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NASCAR: Ross Chastain gewinnt in Talladega – mit nur einer Führungsrunde

von Simon Mones
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Ross Chastain sicherte sich in Talladega nach einem turbulenten Schluss den Sieg  – mit nur einer Führungsrunde. 

Nach dem Dirt-Ausflug in Bristol ging es für die Piloten am vergangenen Wochenende in Talladega wieder auf den gewohnten Asphalt. Eine Gemeinsamkeit hatten die beiden Rennen jedoch, denn der Sieger führte lediglich eine Runde. Beim Geico 500 am vergangenen Wochenende gelang dies Ross Chastain.

Dem Sieg des “Melon Man” ging dabei eine dramatische Schlussphase voraus. So lag drei Runden vor Schluss noch der amtierende Meister Kyle Larson in Front, dieser verlor seine Führung jedoch an Erik Jones. Der Petty-GMS-Pilot führte das Feld auch auf die letzte Runde.

Kyle Larson schickt Kurt Busch in die Mauer

In der letzten Kurve kam es dann aber faustdick: Auf der Außenbahn versuchte Larson einen Angriff von Kurt Busch zu blocken. Der Hendrick-Pilot zog jedoch etwas zu spät hoch, sodass sich Busch in der Mauer wiederfand und auch noch seinen Teamkollegen Bubba Wallace mitnahm.

Larson hatte derweil Glück und konnte weiterfahren, verlor aber etwas an Schwung als er sich neben Jones setzte. Dieser wurde ebenfalls langsamer, sodass Chastain auf der Innenbahn an beiden vorbeiging und sich den Sieg sicherte. Für ihn und sein Team war es der zweite Saisonerfolg. Larson und Jones kamen indes nur auf den Plätzen vier und sechs ins Ziel. Zweiter wurde Austin Dillon gefolgt von Kyle Busch.

Bubba Wallace gewinnt Stage und löst Big One aus

Darüber hinaus bekamen die Zuschauer in Talladega jedoch ein eher ruhiges Rennen geboten. Die erste Caution gab es erst kurz vor dem Ende der ersten Stage, nachdem Dillon mit Daniel Hemric kollidiert war. Auch Chase Briscoe und Chris Buescher wurden in den Crash verwickelt. Unter Gelb sicherte sich Bubba Wallace den Stage-Sieg.

Der 23XI-Pilot war es auch, der später für den ersten und einzigen Big One sorgte, als er nach einem Restart auf Joey Logano auffuhr. Dieser wiederum fuhr dicht hinter Jones, der wiederum auf Martin Truex aufgelaufen war, weil dieser leicht gebremst hatte. Für Logano endete der Kontakt mit Wallace in einem Dreher. Zudem erwischte es auch noch Austin Cindric, Harrison Burton, Todd Gilliland, Cole Custer, Ty Dillon, Ricky Stenhouse und Daniel Suárez. Der Stage-Sieg ging an William Byron. Das letzte Rennsegment kam indes ohne Cautions aus.

Vorschau Dover

Der nächste Stopp für den NASCAR-Tross ist der Dover International Speedway, der mit einer Länge von nur einer Meile deutlich kürzer ist als der Talladega Superspeedway. Das 1966 eröffnete Oval wird aufgrund der starken Beanspruchung der Autos auch „The Monster Mile“ genannt. Das Maskottchen der Strecke, Miles das Monster, begrüßt die Zuschauer bereits am Eingang der Strecke. In seiner Hand hält er stets ein Auto.

Das Oval im US-Bundesstaat Delaware weist einige Besonderheiten auf. So zählt es zu den wenigen Strecken, die noch aus Beton bestehen. Der Apron hingegen ist asphaltiert und bei kleineren Ovalen eine Besonderheit. Die Kurven weisen eine Überhöhung von 24°, die Graden eine Überhöhung von 9° auf. Aufgrund dieser Überhöhung landen verunfallte Boliden in der Regel auf diesem Apron, weswegen Dover auch als „selfcleaning racetrack“ gilt.

Die meisten Siege beim Frühjahrsrennen gehen auf das Konto von Jimmie Johnson. Insgesamt sechsmal schaffte es der Hendrick-Pilot in die Victory Lane. Die besten aktiven Piloten sind Kyle Busch und Martin Truex. Beide sahen dort zweimal als erster die karierte Flagge.

Das erfolgreichste Team in Dover ist Hendrick Motorsports mit elf Erfolgen, Joe Gibbs Racing sicherte sich siebenmal den Sieg in Dover. Die Wood Brothers und Roush Fenway Racing holten je vier Siege. Den Mannschaften von Penske und Richard Childress Racing gelangen zwei Besuche in der Victory Lane. Bei den Herstellern hat ebenfalls Chevrolet mit 20 Siegen die Nase vorne, gefolgt von Ford mit 13 Erfolgen. Ein Toyota war bisher dreimal in Dover erfolgreich.

Bilder: NASCAR/Getty Images (James Gilbert)

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