fand am Sonntag das erste von drei Rennen der “Round of 12” statt. Nach einer wilden Schlussphase sicherte sich William Byron den Sieg und steht damit als erster Fahrer in der “Round of 8”. Für den Hendrick-Piloten war es der erste Erfolg in Texas und der zehnte seiner Karriere. Für sein Team war es der 300. Triumph in der NASCAR-Cup-Serie.

Dabei sah es zunächst gar nicht so aus, als würde Byron in den Kampf um den Sieg eingreifen. Doch drei Gelbphasen in den letzten 23 Runden spülten den Hendrick-Piloten aus dem Mittelfeld nach vorne. Nach 262 Runden und zahlreichen Unfällen fand sich Byron auf dem vierten Platz wieder. Fünf Runden vor Schluss übernahm er dann die Führung und überquerte die Ziellinie mit einer Sekunde Vorsprung.

Neben Byron profitierte auch Ross Chastain vom Chaos in der Schlussphase. Der Trackhouse-Mann überquerte die Ziellinie als Zweiter. Dahinter folgte Bubba Wallace, der zwar 111 Führungsrunden sammelte, aber weder das Rennen noch eine Etappe gewann. Am Ende der Etappen war sein Toyota einfach nicht schnell genug.

So gewannen Tyler Reddick und Kyle Larson die Stages. Letzterer führte das Feld auch in das letzte Renndrittel. Doch 20 Runden vor Schluss kam es im Duell um die Führung zu einer Berührung mit Wallace. Larson drehte sich und schlug in die Mauer ein. Sein Rennen war gelaufen und er wurde als 31. gewertet.

Noch schlimmer kam es für Kyle Busch. Der Childress-Pilot verunfallte nach nur 72 Runden. Auch für ihn ging es nicht weiter. Mehr als Platz 34 war nicht drin. Auch Tyler Reddick (25.) und Ryan Blaney (28.) mussten einen Rückschlag im Titelkampf hinnehmen.

UpNext: Talladega

Am kommenden Wochenende gastiert der NASCAR-Tross zum zweiten Lauf der „Round of 12“ auf dem Talladega Superspeedway. Spätestens durch Filme wie „Stroker Ace“ oder „Talladega Nights“ ist die Strecke in Alabama eine Ikone im Rennkalender. Das Oval von Talladega ist aber auch berüchtigt für seine „Big Ones“. Im Gegensatz zu anderen Rennstrecken stellt sich in Talladega nicht die Frage, ob der Big One kommt, sondern wann. Entsprechend wichtig ist die Position auf der Strecke. Auch weil das Feld nicht selten „three wide“ durch die Kurven donnert, was die Gefahr eines „Big One“ erhöht.

Das Tri-Oval hat aber noch weitere Besonderheiten zu bieten. Zum einen ist es mit 2,66 Meilen die längste Strecke im Rennkalender. Zum anderen weist es in den Kurven ein Banking von 33° auf, bei Start/Ziel sind es immerhin noch 16,5°. Nur die Gegengerade hat ein geringes Banking von 3°. Gefahren werden 500,08 Meilen, verteilt auf 188 Runden. Die ersten beiden Etappen umfassen 55 Runden und das letzte Rennsegment 78 Runden.

In der Vergangenheit gewann oft ein Penske das Herbstrennen auf dem Tri-Oval in Alabama. 2018 riss diese Serie jedoch, als Stewart-Haas-Racing mit Aric Almirola an der Spitze nur knapp einen Vierfachsieg verpasste. Auch im vergangenen Jahr stand beim Sieg von Chase Elliott kein Penske in der Victory Lane. Der erfolgreichste Fahrer in Talladega ist Dale Earnhardt mit sieben Siegen. Logano und Keselowski gehören wiederum zu den erfolgreichsten aktiven Piloten in Alabama. Beide waren zweimal erfolgreich.

Trotz der Siegesserie ist Penske nur das drittbeste Team. Die Teams von Richard Childress und Hendrick Motorsports sind mit acht Siegen sogar noch erfolgreicher. Der letzte Childress-Sieg datiert allerdings aus dem Jahr 2011. Bei den Herstellern führt Chevrolet mit 23 Siegen, Ford gewann 16 Rennen und Toyota siegte 2008, 2020 und 2021.

Bilder: NASCAR/GettyImages (Jonathan Bachman/Sean Gardner)

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