Die Saison 2023 der NASCAR Cup Series ist auf dem Phoenix Raceway zu Ende gegangen. Der Titel ging an Rayn Blaney.
Er kam, sah und siegte. Auf dem Phoenix Raceway krönte sich Ryan Blaney zum neuen Champion der NASCAR Cup Series. Dazu reichte dem Penske-Piloten ein zweiter Platz hinter Ross Chastain. Dabei war die Ausgangssituation für Blaney alles andere als ideal. Mehr als Platz 15 war im Qualifying nicht drin, also musste eine Aufholjagd her. Und die gelang dem Penske-Piloten.
Doch zunächst sah es so aus, als würde William Byron den Titel holen. Nicht nur, weil er dominierte, sondern auch, weil die Statistik für ihn sprach. Seit das Finale in Phoenix ausgetragen wird, hat der Polesitter immer Rennen und Titel gewonnen. Eine Serie, die am Sonntag bekanntlich riss.
Bereits im zweiten Segment fiel die erste Vorentscheidung im Titelkampf. Nach 108 Runden explodierte am Toyota Camry von Christopher Bell eine Bremsscheibe. Der Gibbs-Pilot schaffte es zwar noch an die Box, musste das Rennen aber aufgeben und beendete die Saison auf Rang vier.
Christopher Bell is eliminated from the #Championship4!
HUGE IMPACT into the wall.
📺 : NBC and Peacock pic.twitter.com/OmoZVTd6V8— NASCAR on NBC (@NASCARonNBC) November 5, 2023
An der Spitze hatte Byron unterdessen Probleme und musste sich Kevin Harvick geschlagen geben. Auch Blaney überholte seinen Konkurrenten und war damit virtueller Champion. Auch Chastain mischte vorne mit. Beim Restart nach Bells Unfall übernahm er die Führung von Harvick. Doch Byron durfte hoffen. Nach den Boxenstopps lag er wieder vor seinen verbliebenen Konkurrenten. Auch weil Blaney beim Reifenwechsel Probleme hatte. Den Stage-Sieg holte sich Chris Buescher, der die Führung aber schnell wieder abgab.
Zu Beginn des letzten Renndrittels lag wieder Chastain an der Spitze. Erster Verfolger war Byron. Doch Blaney zeigte erneut, dass er das bessere Auto hatte und zog am Hendrick-Piloten vorbei. Doch an Chastain kam Blaney nicht vorbei – musste er auch nicht, der zweite Platz reichte ihm zum Titelgewinn. Weil sich der Penske-Pilot im Zweikampf verbiss, zog Martin Truex an ihm vorbei. Kein Beinbruch, denn er lag immer noch vor Kyle Larson und Byron. Zudem fing sich Blaney schnell und eroberte Rang zwei zurück.
Für zusätzliche Spannung sorgte eine späte Gelbphase, weil sich Kyle Busch drehte. An der Box legte Larson den besten Stopp hin und übernahm die Führung. Beim Restart verlor er die Führung jedoch wieder an Chastain. Dahinter folgten nach wenigen Runden Blaney und Byron. Doch es dauerte nur wenige Runden, bis Blaney seinen Titelkonkurrenten überholen konnte. Daran änderte sich bis ins Ziel nichts mehr. Damit sicherte sich der Penske-Pilot bei seiner ersten Finalteilnahme direkt den Titel.
„Wir haben hart gekämpft. Und das hat sich am Ende ausgezahlt“, sagte der neue NASCAR-Champion gegenüber dem TV-Sender NBC. „Ein unglaubliches Jahr und unglaubliche Playoffs waren das für uns.“ Für die Piloten und Teams geht es nun in die wohlverdiente Winterpause, bevor im Februar die neue Saison beginnt.
Bilder: NASCAR/GettyImages (Christian Petersen/James Gilbert)