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IndyCar: Analyse Sonsio Grand Prix

von Rainer
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Am Samstag konnte Alex Palou seinen Vorjahressieg in Indianpolis bestätigen. Insgesamt war Chip Ganassi Racing das dominierende Team des Wochenendes.

Alex Palou sicherte sich die Pole Position. Scott Dixon und Marcus Armstrong starteten von den Plätzen 6 und 8. Größte Konkurrenten waren wie gewohnt Team Penske mit Will Power und Josef Newgarden auf den Startplätzen 3 und 4 sowie McLaren mit Pato O’Ward und Alexander Rossi auf den Startplätzen 5 und 7. Etwas überraschend stand Christian Lundgaard für Rahal Letterman Lanigan Racing auf Startplatz 2. Nach einem schlechten Saisonstart meldete sich das Team pünktlich zu dem wichtigen Mai zurück. Beim Start setzte sich Lundgaard neben Palou, der Kurve 1 etwas verpasste. In Kurve 2 übernahm Lundgaard dann die Führung. Im hinteren Feld gab es das übliche Chaos. Aber alle Autos setzten das Rennen fort.

Entsprechend der üblichen Strategie starteten die meisten Fahrer mit neuen Prime-Reifen. Einem kurzen Stint auf diesen Reifen sollten drei längere auf den Option-Reifen folgen. So kamen die ersten Fahrer bereits nach zehn Runden zum ersten Stopp. Colton Herta, der nur von Startplatz 24 ins Rennen gegangen war, wurde zudem von seinem Teamkollegen Marcus Ericsson ins Aus gedrängt. Er gehörte zu den frühen Stoppern. In den Runden 17 bis 19 kamen auch die Autos an der Spitze an die Box. Alex Palou hingegen blieb bei seiner im Vorjahr erfolgreichen Strategie: Er setzte zunächst auf gebrauchte Option-Reifen, dann auf Prime-Reifen und im Schlussspurt auf neue Option-Reifen. Diese Strategie verfolgten auch Josef Newgarden und Marcus Armstrong. Im ersten Stint waren die Unterschiede zwischen den beiden Strategien gering.

Christian Lundgaard führte das Feld auch im zweiten Stint an. Will Power kämpfte sich mit einem Under-Cut von zwei Runden an Alex Palou vorbei auf den zweiten Platz. Dahinter folgten Scott Dixon, Josef Newgarden, Marcus Armstrong und Pato O’Ward. Colton Herta hatte sich unterdessen durch seinen sehr frühen Boxenstopp auf Platz 12 verbessert. Josef Newgarden fiel schnell zurück. Vor seinem nächsten Stopp in Runde 35 lag er nur noch auf Platz 11 und damit zwei Plätze vor seinem Teamkollegen Scott McLaughlin, der ebenfalls nur von Startplatz 13 ins Rennen gegangen war.

Die zweiten Boxenstopps sollten die Entscheidung bringen. Den Anfang machte erneut Will Power in Runde 39. Um dem Under-Cut entgegenzuwirken, folgte ihm Christian Lundgaard nur eine Runde später an die Box. Er blieb mit seinem Stopp knapp vor Will Power, auch dank der Hilfe von Marcus Ericsson. Alex Palou nutzte die freie Strecke vor sich und auch seine Prime-Reifen hatten noch genug Grip für zwei schnelle Runden. Nach seinem Stopp setzte er sich vor Christian Lundgaard. Hinter den Top 3 folgten Scott Dixon und Marcus Armstrong. Colton Herta hatte sich mit einem zweiten frühen Stopp auf Platz 9 verbessert. Pato O’Ward und Josef Newgarden waren dagegen auf die Plätze 10 und 15 zurückgefallen. Dazwischen lag Scott McLaughlin auf Platz 10. Er hatte bis dahin zwei relativ lange Stints auf Option-Reifen absolviert. Mit seinem Stopp in Runde 45 bekam er neue Prime-Reifen.

Im Laufe des Stints baute Alex Palou seinen Vorsprung auf Christian Lundgaard sukzessive aus und konnte unbedrängt seinen letzten Stopp absolvieren. Zwischen Lundgaard und Will Power blieb es dagegen eng, als beide in Runde 62 die Box ansteuerten. Dort konnte sich der Penske-Pilot durchsetzen und Platz zwei zurückerobern. Als letzter Pilot kam Scott McLaughlin in Runde 65 an die Box. Mit seinen neuen Prime-Reifen hatte er am Ende seines dritten Stints keine Probleme mit Gripverlust und war dementsprechend schnell unterwegs. Das brachte ihn auf Platz 6 vor Colton Herta. Glück hatte er auch, dass ihm die einzige Caution des Tages nicht zum Verhängnis wurde. In Kurve 2 hatte Luca Ghiotto die Kontrolle über sein Auto verloren.

