Kyle Larson gewann sein Heimrennen auf dem Sonoma Raceway. Nächste Woche steht für die Fahrerinnen und Fahrer eine Premiere auf dem Programm.
Am vergangenen Wochenende gastierte die NASCAR-Cup-Serie zum zweiten Mal in dieser Saison auf einem Straßenkurs. Den Sieg auf dem Sonoma Raceway sicherte sich Lokalmatador Kyle Larson – in einem dramatischen Finish.
Das erste Drama ereignete sich bereits nach wenigen Runden. Der Gesamtführende Denny Hamlin musste seinen Gibbs-Toyota nach drei Runden mit einem Motorschaden abstellen. Insgesamt gab es im ersten Segment drei Gelbphasen und das nach nur 25 Runden. Die ersten 16 hatte der spätere Sieger Larson angeführt. Doch der Hendrick-Pilot kam unter Gelb an die Box und Tyler Reddick übernahm die Führung. Der 23XI-Pilot sicherte sich auch den Stagesieg vor Ryan Blaney und Larson.
Auch in der zweiten Stage lag Reddick lange Zeit in Führung, kam aber kurz vor Ende des Rennsegments an die Box. So gewann Chris Buescher die Stage vor Ryan Preece und Martin Truex. Im letzten Renndrittel war das Feld wieder auf der gleichen Strategie unterwegs. Kurzzeitig führte neben Buescher auch der Rundstrecken-Spezialist A.J. Allmendinger. Bis zur 80. Runde war es dann wieder Larson, der das Tempo vorgab, ehe er von seinem Teamkollegen Chase Elltiott abgelöst wurde. Kurz darauf übernahm Büscher wieder die Führung, doch Truex kam mit Siebenmeilenstiefeln an den Ford-Mann heran und überholte ihn in Runde 101.
Aber da war ja noch Larson, dessen Auto deutlich schneller war. Noch in der gleichen Runde übernahm der Hendrick-Pilot wieder die Führung. Und dabei sollte es bleiben. Truex hingegen sah wie der sichere Zweite aus, doch auf der Zielgeraden ging ihm das Benzin aus. Sein Gibbs-Toyota wurde von einem Truck über die Linie geschoben und als 27. gewertet.
NASCAR Cup Series gastiert erstmals
Am kommenden Wochenende steht für die Piloten eine neue Herausforderung auf dem Programm. Zum ersten Mal gastiert die Cup Series auf dem Iowa Speedway. Das Oval in der Nähe von Newton ist noch relativ jung und wurde erst am 16. September 2006 eröffnet.
Der D-förmige Kurs erstreckt sich über 0,87 Meilen (1,408 Kilometer) und ist dem Oval in Richmond nachempfunden.Die Kurven haben eine Überhöhung von 12 bis 14 Grad. Die Start-Ziel-Gerade hat eine Überhöhung von zehn Grad, die Gegengerade eine Überhöhung von vier Grad. Im Innenbereich befindet sich zudem ein knapp 2,1 Kilometer langer Straßenkurs. Dieser wurde bisher allerdings nur für einen Lauf der Grand Am Road Racing Serie im Jahr 2007 genutzt.
In seiner jungen Geschichte hatte der Kurs bereits mehrere Besitzer. Zunächst gehörte das Oval der Familie Manatt, die den Iowa Speedway 2011 an die Familie Clement verkaufte – Eigentümer von Featherlite Incorporated, einem Hersteller von Mannschaftswagen und Reisebussen. Die neuen Besitzer gerieten jedoch bald in finanzielle Schwierigkeiten, sodass NASCAR das Oval im November 2013 erwarb und dort von 2009 bis 2019 Rennen der Xfintiy und der Camping World Truck Series ausrichtete. Außerdem trugen die K&N Pro Series East und West von 2007 bis 2019 Rennen auf dem Iowa Speedway aus.
Fotos: NASCAR/GettyImages (Meg Oliphant)