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NASCAR: Harvick beendet Sieglos-Serie

von Simon Mones
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Nach zwei Jahren ohne Sieg fuhr Kevin Harvick in Michigan wieder in die Victory Lane. Im Kampf um die Playoff-Plätze geht es nun kaum noch ohne Sieg.

Nach fast zwei Jahren und 65 Rennen ist der Bann endlich gebrochen: Auf dem Michigan International Speedway brach Kevin Harvick seine Sieglos-Serie. Er ist damit der 15. Sieger in diesem Jahr und kann sich gute Chancen auf einen Playoff-Platz ausrechnen. Wie Harvick auf einen neuerlichen Besuch in der Victory Lane, mussten auch die Zuschauer etwas länger auf den Rennstart warten. Wegen Regen und Gewitter ging es erst über eine Stunde später los als geplant.

Wetterbedingt gab es bereits nach 20 Runden eine Competition Caution, doch lange blieb es danach nicht Grün. Direkt nach dem Restart gab es einen größeren Crash in den Austin Cindric, Aric Almirola, Kyle Busch, Michael McDowell und Ricky Stenhouse verwickelt wurden. Auslöser war J.J. Yeley. Abgesehen von McDowell war das Rennen für alle Beteiligten an dieser Stelle gelaufen. Den Stage-Sieg sicherte sich letztlich Christopher Bell, im zweiten Segement war es dann Denny Hamlin, der die grün-weiß karierte Flagge als Erstes sah.

Kurz vor Schluss wurde es dann erneut chaotisch. Grund dafür war einmal mehr Ross Chastain, der auf Start-Ziel außen an Bell vorbei wollte. Allerdings ging dieses Manöver gründlich in die Hose. Kevin Harvick übernahm derweil beim letzten Boxenstopp-Durchgang die Führung und gab diese nicht mehr ab. Polesitter Bubba Wallace und Hamlin rundeten mit den Penske-Piloten Joey Logano und Ryan Blaney die Top-5 ab.

Durch den Sieg rückte Harvick auf einen Playoff-Platz und das drei Rennen vor Ende der Regular Season. Martin Truex wiederum rutschte heraus und muss nun in den verbleibenden Rennen gewinnen. Seine nächste Chance ist auf dem Richmond Raceway.

Vorschau Richmond

Am kommenden Wochenende besucht die höchste NASCAR-Liga das Oval in Richmond. Bis 2018 bildete das Rennen in Richmond noch den Abschluss der „Regular Season“, weswegen das Rennen unter dem Motto „One last race, to make the chase“ stand.

Eröffnet wurde das 0,75 Meilen lange D-Oval im Jahr 1946, damals war die Strecke noch unbefestigt. Auch als die NASCAR 1953 ihr erstes Rennen in Richmond austrug, war die Strecke noch nicht asphaltiert. Bereits 1964 fand auf dem 0,5-Meilen-Oval ein Rennen unter einer temporären Beleuchtung statt. Erst 1968 wurde eine Asphaltdecke aufgetragen, die Strecke behielt aber zunächst ihre ursprüngliche 0,5-Meilen-Konfiguration bei. Seit 1988 ist die Strecke 0,75 Meilen lang.

Am häufigsten gewann Richard Petty auf dem 0,75-Meiler. Dem „King“ gelangen sieben Besuche in der Victory Lane. Abgesehen von Hamlin gelang es nur Kevin Harvick und Brad Keselowski mehr als einmal in Richmond zu gewinnen. Hamlin fuhr bereits dreimal in die Victory Lane, Harvick und Keselowski gewannen zweimal auf dem traditionsreichen Oval. Im vergangenen Jahr setzte sich Truex beim zweiten Lauf der Playoffs durch – ein Triumph, den er sicher gerne wiederholen würde. Immerhin würde er damit wahrscheinlich sein Playoff-Ticket ziehen.

Von den aktiven Teams weisen Hendrick Motorsports, sowie Penske und Joe Gibbs Racing die meisten Siege auf. Gibbs setzte sich insgesamt siebenmal durch, Penske gewann sechsmal und Hendrick gelang es fünfmal ein Auto in die Victory-Lane zubringen. Bester Hersteller ist Chevrolet mit 17 Erfolgen, dicht gefolgt von Ford, die auf 16 Siege kommen. Toyota gewann das Herbstrennen in Richmond siebenmal.

Bilder:NASCAR/Getty Images (Mike Muhlholland/Sean Gardner)

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