Die Gelbphase brachte das Feld zwar wieder zusammen, änderte aber an der Spitze nichts mehr. Alex Palou setzte sich beim Restart durch und fuhr einen ungefährdeten Vorsprung von 6,6 Sekunden ins Ziel. Auch die Plätze zwei für Will Power und drei für Christian Lundgaard waren nicht wirklich umkämpft. Scott Dixon hingegen musste sich seinen vierten Platz hart erkämpfen. Marcus Armstrong und Scott McLaughlin blieben ihm dicht auf den Fersen. Am Ende setzte sich der Routinier durch. Colton Herta büßte mit Platz 7 die Führung in der Meisterschaft ein. Nach Startplatz 24 wird er aber mit dem Ergebnis zufrieden sein. Alexander Rossi, Graham Rahal und Felix Rosenqvist komplettierten die Top-10.

Das komplette Ergebnis finden Sie auf der Homepage der IndyCar-Serie (pdf).

Alex Palou (152 Punkte) führt nun die Meisterschaftswertung an. Drei zweite Plätze bringen Will Power (140 Punkte) ebenfalls auf Platz 2 der Gesamtwertung. Punktgleich folgen Scott Dixon (127 Punkte) und Colton Herta. Der gute Saisonstart führt zu Platz 5 für Felix Rosenqvist (107 Punkte) Nach der Disqualifikation von St. Petersburg liegt Scott McLaughlin (88 Punkte) punktgleich mit Pato O’Ward auf Rang 6.

Als nächstes Rennen stehen die 500 Meilen von Indianapolis am 26. Mai im Kalender der IndyCar Series. Bis dahin stehen ausgiebige Testfahrten und das Qualifying am kommenden Wochenende auf dem Programm. 34 Fahrzeuge sind gemeldet. Das Cockpit des Arrow McLaren mit der Startnummer 6 übernimmt Callum Ilott. Er hatte auch schon den test im April im Auto gesessen. In Zusammenarbeit mit Hendrick Motorsport wird zusätzlich ein viertes Auto für Kyle Larson an den Start gebracht. Rahal Letterman Lanigan Racing setzt mit Takuma Sato ein viertes Auto ein. Natürlich ist auch Dreyer & Reinbold Racing wieder mit zwei Autos für Ryan Hunter-Rey und Conor Daly am Start. Mit Katherine Legge für Dale Coyne Racing ist auch wieder eine Frau am Start und ohne Helio Castroneves wäre es kein richtiges Indy 500.

Zeitplan Indy 500 Trainings (eastern time; MEZ)

Dienstag, 14. Mai
9:00 a.m. – 11:10 p.m. (15:00 – 17:15) – NTT IndyCar Series practice
1:00 p.m. – 6:00 p.m. (21:00 – 0:00) – NTT IndyCar Series

Mittwoch, 15. Mai
12:00 – 6:00 p.m. (18:00 – 0:00) – NTT IndyCar Series practice

Donnerstag, 16. Mai
12:00 – 6:00 p.m. (18:00 – 0:00) – NTT IndyCar Series practice

Freitag, 17. Mai
12:00 – 6:00 p.m. (18:00 – 0:00) – NTT IndyCar Series practice (fast Friday)

Samstag, 18. Mai
8:30 – 9:30 a.m. (14:30 – 15:30) – NTT IndyCar Series practice
11:00 – 6:00 p.m. (17:00 – 0:00) – NTT IndyCar Series Qualifications Day 1

Sonntag, 19. Mai
12:00 – 1:30 p.m. (18:00 – 19:30) – NTT IndyCar Series Practice
3:00 – 6:00 p.m. (21:00 – 0:00) – NTT IndyCar Series Qualifications

Montag, 20. Mai
1:00 – 3:00 p.m. (19:00 – 21:00) – NTT IndyCar Series practice

Freitag, 24. Mai
11:00 a.m. – 1:00 p.m. (17:00 – 19:00) – NTT IndyCar Series final practice (Carb Day)

Indianapolis, IN - during the INDYCAR Sonsio Grand Prix at the Indianapolis Motor Speedway. (Photo by Joe Skibinski | IMS Photo)
Indianapolis, IN- during the INDYCAR Sonsio Grand Prix in Indianapolis, IN (Photo by Travis Hinkle | IMS Photo)
Indianapolis, IN - during the INDYCAR Sonsio Grand Prix in Indianapolis, Indiana. (Photo by Chris Jones | IMS Photo)
Indianapolis, IN - during the INDYCAR Sonsio Grand Prix in Indianapolis, Indiana. (Photo by Chris Jones | IMS Photo)
Indianapolis, IN - during the INDYCAR Sonsio Grand Prix at the Indianapolis Motor Speedway. (Photo by Joe Skibinski | IMS Photo)

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